Frustations-Aggressions-Hypothese von John Dollard(Psychologe) 1900-1980


  • Wurde zum ersten Mal 1938 formuliert

  • Stellt die Beziehung zwischen Frustration und Aggression in einem Satz dar: Aggression ist immer die Folge einer Frustration

Erklärung:

  • Aggression ist stets die Folge von Frustration

  • Frustration führt stets zu irgend einer Form von Aggression


Definitionen:

  • Frustration ist Zustand oder Gefühl, das eintritt, wenn eine Zielreaktion (Gewünschtes, angestrebtes Ziel) gehemmt oder nicht erreicht wird(Misserfolg)  Größe hängt von 3 Punkten ab: wie viel mir an der Sache gelegen hat, Stärke der Verhinderung und ob mehrere Frustrationen zusammen kamen

  • Aggression ist Handlung, deren Zielreaktion die Verletzung des Organismus oder Organismusersatzes ist


  • Aggression ist natürlich ausweichlich, wenn eine Frustration vorausgeht, denn oft sieht man ja, dass Menschen sich mit der Situation abfinden oder sich ihr anpassen


  • Die Erwartung von Strafe kann Aggressionen hemmen


  • Aggression kann auch sublimiert werden, z.b. bezogen auf den Sport in eine stärkere Leistung erfolgsorientiert umgewandelt


  • Frustration kann man eigentlich nicht beschreiben, da jeder Mensch verschiedene Ansichten davon hat, welche Situation eine Frustration ist und welche nicht kann man auch als „sich über etwas ärgern“ definieren


  • Davon abgesehen aber hat jeder Mensch täglich Konfrontation mit Frustrationen, somit der ersten Hypothese nach täglich aggressiv kann nicht sein:


  • Frustrationen können durchaus zu Aggressionen führen, aber nur, wenn sie die Person wütend machen, das heißt manchmal führt Frustration zu Aggression, manchmal nicht richtet sich nach Persönlichkeit und Erziehung


  • Also umgeänderte F-A-H 1941, drei Jahre später: Frustration produziert Anreize zu einer Vielzahl von Verhaltensweisen, darunter auch ein Anreiz zur Aggression, also:

Aggression keine notwendige Folge von Frustration, sondern nur Wahrscheinlichste