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"Ein Bruderzwist in Habsburg":

 

 

Das Stück spielt in der Epoche der großen Spannungen auf religiösem, politischem und sozialem Gebiet, unmittelbar vor dem Ausbruch des 30-jährigen Krieges.

Der Kaiser Rudolf II. ist ein menschenscheuer, den Hintergründen des Lebens nachforschender Geist. Seine zurückhaltende, mißtrauische Haltung erscheint in seiner Umgebung als feindlich düstre Laune.

Sein Bruder Erzherzog Mathias, der unter dem Einfluß des Bischofs Klesel steht, sucht ihn in Prag auf und läßt sich von ihm ein Kommando in Ungarn geben. Mathias' heimlicher Hintergedanke ist jedoch das Streben nach der Kaiserkrone des Bruders. Mathias` kämpft nicht eben glücklich gegen die Türken und schließt aus eigener Vollmacht Frieden. Rudolf durchschaut die Absichten seines Bruders Mathias, läßt diesen aber gewähren. Als es zum offenen Aufstand kommt, die Ungarn Mathias zum König erheben und auch Österreich ihm huldigt, sieht Rudolf sich gezwungen, den böhmischen Ständen mit einem Majestätsbrief "Freiheit der Meinung und der Glaubensausübung" zuzugestehen. Doch Trotz aller guten Absichten des Kaisers kommt es zu dem, was er in sein Leben lang verhüten wollte: zum Bürgerkrieg.

Mathias zieht gegen Prag, das ihm zujubelt. Nur vorübergehend vermag der junge kaisertreue Erzherzog Leopold die Lage zugunsten Rudolfs zu ändern. Der Kaiser, den die Prager nicht mehr respektieren, wird zum Gefangenen auf dem Hradschin. Die an der Erhebung Mathias' nicht unbeteiligten Erzherzöge Max und Ferdinand leisten zwar Abbitte, doch der des Lebens und des Herrschens müde Kaiser ist bereit abzudanken. Rudolf stirbt, ehe eine Klärung der gespannten Lage herbeigeführt ist. Unter den Augen des neuen Habsburgers rücken Wallensteins Truppen in Wien ein. Der Ausbruch des großen Krieges steht unmittelbar bevor.

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