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Friedrich II. von Preußen
Verfaßt von: Michael Eckel (10. Jahrgangsstufe, Geschichte)

FRIEDRICH II. VON PREUSSEN, FRIEDRICH DER GROSSE, "DER ALTE FRITZ"

wurde am 24.1.1712 in Berlin geboren. Seine Mutter war Sophie Dorothea, sein Vater war Friedrich Wilhelm I. ("Soldatenkönig", 80.000 Mann stehendes Heer / setzte dem verschwenderischen Leben am Hof ein Ende und zog Adel stärker zum Staatsdienst heran).

Als Kronprinz geriet Fr. II in schärfsten Gegensatz zu seinem Vater, weil er eine engl. Prinzessin heiraten wollte (dadurch entfremdete sich seine Mutter die die Heirat begünstigte von seinem Vater), wurde 1730 verhaftet und in Küstrin gefangengesetzt, einer seiner Freunde wurde hingerichtet. Er versöhnte sich nach einigen Jahren mit seinem Vater und lebte die restlichen Jahre seiner Kronprinzenzeit auf Schloß
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bei Neuruppin.

Gleich nach seinem Regierungsantritt (1740) fiel er in Schlesien mit der Begründung er hätte Erbansprüche auf die schlesischen Hohenzoller (Österr. Erbfolgekrieg) ein, eroberte große Teile Schlesiens in den ersten beiden Schlesischen Kriegen 1740-42 (Friede von Berlin: Zuschreibung von Niederschlesien, Teile Oberschlesiens u. Grafschaft Glatz) und 1744/45 (Friede von Dresden: Bestätigung des Besitzes, war durch österr. Siege in Frage gestellt worden).

1744 erbte er Ostfriesland.

Um nicht von seinen Gegnern als europ. Großmacht überrumpelt zu werden (Maria Theresia v. Österreich wollte Schlesien zurück), eröffnete Fr. durch Einfallen in Sachsen den Siebenjährigen Krieg (= 3. Schlesischer Krieg).

Im 7-jährigen Krieg (1756-63) kämpften Preußen + England gegen Frankreich, Rußland, Österreich (Habsburg). In diesem Krieg sah es durch die gegnerische Übermacht gar nicht gut für Fr. aus... er wurde letztendlich durch einen Regierungswechsel Rußlands gerettet. (Zarin Elisabeth starb, Peter III. schloß sogar ein Bündnis mit Fr. II und Fr. II behielt somit Schlesien (außgenommen der Grafschaft Glatz), Friede v. Hubertusburg 1763)

Bei der 1. Teilung Polens (damit es nicht komplett russisch wird.. Österr.+Preußen) gewann er 1772 Westpreußen (ohne Danzig und Thorn), Ermland und Netzedistrikt hinzu.

Durch den Bayerischen Erbfolgekrieg 1778/79 ("Kartoffelkrieg", Niederbayern+Oberpfalz aber keine Entscheidung gefallen, nur Verpflegungsschlacht (in Böhmen)) zwar Verlust des Innviertels) und die Gründung des Deutschen Fürstenbundes (1785) konnte er eine weitere Vergrößerung Österreichs (Kaiser Joseph II.), verhindern.

Innenpolitisch war er auf das gleiche wie sein Vater aus. Er betrieb Siedlungspolitik, baute Kanäle, förderte das Schulwesen, die Wissenschaft. Er war aufgeklärt und schaffte deshalb die Folter ab und verkündete die allgemeine Glaubens- und Gewissensfreiheit. Er selbst war Deist. Er holte sich Voltaire für einige Jahre an seinen Hof und sah sich als "erster Diener des Staates", ganz nach dem aufgeklärten Absolutismus über den er auch ein Buch schrieb, "Antimachiavell".

Er ließ sein Heer (ca. 150.000 Mann) auf den in Europa besten Ausbildungsstand bringen, schützte die Bauern vor den Gutsherren und begann mit der Flurbereinigung. (Merkantilismus)

Privat wurde er allerdings immer einsamer (Trennung von seiner Frau Elisabeth Christina v. Braunschweig), er blieb jedoch Musikfanatiker (besonders Flöte) und Bewunderer der franz. Bildung. Der deutschen Literatur (Goethe) warf er Rückständigkeit vor (er veröffentlichte auch eine Schrift darüber (de la littérature allemande, 1780)) und starb am 17.8.1786 auf Schloß Sanssouci (Potsdam)