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Das Ziel der Stürmer und Dränger


Sturm und Drang 1770-1789

Ursprünglicher Titel des Dramas von Friedrich Maximilian Klinger (1752-1831)

Die Zeitsituation

  • Aufgeklärter Absolutismus, Ständegesellschaft

  • Bürgertum im Dienste der Fürsten

  • Wirtschaftliche, literarische Freiheitgewisses Selbstbewusstsein; jedoch kein politisches Mitspracherecht

  • Verbreitetes aufklärerisches Gedankengutkritisches Bewusstsein

Stürmer und Dränger

  • 20-30 Jährige Literaten

  • S. und D. stammten aus kleinbürgerlichen Familien ab

  • Mühsames lösen aus dem Milieu ihrer Herkunft

  • Lebensunterhalt durch entwürdigende Berufe wie Hofmeister zu bestreiten

  • Schlossen sich zu Literarische Zirkel zusammen um zu diskutieren(keine Öffentliche Anerkennung)

  • Wichtige Autoren: Gottfried August Bürger (1747-1794), Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), Johann Gottfried Herder (1744-1803), Jakob Michael Reinhold Lenz (1751-1792), Friedrich Schiller (1759-1805)

Orte der Literatur

  • Straßburg: 1770 Zusammentreffen Goethes und Herders, Straßburger Literaturzirkel (Goethe, Lenz, Wagner, Klinger, Herder)Schrift: “Von deutscher Art und Kunst“

  • Frankfurt: Unterstützung von Frankfurter Gelehrten Anzeige

  • Stuttgart: Schiller, Schubart

  • Göttingen: StudentenzusammenschlussHainbund

Grundcharakter der Epoche

  • Öffentliche Kritik gegen absolutistische Obrigkeit sowie Adel

  • Protest gegen das enge und freudlose bürgerliche Berufsleben, sowie die gesellschaftlichen Moralvorstellungen

  • Absichtliche Ignoration der Tradition in Kunst und Literatur

  • Schaffung eines neuen Menschenbildes: Kraftkerlgefühlsbetonter, ungehobelter, selbstbewusster Helddas eigene Ich wurde Gegenstand der Betrachtung

  • Universalgenie: VernunftGefühl, Individualität und Originalität hatten höchste Priorität, Unterscheidung zwischen studium(erworbenes Wissen) und ingenium (Inspiration), Genie ist die schöpferische Energie des Künstlers

  • Verherrlichung der Natur als Organische Ganzheit, NaturmenschKulturmensch

Ziele der Stürmer und Dränger

  • Auflehnung mithilfe ihrer Dichtung gegen die korrupte ständische Gesellschaft, hohle Konvention, überholte Erziehungsmethoden, zivilisatorische Unnatur des Menschen

  • Aufgrund des vorherrschenden Despotismus Versuch die Probleme der Menschen und Politik im Drama zu lösen

  • Förderung der Entfaltung der freien Persönlichkeit, Befreiung aus der politisch sozialen Beschränkung

  • Zerstörung der Formstrengen rationalen Regelpolitik der Aufklärung


Quellennachweis:

Grundlagen, Stile, Gestalten der deutschen Literatur, Hoffmann&Rösch, Cornelsen

http://www.xlibris.de/Epochen/Sturm/Sturm1.htm

http://www.ni.schule.de/~pohl/literatur/epochen/stdrang.htm

http://www.martinum.de/material/listurm.htm

http://home.snafu.de/mcthree/literatur/epochen/sturm_und_drang.html

http://oregonstate.edu/instruct/ger341/s&d.htm