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Zellteilung
In jeder Zelle befindet sich die gleiche Ausstattung von 46 Chromosomen. Zellen
die sich z.Zt. nicht teilen, bezeichnet man als Ruhekerne. In dieser Form sind
sie nicht sichtbar. Wenn sich ein Chromosom identisch verdoppelt, so bezeichnet
man es ein Chromatid. Mitose = indirekte KernteilungDas Zentriol verdoppelt
sich und es bilden sich Spindelfasern. Die Chromosomen verdoppeln sich zu identischen
Chromatiden. Sie ordnen sich zur Transportform, den X-förmigen Chromosomen
in Chromatidenform, dazu spiralisieren sie sich: Prophase:Zentriolen wandern
zu den Polen, Spindelfasern entstehen, Kernhülle löst sich auf.Metaphase:Anordnung
in ÄquatorialebeneAnaphase:Die Chromosomen werden von den Spindelfasern
am Centromer erfaßt und zu den Polen hin auseinandergezogen. Die Einschnürung
des Plasmas beginnt.Telophase:Bildung neuer Kernhüllen, endgültige
Trennung in zwei Zellen, übergang der Chromosomen in die Ruheform. InterphasePhase
höchster Stoffwechselaktivität. In der Interphase unterscheidet man
3 Abschnitte: G1-Phase: Wachstumsphase der Zelle aber ohne Synthese von Chromatidenmaterial
(DNS und Proteine) S-Phase: hier wird die DNS verdoppelt und zwei einander gleiche
Chromatiden aufgebaut. G2-Phase: Phase ohne DNS-Synthese ProphaseDas Erbmaterial
beginnt sich zu ordnen und nach und nach sind dann die Chromosomen sichtbar.(Prophase:
Das Erbmaterial beginnt sich zu ordnen und nach und nach sind dann die Chromosomen
sichtbar.) MetaphaseDie Chromosomen liegen einzeln in der Äquatorialebene.Anaphase
Die Chromosomen aus je zwei Chromatiden werden in die einzelnen Chromatiden
getrennt. Von jedem Chromosom wird ein Tochterchromatid vom Spindelfaserapparat
zum einen Pol, das andere Tochterchromatid anderen Pol gezogen. ( Anaphase Die
Chromosomen aus je zwei Chromatiden werden in die einzelnen Chromatiden getrennt.
Von jedem Chromosom wird ein Tochterchromatid vom Spindelfaserapparat zum einen
Pol, das andere Tochterchromatid anderen Pol gezogen. ) Telophase Die Chromosomen
sind an den jeweiligen Polen (Jedes Chromosom besteht aus einem Chromatid.)
(Telophase Die Chromosomen sind an den jeweiligen Polen (Jedes Chromosom besteht
aus einem Chromatid.) InterphasePhase höchster Stoffwechselaktivität.
In der Interphase findet auch die Verdoppelung der Erbinformation satt (Chromosomen
aus einem Chromatid werden zu Chromosomen aus zwei Chromatiden.
Einzeller Eine Auswahl tierischer und (partiell) pflanzlicher Einzeller.Man
gliedert das Tierreich in Einzeller (Urtierchen, „Protozoen“
oder „Protozoa“) und Vielzeller (Metazoen oder Metazoa).
Einzeller findet man fast überall, wo Wasser ist. Sie sind ein wichtiger
Bestandteil des Planktons und Bewohner aller Lebensräume, die genügend
feucht sind. Neben den frei lebenden Einzellern gibt es viele, die als Symbionten
oder Parasiten' in den verschiedenen Körperflüssigkeiten, Geweben
oder Zellen anderer Lebewesen ihren Lebensraum haben.
Geißeltierchen (Flagellaten)Flagellaten sind Mikroorganismen, die sich
durch eine oder mehrere Geißeln fortbewegen. Das Augentierchen („Euglena“,
Schönauge) ist ein typischer Planktonvertreter unserer Teiche und Tümpel.
Der spindelförmige, etwa 0,05 mm große Körper besteht aus einer
einzigen Zelle. Am Vorderende liegt ein Säckchen, das mit einem Schlund
nach außen mündet; auf seinem Grund entspringen zwei Geißeln.
Eine ist eine lange Bewegungsgeißel. Durch kreisende oder wellenförmige
Bewegung zieht sie die Zelle durchs Wasser. Am Schlund liegt der rot gefärbte
„Augenfleck“, der dieser Geißelalge den Namen gegeben
hat. Mit seiner Hilfe kann die Zelle hell und dunkel unterscheiden.Beispiel:
„Euglena“ ist eine Brückenform zwischen Pflanzen- und
Tierreich:Ein Bestandteil des Zytoplasmas sind die grün gefärbten
Farbstoffträger oder „Chloroplasten“. Mit ihrer Hilfe
bauen die Zellen aus C02 und H20 unter Lichteinwirkung körpereigene organische
Stoffe auf („Photosynthese“). Organismen mit dieser Ernährungsweise
bezeichnet man als autotroph.Euglenen können aber auch wie ein Tier organische
Stoffe aufnehmen, um daraus Energie zu gewinnen. Entweder werden gelöste
Nahrungsbestandteile über die gesamte Körperoberfläche aufgenommen,
oder es werden feste Teilchen vom Protoplasma umflossen und in kleine Bläschen,
sogenannte Nahrungsvakuolen, aufgenommen und dort verdaut. Organismen,
die bereits vorhandene organische Substanzen als Nahrung benötigen, bezeichnet
man als heterotroph. Euglena kann zwischen autotropher und heterotropher Ernährung
sozusagen umschalten.
Wurzelfüßer („Rhizopoden“)Charakteristische Süßwasservertreter
dieser Gruppe sind die Wechseltierchen oder Amöben. Sie sind farblose Protoplasmatröpfchen
ohne feste Zellwand und bestehen aus einem körnigen, dünnflüssigen
Plasma. Sie führen Kriechbewegungen aus, wobei lappenförmige
oder verzweigte Zellausstülpungen entstehen, in die das ganze Zellplasma
hineinströmen kann, die aber nach Rückfließen des Plasmas in
die Zelle wieder eingezogen werden können. Diese vorübergehenden Plasmaausstülpungen
bezeichnet man als Scheinfüßchen, die dadurch mit dauernder Gestaltveränderung
verbundene Bewegung amöboide Bewegung.Als Nahrung dienen den Amöben
kleinste Mikroorganismen (Bakterien, Algen) oder verwesende Tier- und Pflanzenreste.
Die Nahrungsteilchen werden von den Scheinfüßchen umflossen und im
Plasma in Nahrungsvakuolen eingeschlossen. Süßwasseramöben besitzen
eine pulsierende Vakuole zur Ausscheidung von Wasser und Stoffwechselabbauprodukten.Die
Amöben (siehe Bild) vermehren sich ungeschlechtlich durch Zellteilung,
manche Wurzelfüßer auch durch flagellatenähnliche Fortpflanzungsstadien.
Unter ungünstigen Lebensbedingungen entstehen Zysten. Bei der geschlechtlichen
Fortpflanzung verschmelzen zwei Zellen entweder im amöboiden Zustand oder
in Form begeißelter Gameten. Manche Amöben leben im Darm höherer
Tiere oder des Menschen als harmlose, Bakterien fressende Mitbewohner oder
als krankheitserregende Parasiten. In tropischen und subtropischen Gebieten
ruft eine Amöbe die „Weiße Ruhr“ hervor.
Wimpertierchen („Ciliaten“)Der Besitz eines Wimperkleides
ist das gemeinsame Kennzeichen aller Wimpertierchen oder Ciliaten, die auch
auf Grund der Tatsache, dass man sie in Heuaufgüssen verbreitet findet,
Aufgusstierchen oder lateinisch Infusorien genannt werden.Ein Beispiel für
einen hoch differenzierten Einzeller ist das Pantoffeltierchen. Wegen seiner
Größe von 0,3 mm kann es mit freiem Auge noch gerade als Pünktchen
erkannt werden. Es findet sich als Bakterienfresser häufig in verunreinigten
Gewässern.Sein länglicher, spindelförmiger Körper erhält
durch eine verfestigte äußerste Plasmaschichte eine charakteristische
pantoffelförmige Gestalt und trägt ein dichtes Wimperkleid.Zum Herbeistrudeln
und Aufnehmen der Nahrung dient im vorderen Teil des Körpers eine flache
Grube, die mit kräftigeren Wimpern ausgekleidet ist, das Mundfeld. Auf
seinem Grund öffnet sich das Plasmahäutchen zum Zellmund, durch den
die herbeigestrudelten Nahrungsteilchen in einen kleinen Kanal im Protoplasma,
dem Zellschlund, und am Ende des Schlundes in die dort entstehenden Nahrungsvakuolen
gelangen. Diese Vakuolen wandern durch das Plasma, verdauen die Nahrung und
stoßen schließlich die unverdaulichen und wertlosen Reste an einer
bestimmten Stelle der Zelloberfläche, dem Zellafter, aus dem Zellkörper
wieder aus.
Sporentierchen („Sporozoa“)Die Vertreter dieser Gruppe der
tierischen Einzeller leben ausschließlich als Parasiten und nehmen durch
ihre Zelloberfläche nur gelöste Nahrung auf. Daher benötigen
sie keine Verdauungs- und keine Bewegungsorganellen. Ihr Name ist von der Sporenbildung
abgeleitet, einer ungeschlechtlichen Vermehrung durch Vielzellbildung, die in
einem komplizierten Entwicklungsgang eingeschaltet ist.Durch Sporentierchen
wird in den Tropen und Subtropen die Malaria (durch Plasmodium vivax) hervorgerufen.
Sie ist gekennzeichnet durch regelmäßige Fieberanfälle
(Wechselfieber), die durch eine periodische Vermehrung der Parasiten in den
roten Blutkörperchen ausgelöst werden; ihre Übertragung erfolgt
durch den Stich infizierter Fiebermücken. Bei Reisen in malariaverseuchte
Gebiete sollte man sich rechtzeitig durch Einnahme von geeigneten Medikamenten
(Malariaprophylaxe) und durch Vermeidung von Mückenstichen (Moskitonetz,
chemische Schutzmittel) schützen.Der Entwicklungsgang des Malariaerregers
beginnt, wenn die Infektionskeime (Sichelkeime) beim Stich der Fiebermücke
(Anopheles) mit deren Speichel in das Blut des Menschen kommen.In der ungeschlechtlichen
Phase wachsen die Sichelkeime in den Zellen der Leber zu vielkernigen, in viele
einkernige Teilsprösslinge zerfallende Gebilde heran (Inkubationszeit,
geringe medikamentöse Beeinflussbarkeit). Wiederholter Befall durch Teilsprösslinge,
bis diese in der ungeschlechtlichen Phase in rote Blutkörperchen eindringen
und in ihnen pro Zelle 8‑20 „Merozoiten“ bilden.
Diese befallen immer wieder rote Blutkörperchen, zeitlich parallel verlaufen
die Fieberwellen.
Zellfamilien – (Übergang zu den Vielzellern)Vereinigungen gleichwertiger
Zellen ohne Arbeitsteilung bezeichnet man als Zellfamilien oder Zellkolonien.Entwickeln
sich die Zellen eines Verbandes unterschiedlich, übernehmen sie verschiedene
Aufgaben, kommt es also zu einer Arbeitsteilung oder Differenzierung (Spezialisierung
der Zellen), dann entstehen vielzellige Organismen. Die Flagellaten, zu denen
auch die Kugelalge gehört, weist Übergänge zwischen Koloniebildung
und Vielzelligkeit auf. Hier gibt es einerseits bestimmt gestaltete Kolonien
vollkommen gleichwertiger Zellen, dann Zellverbände mit Differenzierungen
in größere teilungsfähige Fortpflanzungszellen und kleinere
Körperzellen, die ihre Teilungsfähigkeit verloren haben, dafür
aber für die Durchführung der Stoffwechselvorgänge zuständig
sind, und schließlich die Kugelalge selbst, in der sich auch die Körperzellen
unterschiedlich zu entwickeln beginnen. Daher ist diese Kugelalge als ein Beispiel
eines einfachen vielzelligen Individuums aufzufassen
Organismus Kennzeichen Beispiele Bakterien. Sie zählen zu den Prokaryonten,
weil sie keinen Zellkern besitzen. Dadurch können sie sich aber auch viel
schneller vermehren als "normale" Zellen Eitererreger, Salmonellen,
Darmbakterien ... (Sonderformen z.B. Chlamydien) Viren. Sie sind die kleinsten
Erreger, da sie nur aus Erbinformation bestehen, die in einer Hülle verpackt
ist. Sie können sich nicht selber vermehren, sondern müssen dazu ihr
Erbmaterial in das ihrer Wirtszellen einschleusen Grippe-, Hepatitis-, AIDS-,
Herpes-, Maser-, Mumps-, Rötelvirus Pilze faden- bzw. netzartige Erreger,
die als Infektionserreger lebendes Material zersetzen Hefepilze (Entzündungen),
Schimmelpilze (Vergiftungen) ... Protozoen Einzellige Organismen mit einem Zellkern.
Erreger von Malaria, Schlafkrankheit, zahlreichen tropischen Fiebererkrankungen
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