Gratis Newsletter !
Der Schultreff-Newsletter informiert Dich stets über neue Arbeiten und mehr rund um Schultreff.
Du kannst Dich jederzeit wieder abmelden.
|
|
Die Salmoniden
Einteilung: Die Familie der Salmoniden kann man in mehrere Gruppen einteilen.
Dazu gehören auch die Lachsfische (Salmonidae). Diese kann man wiederum
in 2 Gruppen aufteilen: Die Forellen, zu denen die Bachforelle, die marmorierte
Forelle, die Seeforelle, die Regenbogenforelle, die Meerforelle und der
Lachs gehören. Die zweite Gruppe sind die Saiblinge zu denen der Bach-
und Seesaibling gehört. Zu der Gruppe der Salmoniden gehören
auch noch die Renke und die Äsche.
Vorkommen: Das Vorkommen der Salmoniden ist auf die nördliche Halbkugel
beschränkt und alle Arten bevorzugen kühle Gewässer. Außer
der Meerforelle kommen alle Salmoniden nur im Süßwasser vor.
Beinahe sämtliche Fließgewässer und Gebirgsseen Südtirols
sind mit Vertretern dieser Gruppe bevölkert.
Merkmale: Das unverkennbare äußere Kennzeichen der Salmoniden
ist die strahlenlose Fettflosse. Des weiteren kann man die männliche
Forelle während der Laichzeit leicht am sogenannten Laichhaken, ei-ner
hakenförmigen Anschwellung des Unterkiefers erkennen. Auch am stromlinienförmigen
Körper sind Salmoniden leicht zu erkennen.
Die Bachforelle
-
Fähigkeit Körperfarbe anzupassen, Färbung kann stark wechseln
-
Erkennbar an den roten und schwarzen Punkten auf der Haut
-
Bevorzugt saubere, kalte und sauerstoffreiche Gewässer bis 2500 Metern
Höhe
-
Sehr gut an schnelle Gewässer angepaßt
-
Länge: 20-35 cm, teilweise über 60 cm
-
Gewicht: 0,5 bis 1,5 kg
Der Bachsaibling
-
Schönster und farbenprächtigster Vertreter der Salmoniden
-
Im 19. Jahrhundert aus Nordamerika eingeführt
-
Breites Nahrungsspektrum
-
Typische Torpedoform
-
Länge: selten länger als 45 cm
-
Gewicht: In Nordamerika bis zu 4 kg, in Südtirol weniger
Bachforelle
Bachsaibling
Kreuzungen zwischen Bachsaibling und Bachforelle sind die sogenann-ten
Tigerfische, die aber fruchtlos.
Die Forelle
Systematische Einordnung:
Forellen bilden die Gattung Salmo der Familie Salmonidae. Die Europäische
Forelle trägt den wissenschaftlichen Namen Salmo trutta, ihre drei
Unterarten sind die Meerforelle Salmo trutta trutta, die Seeforelle Salmo
trutta lacustris und die Bachforelle Salmo trutta fario. Der wissenschaftliche
Name der Regenbogenforelle lautet Salmo gairdneri, ihre Unterart, die Stahlkopfforelle,
wird als Salmo gairdneri gairdneri bezeichnet. Die Purpurforelle heißt
Salmo clarki.
Forellen sind eine Fischgattung mit wenigen Arten aus der Familie der
Lachsähnlichen. Die Nahrung der Forellen besteht aus kleineren Fischen,
Krebstieren, Insektenlarven sowie Fluginsekten, die auch oberhalb der Wasseroberfläche
erbeutet werden. Die Europäische Forelle kann ausnahmsweise eine Länge
von 1,4 Metern erreichen, in der Regel wird sie jedoch nicht größer
als 70 bis 90 Zentimeter. Sie kommt mit drei Unterarten in europäischen
Küsten- und Binnengewässern vor und ist ein anadromer Wanderfisch,
d. h. sie wandert zum Laichen flussaufwärts. Eine 1996 in der Mosel
ausgesetzte markierte Forelle wurde 1997 in Norwegen wieder gefangen: Sie
hatte 2 000 Kilometer zurückgelegt.
Eine der Unterarten, die silbrige Meerforelle, kommt vom Weißen
Meer bis Nordspanien vor. Die Jungfische bleiben ein bis fünf Jahre
im Süßwasser und wandern dann ins Meer. Zum Laichen steigen
sie nach einem halben bis fünf Jahren in den Oberlauf der Flüsse
auf. Die Seeforelle, eine weitere Unterart der Europäischen Forelle,
lebt in großen europäischen Seen und wandert zum Laichen von
September bis Dezember in die Flusszuläufe. Die Jungfische schwimmen
nach zwei bis drei Jahren in den See hinab. Ältere Seeforellen halten
sich meist in größeren Seetiefen auf, während jüngere
oberflächennahe Wasserschichten besiedeln. Der Bestand der Seeforelle
im Bodensee war Anfang der achtziger Jahre des 20. Jahrhunderts weitgehend
zusammengebrochen; aufgrund von Hilfsmaßnahmen (u. a. Anlage von
Fischtreppen) galt der Bestand 1998 wieder als gesichert. Die kleine Bachforelle,
die dritte Unterart, besiedelt sauerstoffreiche, schnell fließende
Bergbäche und ist relativ standorttreu. Sie ist als Speisefisch von
wirtschaftlicher Bedeutung und wird in großer Zahl gezüchtet.
Eine verwandte, an den nordpazifischen Küsten sowie in Seen und
Flüssen Nordamerikas verbreitete Art ist die Regenbogenforelle, die
auf der ganzen Welt und auch in Europa mehrfach eingeführt wurde.
Die anadrome Form der Regenbogenforelle ist die Stahlkopfforelle. Eine
weitere nordamerikanische Forellenart ist die Purpurforelle, die bei Sportfischern
sehr beliebt ist.
Der Saibling
Systematische Einordnung:
Saiblinge bilden die Gattung Salvelinus der Familie Salmonidae. Der
Wandersaibling wird wissenschaftlich als Salvelinus alpinus bezeichnet,
der Bachsaibling als Salvelinus fontinalis. Der Amerikanische Seesaibling
trägt den Namen Salvelinus namaycush.
Der Saibling gehört zu einerGattung aus der Familie der Lachsähnlichen,
deren Arten sauerstoffreiche, kalte Gewässer Europas, Asiens und Nordamerikas
besiedeln und von allen Süßwasserfischen am weitesten in arktische
Gewässer vorgedrungen sind. Sie weisen eine lokal bedingte große
Formenfülle auf. Kennzeichnend sind jedoch ein kurzes Pflugscharbein,
kleine Schuppen, eine große Mundöffnung sowie vorne weißgebänderte
Brust-, Bauch- und Afterflossen.
Alle in Europa heimischen Saiblinge gehören zu der zirkumpolar
verbreiteten Art Wandersaibling. Im Norden ihres Verbreitungsgebiets leben
Wandersaiblinge im Eismeer und steigen zum Laichen im September oder Oktober
in die Zuflüsse auf. Die Männchen sind während der Laichzeit
an den Bauchseiten kräftig rot gefärbt. Wandersaiblinge können
eine Länge von 95 Zentimetern und ein Gewicht von acht bis zehn Kilogramm
erreichen. Im Voralpengebiet sind in klaren, hochgelegenen Seen Lokalbestände
von Wandersaiblingen nach der Eiszeit erhalten geblieben. Man unterscheidet
verschiedene Formen des Wandersaiblings, die sich in Wachstum, Ernährung,
Laichzeit und Laichverhalten unterscheiden. Dazu gehören der bis 30
Zentimeter lange Normalsaibling, der Planktonkrebse und Bodenlebewesen
frisst, sowie der Schwarzreuter, eine Zwergform nahrungsarmer Hochgebirgsseen,
die eine Länge von höchstens 25 Zentimetern erreicht. Der schnellwüchsige,
bis 80 Zentimeter lange Wildfangsaibling lebt räuberisch von anderen
Fischen.
Der ursprünglich im Nordosten Kanadas und Nordamerikas verbreitete
Bachsaibling ist wie die Regenbogenforelle durch den Menschen weit verbreitet
worden. Bachsaiblinge gedeihen schneller als unsere Bachforellen und spielen
für die Teichwirtschaft eine bedeutende Rolle. Die Größe
dieser Fische schwankt je nach Gewässergröße und Nahrungsmenge.
Das durchschnittliche Gewicht liegt bei etwa einem Kilogramm. Die Laichzeit
beginnt im September und dauert bis Dezember. Das Weibchen scharrt mit
Hilfe seines Schwanzes eine Vertiefung in den Kies und legt darin die Eier
ab, die anschließend vom Männchen besamt werden. In der Natur
werden nur ungefähr fünf Prozent der Eier befruchtet. Bei künstlicher
Aufzucht schlüpfen jedoch über 90 Prozent der Jungfische.
Der größte aller Saiblinge ist der Amerikanische Seesaibling.
Gelegentlich werden Exemplare mit einem Gewicht von 30 bis 50 Kilogramm
gefangen. Amerikanische Seesaiblinge sind grau oder schwarz mit einer unregelmäßigen
gelben Fleckenzeichnung. Sie leben vorwiegend in größeren Tiefen
und kommen in großer Zahl in den Großen Seen, in der Hudson
Bay, Alaska, Labrador, New Brunswick, Vermont und Maine vor. Alle Saiblinge
sind beliebte Speisefische.
Die Renke
Systematische Einordnung:
Renken bilden die Gattung Coregonus der Familie Salmonidae in der Ordnung
Salmoniformes. Die Kleine Maräne heißt zoologisch Coregonus
albula.
Die Renken oder Felchen, gehören zur Gattung der heringsähnlicher
Fische aus der Verwandtschaft der Lachse. Renken sind in Seen und Flüssen
der nördlichen Hemisphäre beheimatet, die meisten Arten leben
vor allem in tieferen Seen mit klarem Wasser, einige aber auch im Brackwasser.
Renken ernähren sich von Plankton und wirbellosen Tieren. Im Herbst
suchen sie zum Laichen seichte Plätze auf. Renken sind als Speisefische
hoch geschätzt. Sie werden mit Netzen gefangen und entweder frisch
oder geräuchert verkauft. Zu den Renken gehört die maximal 45
Zentimeter lange, in Eurasien und Nordamerika verbreitete Kleine Maräne,
die auch in der Ostsee und tieferen norddeutschen Seen anzutreffen ist.
Die Äsche
Systematische Einordnung:
Äschen gehören zur Familie Salmonidae. Die Europäische
Äsche heißt wissenschaftlich Thymallus thymallus, die Arktische
Äsche wird Thymallus arcticus genannt.
Äschen sind mehrere Fischarten aus der Familie der Lachsähnlichen,
zu der auch Lachse und Forellen gehören. Äschen besiedeln kalte
Seen und Flüsse Europas, Sibiriens und Amerikas. Die schnell fließenden
klaren Flussabschnitte, in denen Äschen vorwiegend leben, nennt man
Äschenregion.
Die zumeist etwa 30 Zentimeter lange Europäische Äsche ernährt
sich von Insekten, Würmern und Schnecken. Sie ist als Speisefisch
beliebt und wird intensiv beangelt. Die Arktische Äsche ist in Nordamerika
und Nordasien verbreitet.
Werner Fuchs
|