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Lenz
Georg Büchner
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Autor: Georg Büchner
 
17.10.1813: Georg Büchner wird in Goddelau (Hessen) als Sohn eines Arztes geboren.

1831: Büchner geht als Medizinstudent nach Straßburg

1833: Fortsetzung des Studiums in Gießen, wo er mit Freunden die "Gesellschaft für Menschenrechte" gründet und die illegale Kampfschrift "Der hessische Landbote" herausgibt. Das Motto dieser Schrift war "Friede den Hütten! Krieg den Palästen!". Unter dem Druck der Behörden muss Büchner ins Elternhaus fliehen.

1836: "Lenz" erscheint

02.02.1837: Beginn der tödlichen Krankheit Typhus

19.02.1837: Tod

 

Seine gesamten Werke:
 

Der hessische Landbote, Lenz, Dantons Tod, Woyzeck, Leonce und Lena

 

Inhaltsangabe:

"Lenz" ist eine Novelle in der es um das armselige Leben des geisteskranken Schriftstellers

Jakob Lenz geht.

Lenz ist auf dem Weg nach Waldbach. Er geht durchs Gebirge und als er am Gipfel ankommt und in die weite Landschaft schaut will er das ganze Universum mit seinen Gefühlen erfassen, doch das kann er nicht. Er läuft den Berghang angstvoll hinunter, weil er denkt etwas Schreckliches würde ihn verfolgen. Lenz kommt im Pfarrhaus an und bekommt ein kaltes Quartier zugewiesen. Er lebt sich dort ein und es geht im bald besser. Doch als ein Kind stirbt, zieht er einen alten Sack an und beschmiert sein Gesicht mit Asche. So besucht er das Grab des Kindes und wird wieder wahnsinnig. Schließlich stürzt er sich sogar aus dem Fenster. Es passiert jedoch nichts und er wird in seine ursprüngliche Heimat zurückgeschickt. Er empfindet keine Schmerzen und Angst mehr, er nimmt nichts mehr mit seinen Gefühlen wahr. Er empfindet sein Dasein nur noch als notwendige Last.

 

 

Deutung:

Das Thema dieses Werkes ist das Leiden am Leid und die menschliche Urangst, die hier in Form der Geisteskrankheit dargestellt wird. Es geht um die Grundfrage Büchners: "Wie kann ein liebender Gott die Menschen leidend erschaffen?"

Büchner beschreibt die Leidensgeschichte eines Wahnsinnigen, er versuchte sich in ihn hineinzudenken und über seine Gefühle zu berichten. Die Lebensgeschichten anderer Menschen interessierten ihn und er wollte die Leser anregen auch über das Dasein von wahnsinnigen Leuten nachzudenken. Niemand möchte richtig etwas mit ihnen zu tun haben, sie werden immer abgeschoben. Doch dadurch wird ihr "Wahnsinn" nur noch verstärkt. Sie fühlen sich einsam und unverstanden, in ihnen herrscht eine Leere die mit nichts auszufüllen ist. Schlussendlich fürchten sie sich sogar vor sich selbst.

 

All © by Bernhard Pucher