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Kochsalz


Wen wir den Begriff "Salz" verwenden, meinen wir in der Regel damit das Speise- bzw. Kochsalz. Es ist eines der ältesten Würzmittel von Speisen und gehört zu der Familie der Chloride ( salze der Salzsäure). In einem Liter menschlichen Blut sind 9g Kochsalz vorhanden, insgesamt befinden sich im Körper jedes Menschen etwa 200g. Kochsalz gehört zu den lebensnotwendigen Mineralstoffen, der Mensch muss pro Tag 2-5g zu sich nehmen. Zu viel Salz in der Nahrung führt zu Bluthochdruck und erhöht somit das Risiko, an Kreislauf- oder Herzkrankheiten zu erkranken.


Kochsalz ist in der Natur ein viel verbreiteter Stoff. Gerade in Ländern des Mittelmeerraumes wurde es lange Zeit und zum teil auch heute noch aus dem Meerwasser gewonnen ( Meersalz). Das Meerwasser des Mittelmeers zeichnet sich durch einen hohen Salzgehalt aus. Der Gesamtgehalt an Salz beträgt 3,9%. Davon sind 3 % reines Natriumchlorid. Die Gewinnung von Meersalz wird durch verdunsten des Wassers in Salzgärten bzw. in flachen Mulden in Küstennähe betrieb.Hierzulande wird Kochsalz durch Bergwerke oder durch Einpumpen von Wasser in Salzlagerstätten gefördert. Aus der so erhaltenen Salzlösung ( Sole) wir das Kochsalz durch Verdampfen des Wassers gewonnen. Lange zeit wurde dies in grossen, feuerbeheizten Eisenpfannen durchgeführt, in denen Wasser
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nach einer Kochzeit von 16 Stunden verdampft. Dieses verfahren erklärt auch den Ursprung des Wortes Kochsalz.Nachdem das Kochsalz mehrere Reinigungsprozeduren unterworfen wurde, ist es nahezu ein Reinstoff. Besonders reines natriumchlorid ist das Regeneratsalz für Spülmaschinen.


Natriumchlorid ist sehr gut wasserlöslich , beim verdunsten der Lösung kristallisiert es in farblose Würfel. Die Würfelform ist durch die regelmässige Anordnung der Ionen im Ionengitter erklärbar. Löst man Kochsalz in Wasser, zerfällt das Ionengitter zu einzelnen Ionen (Na+,Cl-), welche dann in der Salzlösung vorhanden sind. Dies erklärt die elektrische Leitfähigkeit einer Salzlösung.


Man tut Kochsalz auch ins Wasser, wenn man Gemüse kochen will, denn die Wände einzelner Zellen von Gemüse sind Membranen, durch diese das Wasser dem Gemüse seine Mineralstoffe entziehen kann. Und das Gemüse somit fade und geschmacklos wird. Damit dass nicht passieren kann, tut man im allgemeinen Kochsalz ins Wasser. Somit entsteht eine gleichkonzentrierte Salzlösung und dass Wasser muss dem Gemüse keine Mineralstoffe mehr entziehen..Wenn man Kochsalz und andere Salze in Wasser gelöst werden, bewirkt dies eine Veränderung des Gefrier- und des Siedepunktes.Der Siedepunkt solch einer Lösung ist hör, als der von reinen Wasser und Der Gefrierpunkt somit niedriger.


Für das Kochsalz gibt es aber nicht nur diese Verwendung, es wird z.B. nicht nur als Würzmittel den Lebensmittel zugesetzt , sondern auch zur Konservierung. Das Salz bindet in den Lebensmitteln Wasser und entzieht den Bakterien und Schimmelpilzen so ihre Nahrungsgrundlage. Viele Käse-, Fleisch-, oder Fischsorten werden mit Salz versetzt oder vor Weiterverarbeitung in ein Salzbad getaucht.


Es ist neben der Essigsäure das älteste Mittel, um Lebensmittel haltbar zu machen. Schon im Altertum kannten die Sumerer und Babylonier Salzfleisch und Slazfisch als Handelsartikel. Im 14 Jahrhundert wurde das " weisse Gold" zu hohen Preisen gehandelt. Erst mit der Entdeckung grosser salzlager im Mittel- und Süddeutschland wurde es auch für ärmere Leute erschwinglich.


Iodiertes Speisesalz enthält Iodsalze wie Kaliumiodat (salze der Iodsäure), welche den Aufbau des Schilddrüsenhormons Thyroxin unterstützen. Dadurch können Iodsalze die Ausbildung eines Kropfes verhindern. Iodsalz mit Fluor enthält zusätzlich Flouride (salze der Flussäure), die Karies vorbeugen.


Aufgrund der Eigenschaft des Kochsalzes, den Schmelzpunkt vom Wasser herabzusetzen, kann es als streusalz im Winter auf die Strassen eingesetzt werden. Die Verwendung von Streusalzen ist jedoch problematisch. Es belastet die Bäche und Flüsse und schädigt die bäume, welche neben den strassen gepflanzt sind. Ausserdem beschleunigt es den Rostvorgang bei Autokarosserien und zerfrisst den Beton von Bauwerken.


In der chemischen Industrie ist natriumchlorid ein wichtiger Rohstoff zur Herstellung von Salzsäure, Soda, Chlor und Natriumlauge. Ausserdem wird es von der Seife- und Farbstoffindustrie benötigt.


In der Medizin verabreicht man bei grossen Blutverlustes physiologische Kochsalzlösung, die genau der Blutkonzentration von 9 Gramm pro Liter Flüssigkeit entspricht, als Infusion. Der menschliche Körper benötigt das Salz laufend durch die Nahrung, da es durch harn, schweiss und tränenflüssigkeit ständig wieder ausgeschieden wird. Der durchschnittliche Mitteleuropäer verbraucht pro Tag etwa 5 Gramm Salz, in wärmeren Ländern ist der salzverbrauch aufgrund der höherer schweissproduktion wesentlich höher.