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Romeo und Julia auf dem Dorfe:
"Der schwarze Geiger"
-Referat von Andreas Kienle-
Aussehen des schwarzen Geigers:
Wie der Name schon sagt, war der Geiger schwarz, dies aber nicht von
Natur aus. Er wurde nur schwarzer Geiger genannt, weil seine Kleidung und
seine Haut vom Kesselflicken und Kohlenbrennen rußig geworden war.
Seinen richtigen Namen kannte niemand.
Zwei weitere Merkmale waren seine kapitale Nase, die fast sein ganzes
Gesicht einnahm und ein Filzhütchen (S.40/20 "In der Tat trug….").
Herkunft des schwarzen Geigers:
Niemand kannte die Herkunft des Geigers. Es kursierten aber Gerüchte,
daß er der Sohn des verdorbenen Trompeters sei. Wenn dies der Fall
gewesen wäre, hätte dem Geiger das Feld gehört, das zwischen
den Feldern der zwei Bauern lag. Er lebte von seiner Geburt an bei Zigeunern.
Mit ihnen zog er durch das Land und spielte mit seiner Geige auf bäuerlichen
Festen (S.7/5 "Wenn ich den….").
Charakter des schwarzen Geigers:
Der Geiger hatte einen guten Charakter. Er war trotz seiner schlechten
finanziellen Lage immer guter Laune und er war nicht dumm, wie die Dorfleute
dachten. Er wußte sehr wohl von seinem Anspruch auf den dritten Acker.
Aber nach einigen Versuchen ihn zu bekommen gab er auf, denn ohne Taufschein
(er war nicht getauft) und ohne Heimatschein gab es keine Chance an diesen
rechtlich zu kommen (S.41/33 "Seht mich an….").
Ein weiteres Zeichen für seinen guten Charakter war auch sein Verhalten
dem jungen Paar gegenüber. Er war immer nett zu ihnen, tolerierte
ihre Liebe und ermutigte sie zu ihrer Liebe zu stehen ( S.80/15 "Da steht
ihr….").
Er trug den Beiden auch nicht nach, daß einst deren Eltern ihn
von ihren Höfen gejagt hatten und ihm vor Gericht als Zeugen nicht
helfen wollten (S.41/ "Seht mich nur an…").
Er war kein Alkoholiker, wie die Dorfleute (auch die Eltern von Vrenchen
und Sali) behaupteten (S.7/4 "Wenn ich den….").
Einfluß des Geigers auf das junge Paar:
Wie schon erwähnt, war der Geiger einer der wenigen Menschen, die
das Paar tolerierten und sie zu ihrer Liebe ermunterten. Er akzeptierte
die Beiden und nahm sie sofort in seinen Freundeskreis auf.
Er bot ihnen sogar an, mit ihm und seinen Freunden mitzukommen. Dies
schlugen die Beiden aber aus, da Vrenchen so ein Leben als Landstreicher
nicht führen wollte (S.81/7 "Was meinst du dazu…").
Der Geiger spielte dem jungen Paar am Abend zum letzten mal auf, bevor
sie sich das Leben nahmen.
Der schwarze Geiger als Symbolfigur:
Durch die Figur des schwarzen Geigers zeigt Keller die sozialen Mißstände
in der Schweiz zu dieser Zeit.
Der schwarze Geiger zeigt die Ungerechtigkeit und Schlechtigkeit von
Manz und Marti, denn wie schon erwähnt, ist er derjenige, dem sie
das Unrecht zugegen.
An einer anderen Stelle in der Novelle tritt der schwarze Geiger als
Symbol des Todes auf. Er sagt dem jungen Paar ein tragisches Ende voraus
(S.41/17 "Es freut …").
Der schwarze Geiger erinnert an manchen Stellen an eine übernatürliche
Kreatur, wie man schon beim ersten Treffen der 3 Personen merkt (S.40/30
"Sali und Vrenchen…").
In der Szene im Garten des Wirtshauses übt er einen großen
Einfluß auf das Paar aus.
Er ist auch Leitfigur einer kleinen Schar von Zigeunern mit denen er
rauschende und ausgelassene Feste und Tänze veranstaltet (S.82/30
"Da die ratlosen…").
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