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Übersicht:

  1. Planung des Referats
  2. Vorbereitung der freien Rede
  3. Vortrag des Referats
  4. Bewertungskriterien

In der Schulpraxis erlebt man es häufig, daß Schüler einen Kurzvortrag halten sollen und schon vorher resignierend sagen, sie könnten das nicht. Dabei bleibt es oft bis zum Abitur, und nicht wenige Prüfungen fallen schlecht aus, weil ein Teil der mündlichen Prüfung aus einer zusammenhängenden, selbständig vorgetragenen freien Rede bestehen soll. Es ist kein Wunder, daß viele Schüler vor dem freien Vortrag Scheu haben, da sie kaum Gelegenheit bekommen, sich darin zu üben.

Das Vorurteil, zum Redner müsse man geboren sein, stimmt so nicht: Reden kann man nämlich wie alles andere auch lernen und üben.

Planung des Referats

Im Unterschied zur Facharbeit ist bei der Gliederung und Aufarbeitung des Materials für ein Referat neben dem Stoff immer auch der Hörer in die Überlegungen miteinzubeziehen. Dabei erweisen sich drei grundlegende Überlegungen als notwendig:

Ziel

Der Aufbau des Referates hat auszugehen von dem Ziel, das mit dem Referat erreicht werden soll. Aufgrund seiner sachlichen Vorinformation und seines Kenntnisstandes muß der Referent in der Lage sein, den wesentlichen Kern seines Referates zu bestimmen und in einem bündigen Satz (Zwecksatz) zu formulieren. Dabei ist zu beachten, daß die meisten Themen ein Problem, eine Frage oder einen kontrovers beurteilten Sachverhalt enthalten, den es aufzudecken, zu klären oder zu beurteilen gilt. So enthält beispielsweise das Thema "Rechtsradikalismus in der jüngeren deutschen Geschichte" versteckt auch die Frage nach der Beurteilung ihrer Rolle.

Von dem Ziel, zu dieser Frage Stellung zu beziehen, leitet sich die gedankliche Abfolge, die den Hauptteil des Referates bildet, ab.

Gedankliche Abfolge

Hilfreich zur Klärung und zur logischen Ordnung der Gedanken auf das Ziel hin können die folgenden Leitfragen sein:

Der Einstieg

Der Einstieg in das Referat ist der letzte Teil der Planung. Er ergibt sich aus den situativen Bedingungen - Erwartungen, Vorkenntnissen und dem Vorverständnis des Hörerkreises einerseits und dem, was das Thema dazu hergibt andererseits.

Der Einstieg kann verschieden gestaltet werden, sollte aber auf jeden Fall folgendes zu erreichen suchen:

Versetze Dich in die Rolle des Zuhörers und überlege, wodurch Deine Aufmerksamkeit für ein Thema erweckt werden könnte. In der Praxis hat sich häufig eine indirekte Hinführung zum Thema, die einen unerwarteten Aufmerksamkeitseffekt erzeugt, bewährt.

Vorbereitung der freien Rede

Zehn Regeln

  1. Formuliere den Kerngedanken des Referates möglichst kurz und bündig!
  2. Entwickle aus der Materialsammlung und -verarbeitung stichwortartig eine logische Gedankenabfolge auf den Kerngedanken hin!
  3. Ordne die Gedanken in einem vorläufigen Stichwortzettel, der aus einem Gedankenflußplan, einem Sinnschritt-Diagramm oder einem Mind Map besteht.
  4. Suche Argumente, Belege, Zitate, Beweise, Beispiele zu den Stichworten bzw. Sinnschritten und notiere sie einzeln auf Karteikarten oder losen Blättern!
  5. Formuliere Definitionen, wichtige Überleitungen oder Kernsätze aus und sortiere sie ebenfalls auf Karteikarten oder losen Blättern!
  6. Erster lauter Sprechversuch, nach Möglichkeit mit Tonbandkontrolle. Er dient der Feststellung von Lücken, Gedankensprüngen, Formulierungsschwierigkeiten, Wortwiederholungen, Schwächen der Satzbaus und Mängeln in der Ausdrucksweise. Fehler anhand des Tonbandprotokolls im Stichwortzettel anmerken.
  7. Korrigiere die aufgetretenen Fehler!
  8. Einsatz von Medien und Verstehenshilfen (z.B. Dias, Tafelanschriften, Fotokopien mit Zahlenmaterial, Tabellen, graphische Darstellungen) einplanen und im Stichwortzettel vermerken.
  9. Endgültigen Stichwortzettel aufstellen und mit Karteikartensammlung und Medieneinsatz koordinieren.
  10. Zweiter Sprechversuch (ggf. weitere) auf Tonband/Cassette oder vor Familienangehörigen und weitere Korrekturen.

Für den wenig geübten Redner ist es oft notwendig, die Sequenzen 6-10 mehrfach in Zeitabständen zu wiederholen, um Sicherheit zu erlangen. Deshalb sind für die Planung ausreichende Zeitreserven vorzusehen.

Das Stichwortkonzept konkret

Vortrag des Referats

Ein guter Redner schenkt dem Beginn seines Vortrags besondere Aufmerksamkeit, weil er das Interesse seines Publikums gewinnen will. Er führt deshalb mit einer Anekdote, einer witzigen Bemerkung, einem besonders treffenden Beispiel in sein Thema ein, bevor er zu allgemeinen und abstrakten Darstellungen übergeht. In anderen Fällen setzt er eine Übersicht, die praktische Anwendungen seiner Ausführungen an den Anfang, stellt einen Bezug zur Situation der Hörer her und weckt damit ihr Bedürfnis, mehr über das Thema zu erfahren.

Ganz allgemein sind außerdem folgende Punkte zu beachten:

Bewertungskriterien

Die Kriterien zur Beurteilung der Qualität des Referates ergeben sich aus der Zweckbestimmung:


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Datum der letzten Überarbeitung: 14.11.1997
© Wolfgang Pohl