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Fragestellungen
Zur Analyse von 1./3. :
1.1 Inhaltsangabe
1.2 Welche Funktion hat die Szene im Drama?
1.3 Verändert sich die Figurenbeziehung im Laufe der Szene oder
nicht?
1.4 Welchen Einfluß haben die Figurenbeziehungen auf den Fortgang
des
Dramas?
2.1. In welchem Verhältnis stehen Haupt- und
Nebentext der Szene?
2.2. In welcher Beziehung stehen sprachliche und nicht-
sprachliche Handlungen der Figuren?
2.3. Welche Informationen enthält der Nebentext, die
für das Verhalten der Figuren,
ihre Reaktionen
aufschlußreich sind?
3.1. Gibt der Nebentext Hinweise darauf, dass Aussagen
und Handlungen der Figuren nicht im
Einklang mit
ihrem Innenleben stehen?
3.2. Untersuche die Figurenrede!
3.3. Wie sind die Gesprächsanteile auf die Figuren
verteilt?
3.4. Ergreift eine Figur die Initiative? Warum?
3.5. Sind die Figuren ebenbürtige Dialogpartner oder
nicht? Warum/ warum nicht?
3.6. Gibt es Unterschiede zwischen Gesagtem und
Gemeinten?
3.7. Gehen die Dialogpartner aufeinander ein?
3.8. Kann man den Dialog einem bestimmtem
Gesprächstyp zuordnen?
3.9. In welchem Teil des Dramas ist sie angesiedelt?
(Exposition o. Höhepunkt o....)
3.10. Wird der behandelte Konflikt vorangetrieben,
verzögert, gelöst?
3.11. In welcher Beziehung steht die Szene zu den
vorangegangenen und folgenden
Szenen?
4.1. Welche Figurenkonstellation und Figurenkonfiguration
liegen vor?
4.2. Welche Figuren treten auf?
4.3. Welche Charakterisierung der Figuren wird deutlich?
4.4. In welcher Beziehung stehen sie zueinander und zu
anderen Figuren?
Götz von Berlichingen
1.1. Auf Jaxthausen wartet unterdessen Berlichingens tapfere, mitfühlende
Frau auf ihren Ehemann. Sie ist eine würdige Gefährtin des
Helden, dessen
einzigen Sohn sie gern in seinem Geiste erziehen möchte. Aber
dieser ist
ganz anders geartet, und Berlichingens fromme Schwester Maria tut alles,
um
ihn dem Leben eines zukünftigen Kriegers zu entfremden, während
Elisabeth
dem verweichlichenden Einfluß ihrer Schwägerin auf den kleinen
Karl
entgegenzuwirken versucht. Während sich die beiden Frauen noch
über frühere
Zeiten unterhalten, wobei Marias Teilnahme für Weislingen, den
ehemaligen
Freund ihres Bruders, deutlich zutage tritt, meldet ein Reiter den
unglücklichen Ausgang des Überfalls, und Götz tritt
mit dem tief
niedergeschlagenen Weislingen ein. Vergeblich versucht er freundlich,
den
Gefangenen durch die Erzählung seiner Begegnung mit dem Bischof
von Bamberg
im Hirsch zu Heidelberg aufzuheitern; er bleibt stumm, und nur die
rührende
Unschuld des Kindes mildert das Peinliche des Zusammenseins. Weislingens
erste freundliche Worte sind ein Segenswunsch für die Zukunft
des Jungen.
Allein gelassen, fühlt er sich bald wieder im Bann des edlen Jugendfreundes.
Bei einer Flasche Wein kommt Götz auf die gemeinsam verlebte Jugendzeit
und
dir treue Freundschaft, die sie damals miteinander verbunden hat, zu
sprechen, erinnert auch an den Handel mit den Polacken. Beide vertreten
dann
scharf ihren politischen Standpunkt. Götz klagt die Fürsten
an, Weislingen
verteidigt sie. Vor allem ist Götz auf den Bischof von Bamberg
zornig, den
er des Treuebruchs beschuldigt. Ihm sind Götz, Selbitz und Sickingen
ein
Dorn im Auge, da sie als freie Reichsritter nur dem Kaiser unterstehen
wollen, während Weislingen das willfährige Werkzeug des Fürsten
gegen seinen
ehemaligen Freund ist. So prallen die Meinungen aufeinander. Da kommt
der
kleine Karl, um den Vater und seinen Gast zum Essen zu rufen, wo die
Gesellschaft der Frauen den Gefangenen erheitern soll. ( Quelle:
www.cheatweb.de )
1.2. – Einleitung ( Personen werden vorgestellt [ Maria, Elisabeth,
Weislingen, Karl]) - man wird in die Figurenkonstellation
-zusätzlich
werden erste charakterliche Züge der Personen
deutlich
1.3 – erst wird Weislingen von Götz (+ Reitern) entführt
und dann, als er
sich mit Götz an die alten Zeiten erinnert, wird er langsam offener
->
Beziehung zw. Götz und Weislingen änderte sich im Laufe der
Szene
- ansonsten verändern sich keine weiteren Figurenbeziehungen
wesentlich
1.4 – durch das langsame Anfreunden von Götz und Weislingen,
(Weislingen
lernte Maria kennen und verliebte sich in sie) steht auch der Verlobung
zw.
Maria und Weislingen nichts mehr im Wege
- doch durch das plötzliche Versöhnen von Götz und Weislingen
kündigt sich
eine Reaktion des Bischofs an -> er wird versuchen Weislingen
zurückzugewinnen -> Weislingen verläßt Maria -> Freundschaft
zwischen Götz
und Weislingen bricht erneut auseinander -> wird aus Freundschaft erneut
Feindschaft?
2. – Bsp. [S.13 Z.33] Helm und Schwert
auf den Tisch legend – hier ist
Götz zu
Hause, hier fühlt er sich sicher und kann seine Waffen
ablegen
- Bsp. [S. 13 Z.36] Weislingen antwortet nichts, auf und
ab gehend – Weislingen
ist nervös, er hat Angst, weiß nicht was auf ihn drauf
zu kommt -> hat sich auch
auch noch nicht entwaffnet -> Ungewißheit, Angst
- Bsp. [S. 14 Z.34] Karl kommt... Götz küßt ihn. – Götz'
Liebe zum Sohn
- Bsp. [S. 15 ab Z. 9] Karl sieht Götz starr an.. Götz
vor sich... – Götz erkennt,
daß sein Sohn nur theoretisches Wissen aufweisen kann,
dieses ist aber für Götz
nicht wesentlich, sondern für ihn zählt die praktische
Erfahrung ( Schleichwege
erforschen usw.) , er erkennt, daß sein Sohn total
verweichlicht wird und findet
das auch nicht richtig, trotzdem liebt er ihn über
alles
- Bsp. [S.15 Z.29] Weislingen hebt Karl in die Höhe und
küßt ihn.. – Karl ist Weislingen sympathisch,
da sie auch ähnliche
Eigenschaften aufweisen (naiv, weich), Karl lockert die angespannte
Situation im Hause Götz ein wenig auf
- Bsp. [S.16 Z.23] Götz mit einer Flasche Wein und
Becher .. bringt’s Weislingen „ Ein fröhlich Herz“ – Götz
bedient
Weislingen, obwohl er ihn eigentlich gefangen hat ? man erkennt die
ritterliche Seite von Götz -> man kann auf einen Anfreundungsversuch/
Erheiterungsversuch schließen
3.1. – Bsp. [S.13 Z.36] Weislingen ist
nervös, er weiß nicht was auf
ihn drauf zu kommt -> er weiß nicht, wie er sich jetzt
Götz gegenüber
verhalten soll -> Freund oder Feind?
- Weislingen bekommt langsam schlechtes Gewissen, als Götz ihm
Vorwürfe wegen Sachen aus der Jugend und Vorwürfe wegen Weislingens
Zusammenhalt mit dem Bischof macht -> nicht im Einklang mit seinem
Innenleben
- [S.13 ab Z.36] Weislingen lehnt Götz‘ Hilfe bzw. Kleider ab,
doch dann [S.14 Z.32] zieht er die Kleider an –> erst nein und dann
ja ->
unentschlossen, weiß nicht was er will – Meiner Meinung nach
will er die
Freundschaft zu Götz, doch er hat Angst vor der Macht des Bischofs
3.2. – Götz steht über
den Dingen, er hat das Wort [S.16 – 18
(Gespräch mit Weislingen)]
- hingegen ist Weislingen eher zurückhaltend und läßt sich
bevormunden (-> Bsp: [S.16 ab Z.39] Götz will ihn als wichtige
Hilfe, aber
nicht gleichberechtigt,sondern unter ihn gestellt -> weißt großes
Vertrauen
zu Weislingen auf)
- Elisabeth weiß was sie will, und das macht sie auch im
Umgang mit anderen (z.B. Maria) deutlich [S.12 ab Z.15] -> sie siht
der
Wahrheit ins Gesicht (das Weislinegn ein großer Lügner ist)
-> Maria läßt
sich eher von den Erzählungen ihres Bruders leiten und kann sich
keine
eigene Meinung bilden
3.3. – Weislingen
gibt meistens nur kurze und knappe Antworten,
hingegen ist aus Götz’ langen und ausformulierten Antwort Götz’
Überlegenheit heraus zu hören
- sonst relativ gleiche Gesprächsanteile
3.4. –
Götz ergreift Initiative -> will Weislingens Freundschaft
zurück (das entdeckt er immer mehr, als er sich an die alten Zeiten
erinnert) [S.16 Z.39] Götz will Weislingen als seine rechte Hand(Vertrauen),
will Weislingen aber überlegen sein
3.5. – am Anfang keine ebenbürtigen Dialogpartner (Götz überlegen),
am Ende
ebenbürtige Dialogpartner (Weislingen setzt sich zur Wehr, öffnet
sich)
3.6. – [S.12 Z.10] ironisch gemeint, denn eigentlich will Elisabth
damit
sagen, dass Karl viel zu verweichlicht ist (zu sensibel)
-S.19 Z. 2] “Fröhliche Botschaft” -> Götz lenkt ab, da er
sich nicht weiter
mit Weislingen streiten will -> eigentlich wollte er damit nur sagen
“endlich mal eine gute Nachricht”
3.7. – Ja, [S.17 Z.17] Götz läßt Weislingen ausreden,
und verbietet ihm
nicht nur den Mund, weil er Gefangener ist -> ritterliche Eigentschaft
3.8. –Dialog Karl ? Maria = Geschichte o. Märchen o. Erzählung
[S.10 – 11]
-D ialog Maria ? Elisabeth = Erörterung über Weislingen (Klärt
Maria über
seinen wahren Charakter auf)
- Dialog Maria, Elisabeth ? Reiter = eine Art kleines Interview [S.12
ab
Z.37]
- Dialog Götz ? Weislingen = Streitgespräch ( über Politik
& Jugendzeit)
[S.16-19]
3.9.
– Exposition ? 1.Akt (Einleitung, einzelne Figuren
werden vorgestellt)
- steigende Handlung ? 2.-3. Akt (Weislingen wieder beim Bischof
-> wie
geht es weiter?) + 4.-5. Akt (Bauern beginnen zu rebellieren)
- Höhepunkt ? [am Ende-> relativ ungewöhnlich für
ein Drama] 5.Akt
(Bauernkrieg, Weislingen vergiftet)
- fallende Handlung ? Anfang 4.Akt (Götz gefangen + verhört)
-Katastrophe ? Ende 5.Akt (Bauernheer niedergeschlagen, Götz tödlich
verwundet ->Held tot, -> Konflikt gelöst)
3.10. – Konflikt zw.
Götz und Weislingen wurde nicht gelöst! ->
Götz brach ab [S.19 Z. 2]
- Götz stichelt, fordert Weislingen aus der Reserve (soll
sich rechtfertigen) [S.18]
3.11. – dient als Einleitung
(Bischofswelt & Götzwelt)
4. 1. – Figurenkonfigation
: -gemeinsames Auftreten von Maria, Karl,
Elisabeth UND Götz, Weislingen
- Figurenkonstellation: - Maria ? Karl (Tanta u. Neffe;
Maria will ihn verweichlichen, sensibel erziehen; Will nicht das er
so ein
rebellischer Ritter wie Götz wird)
- Karl ? Elisabeth (Sohn u. Mutter; will ihn aufs
spätere Leben vorbereiten + so erziehen, daß er hart und
intelligent wird)
- Reiter ? Elisabeth ? Maria (Untertanen u.
Burgfrauen; berichten gegenseitig, gegenseitige Achtung; höflich)
- Götz ? Weislingen (alte Jugendfreunde-> jetzt
Feinde; Götz dominiert, gegenseitiges Vertrauen Bsp.: [S.14 Z.24]
- Götz ? Karl (Vater und Sohn; Götz hat wenig
Einfluß auf Erziehung; Götz erkennt, daß er verweichlicht
wird, zwar Wissen
hat, mehr aber auch nicht [S.15 Z.5] -> Karl hat keine Erfahrung in
der
Praxis ? Götz kommt es nicht auf Bildung an, sondern auf die ritterlichen
Eigenschaften, die Karl noch nicht besitzt [S.13 Z.31]-> Reiter erkennen
daß
auch)
- Weislingen ? Karl (Eigenschaften ähneln sich;
beide naiv, weichlich -> Sympathie)
4.2.
– Maria, Karl, Elisabeth, Weislingen, Götz, Reiter
4.3.
- GÖTZ
alle ritterlichen Tugenden in sich vereinigt
starr und fest an den durch Alter und Tradition geheiligten Rechten
festhalten und lieber untergehen, als ein Stück ihrer Überzeugung
opfern,
die sich und anderen schneller und sicherer als durch den schleppenden
Gang
bestechlicher Gerichte mit dem Schwert in der Hand zu ihrem Recht verhelfen.
, ohne daß seine Bildung den Durchschnitt übersteigt, auf
jeden, mit dem er
in Berührung kommt, durch die Einheit seiner Seele einen nachhaltigen
Eindruck. Zu Hause ein liebevoller Ehemann und Vater, der mit inniger
Liebe
und Treue an seiner Familie hängt, vor allem an seiner Frau, die
mit ihm
Freud und Leid teilt, bei der er jederzeit Verständnis findet,
ist er im
Kampf ein gefürchteter Gegner. Er liebt auch seinen Sohn sehr,
obwohl es ihm
Kummer bereitet, daß dieser von ritterlichem Kampf und Streit
nichts wissen
will. Mit großer Liebe hängt er auch an seiner Schwester
Maria. Neben einer
außergewöhnlichen Tapferkeit und einem ritterlichen Sinn
sind Treue und
Ehrlichkeit seine hervorstechendsten Züge; mehr als einmal fügt
ihm seine
übergroße Vertrauensseligkeit ernsten Schaden zu. Er glaubt
an die
Ehrlichkeit der anderen, und diesem Glauben an Wahrheit und Aufrichtigkeit
verdankt er alles Unglück, das ihm im Leben geschieht. Aber seine
Gottesfurcht und Frömmigkeit sind ihm Trost und Stärke und
helfen ihm immer
wieder über die Mißgeschicke des Lebens hinweg. Durch Einfachheit
und
Mäßigkeit zeichnet er sich in dem Luxusleben seiner Zeit
aus, und
Leutseligkeit und Selbstlosigkeit erheben ihn über die anderen.
Ein freies, deutsches Reich, in dem Recht und Gerechtigkeit herrschen,
ist
sein Ideal, und nur deshalb greift er zum Schwert, um in tugendhafter
Selbsthilfe seine Unabhängigkeit zu erhalten, weil bei den unglückseligen
Wirrnissen im Reich auf friedliche Weise kein Recht zu erreichen ist.
Sein
größter Stolz ist, daß er sein Leben lang seine Heldenehre
gewahrt hat
ELISABETH
das Muster einer starken und gemütvollen deutschen Frau, die mit
Freude und
Liebe ihren Haushalt leitet und ihrem Mann an Seelenstärke und
Willenskraft
gleichkommt. Sie hat volles Verständnis für die Leiden und
Freuden seines
Berufs und erfüllt auch in den Zeiten der Not unermüdlich
ihre Pflicht. An
alles denkt sie, und für alles weiß sie Rat. Ihr klarer
Verstand erkennt
leicht die Verweichlichung ihres Söhnchens Karl durch Maria, und
durch
kräftige Worte versucht sie der Schwägerin entgegenzuwirken.
Weislingen
gegenüber zeigt sie mit Grund mehr Mißtrauen und Zurückhaltung
als ihr
treuherziger Mann; sie erkennt eher als er die Unbeständigkeit
des
ehemaligen Freundes. Seine Handlungen versteht sie ebensogut wie er
selbst,
und da sie im Grunde ebenso die Unabhängigkeit liebt wie er, ist
sie stolz
auf seine Taten und klagt nicht über die vielen Streitereien,
die ihn in
immer neue Gefahren stürzen. Sie freut sich über seine Wiederkehr,
denn ihr
ganzes Leben ist seinem Wohlergehen gewidmet. Sie spornt ihn an, den
Bedrängten beizustehen;
"Wen Gott lieb hat, dem geb’ er so eine Frau!"
MARIA
viel zartere Natur als ihr Bruder. Die hervorragenden Züge ihrer
Charakters
sind Gutmütigkeit, Frömmigkeit und Milde. Sie fühlt
sich weniger hingezogen
zu den rauhen Sitten des Rittertums und dem Kriegerleben ihres Bruders
und
versucht ihren kleinen Neffen durch fromme Geschichten zu einem milden,
guten Menschen heranzuziehen, der an der robusten Art jener Zeit keinen
Gefallen findet. Ihre Erziehung im Kloster hat viel dazu beigetragen,
sie
ein ruhiges und beschauliches Leben schätzen zu lernen, und die
Sitten des
Hofes, an dem ritterliche Galanterie herrscht und friedliche Vergnügungen
die Zeit verkürzen, sind ihr angenehmer
WEISLINGEN
Den genauen Gegensatz zu Berlichingen bildet sein Feind und Verfolger
Adalbert von Weislingen, sein früherer Jugendfreund. Götz
ist gerade und
offen, Weislingen windig und verschlagen, jener der rauhe, aber ehrliche
Ritter, dieser der aalglatte, hinterlistige Höfling. Götz
geht, ohne sich
darum zu kümmern, was mit ihm geschehen könnte, gerade auf
sein Ziel los,
Weislingen ist unzuverlässig und untreu. Man erkennt seine Unzuverlässigkeit
deutlich daran, daß er, der seine Pagenzeit mit Götz zusammen
verbrachte,
später, als der Freund verwundet vor Landshut lag, ihn aufopfernd
gepflegt
und daraufhin manche Flasche mit ihm geleert hat, jetzt auf die Seite
des
Bischofs von Bamberg übergegangen und aus einem Freund der erbittertste
Gegner und Verfolger Götzens geworden ist. Ebenso unbeständig
zeigt er sich
nach seiner Gefangennahme durch Götz. Als dieser ihn freundlich
behandelt,
vergißt er im Handumdrehen seine Verpflichtungen gegen den Bischof
KARL
Verweichlicht, zart, zwar gebildet, hat aber keine praktischen Erfahrungen,
z.B. kennt keine Schleichwege usw.
4.4.
– siehe Figurenkonstellation
- Weislingen ? Bischof (Weislingen untergeordnet,
Angst vor dem Bischof geneckt zu werden -> kann sich nicht wehren,
Bischof
dominiert)
- Bischof ? Götz (erbitterte Feinde; [S.18
S.29-34]
- Weislingen ? Maria (Sympathie -> Ihre Erziehung im Kloster
hat viel
dazu beigetragen, sie ein ruhiges und beschauliches Leben schätzen
zu
lernen, und die Sitten des Hofes, an dem ritterliche Galanterie herrscht
und
friedliche Vergnügungen die Zeit verkürzen, sind ihr angenehmer.
Deshalb
fühlt sie sich auch durch das höfische, einschmeichelnde
Wesen Weislingens
angenehm berührt und ist von ihm bald so eingenommen, daß
sie sich gern zum
Verlöbnis mit ihm entschließt.)
- Weislingen ? Elisabeth (Elisabeth erkennt von Anfang an W. wahres
Wesen ->
keine Sympathie)
Dieses Drama handelt nicht vom Kampf um Gut und Böse, sondern es
geht um die
Konfrontation verschiedener Charaktere. Götz und Weislingen sind
zwei
gänzlich unterschiedliche Persönlichkeiten. Götz liebt
die Freiheit , er ist
ehrlich und natürlich. Weislingens Leid ist die Unfreiheit und
Beeinflußbarkeit und seine Unfähigkeit zur Treue. Doch er
ist eigentlich
nicht böse, erst seine Verbindung mit Adelheid von Walldorf macht
ihn zum
Gegner seines alten Freundes.
chery
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