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Schülerreferat zu dem Autor
Klaus Mann




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Inhaltsverzeichnis:

1. Biographie


2.
Beschreibung eines Werkes: Inhalt, Aufbau, Problem


3.
Wirkungsgeschichte (2 zusätzliche Romane: "Der Vulkan" und "Escape to Life, Deutsche Kultur im Exil")


4.
Besprechung (eigene Meinung)


5.
Bibliographie



Martin Holecek

Biographie:



Um den Werdegang Klaus Manns besser verstehen zu können, sollte man vorher etwas über seine Eltern erfahren, denn die spielen im Laufe seines Leben eine bedeutende Rolle. Sein berühmter Vater, Thomas Mann, stammt aus einer einflußreichen Lübecker Familie. Sein Roman "Buddenbrooks", machte ihn berühmt. Auch sein Bruder Heinrich Mann wurde Schriftsteller.

Dieser Umstand, daß der Vater als auch der Onkel berühmte Schriftsteller waren, machte Klaus Mann im Laufe seines Lebens noch so einige Schwierigkeiten. Anfang 1904 lernte Thomas Katja Pringsheim kennen. Katja Pringsheim stammte aus einem gutem Hause. Ihr Vater war Mathematikprofessor und vielfacher Millionär. Das Haus der Pringsheims war ein "Zentrum der intellektuellen und mondänen Welt". Katja selbst war auch ziemlich klug. Sie absolvierte mit 17 Jahren die Reifeprüfung und studierte dann Naturwissenschaften. Am 11. Februar 1905 heirateten Thomas Mann und Katja Pringsheim. Und schon im November des selben Jahres kam ihr erstes Kind zur Welt. Erika wurde am 5. November 1905 als erstes von sechs Kindern geboren. Ein Jahr darauf folgte Klaus, am 18. November 1906. Golo, Monika, Elisabeth und Michael folgten in den nächsten Jahren. Die Familie Mann war im Zeitraum von 1910 - 1914 oft umgezogen, bis sie dann 1914 die eigene Villa in München bezog. Im Sommer ging die ganze Familie ins Landhaus nach Bad Tölz. Dort verbrachten die Kinder ihre schönste Zeit. "Immer, wenn ich -Kindheit- denke, denke ich zuerst an -Tölz-", sagte Klaus Mann selbst. Man kann sagen, daß die Kinder der Familie Mann eine ziemlich unbeschwerte Kindheit hatten. Der Vater, Thomas Mann, war an der Erziehung seiner Kinder wenig beteiligt, er überließ diese Aufgabe seiner Frau Katja. Er mischte sich nicht ein, sondern versuchte eher passiv mitzuwirken, indem er ihnen als Vorbild diente. Bei Alltagssorgen war stets die Mutter aufzusuchen.

1912 wurde Klaus in dem Institut einer gewissen Frau Ebermayer eingeschult. Im Herbst 1914 kam er in die Bogenhausener Volksschule. 1915 wurde Klaus von einer gefährlichen Blinddarmentzündung überrascht, die beinahe tödlich ausging. Er mußte daraufhin zwei Monate im Krankenhaus bleiben, erholte sich dann aber wieder schnell. 1916 besuchte er für sechs Jahre das Wilhelmgymnasium. 1922 wechselte Klaus zur Bergschule Hochwaldhausen, wo er es aber nur einige Monate aushielt, und dann wieder wechselte. Katja Mann hatte danach ihren Sohn im Internat Schloß Salem vorgestellt. Aus einem Brief des Leiters des Internats, Paul Geheeb, geht hervor, daß Klaus nicht all zu sehr für diesen Schulbetrieb geeignet sei. Er war aber der Meinung, es handle sich "um einen ungewöhnlich begabten und fein veranlagten Jungen, von dem aber keineswegs sicher steht , wohin seine Begabung ihn führen wird". Aber er wechselte trotzdem auf dieses Internat, und es entstanden viele neue und intensive Freundschaften. Doch auch dort hielt Klaus es nicht lange aus. Im Sommer 1923 verließ er die Odenwaldschule, wenn man seinem Buch "Wendepunkt" glauben schenkt, weil er sich in einen Mitschüler verliebt hatte. Er bereitete sich dann mit Hilfe eines Privatlehrers auf das Abitur vor, aber auch dies brach er ab. Der 1. Weltkrieg ging auch an der Familie Mann nicht ganz ohne Spuren vorüber. Hauptsächlich nahmen die Kinder wahr, daß ihnen der Nachtisch und das Fleisch vom Speisezettel gestrichen wurden.

Kurz vor Ende des Krieges mußten sich Erika und Klaus auch daran gewöhnen ohne Schuhe zu gehen, denn Schuhe waren rar. Ansonsten ging es der Familie ganz gut. 1919 gründeten Klaus, Erika, Ricki Hallgarten ,Sohn einer hochgelehrten jüdischen Familie, und Gretel und Lotte Walter, Töchter des Dirigenten Bruno Walter, den "Laienbund Deutscher Mimiker". Mit großer Leidenschaft führten die Kinder in ihrem Laienbund Theaterstücke vor den versammelten Eltern auf. 1923 lernte Klaus im Hause seines Onkels eine junge Dame namens Pamela Wedekind kennen. Sie war die Tochter, des 1918 verstorbenen Schriftstellers, Frank Wedekind. Im Juni 1924 verlobten sich Klaus und Pamela. Anfang September zog Klaus nach Berlin, wo er durch die Hilfe seines Onkels (nicht Heinrich Mann) eine Stellung als Theaterkritiker beim "12 Uhr Blatt" erhielt. Doch er hielt es nicht lange als fester Angestellter aus. Er gab den Job auf, und schrieb noch im selben Jahr das Bühnenwerk "Anja und Esther". Es wurde 1925 ein Jahr lang uraufgeführt. Dieses Bühnenwerk war, wie alles, was er zu dieser Zeit schrieb, ein Stück "über die eigenen Träume und Erinnerungen, die Sehnsüchte und Begierden." Klaus, Erika, Gustav Gründgens, der Mann von Erika, und Pamela Wedekind spielten die Hauptrollen des Dramas.

1925 schrieb Klaus seinen ersten Roman "Der frommen Tanz". "Der fromme Tanz" war außerdem einer der ersten deutschen Homosexuellenromane. Nicht nur durch diesen Roman bekannte sich Klaus Mann zur Homosexualität. Aber bei dem Ausdruck Homosexualität sollte man doch historische Fakten beachten. Zur Zeit der Weimarer Republik war die gleichgeschlechtliche Liebe verboten. Der Mediziner Virchow versuchte die Homosexualität als Krankheit darzustellen, und die Gleichgeschlechtliche Liebe zu "legalisieren". Doch es gelang ihm nicht. Durch solche Romane wie "Der fromme Tanz" wurde die Gesellschaft an dieses Tabu näher herangeführt. Auch wurden Filme über Homosexuelle gedreht. Klaus Mann versuchte seine gleichgeschlechtliche Liebe keines Falls zu vertuschen. Er war eher stolz darauf, wie seine Freunde behaupteten. In dem Milieu, in dem er verkehrte, tolerierte man die Homosexualität so und so mehr als in anderen Kreisen. Um noch einmal auf seine Romane sprechen zu kommen, Klaus identifizierte sich mit den Personen in seinen Romanen. Er war der "Andreas" in "Der fromme Tanz", er war der "Kaspar" in "Anja und Esther" oder der "Till" in seiner 1926 geschriebenen "Kindernovelle". Seine Dramen und Romane waren Selbstportraits. Seine Homosexualität wurde in den 30er Jahren zu seinem Schwerpunktthema. Diese homosexuelle Neigung und "Präsentation" verurteilte Thomas Mann mit seiner Essay "Über die Ehe".

Im Frühjahr 1925 machte Klaus seine erste große Auslandsreise. Sie führte nach England, Paris, in das er sich sofort verliebte, Marseille, Tunesien, Palermo, Neapel und Rom. 1927 erschien über diese Reise eine kleine Essay " Heute und Morgen. Zur Situation des jungen geistigen Europas". Und im selben Jahr begab er sich mit seiner Schwester auf eine weitere Auslandsreise. Diesmal ging es nach Amerika, wo sie viele bekannte Menschen kennenlernten. Die Reise ging von Amerika weiter nach Hawaii, Japan, Korea, Sibirien und Moskau. Auch aus dieser Reise wurde schnell ein Buch gemacht. Dieses erste gemeinsame Buch hieß "Rundherum, ein heiteres Reisebuch" (1929). Außerdem schrieb Klaus "Alexander, Roman der Utopie", und in diesem Jahr erhielt Thomas Mann den Nobelpreis für Literatur. Als um 1930 die Einflüsse der Nazis immer stärker wurden, bekannte sich Klaus Mann ganz klar gegen die Nazis. Seiner Meinung nach, konnte kein freier Schriftsteller mit den Gedanken der Nazis sympathisieren. Am 27. Januar 1930 wurde das Stück "Gegenüber von China" in Bochum zum ersten mal aufgeführt. Und im selben Jahr war auch die Premiere des Dramas "Geschwister". Er schrieb schon im Alter von 25 Jahren (1932) eine Autobiographie, "Kind dieser Zeit". Seinen wahrscheinlich bester Roman, vor dem Exil entstand, auch im selben Jahr. Er nannte ihn "Treffpunkt im Unendlichen". 1932 starb sein Freund Ricki Hallgarten. Dieser Verlust machte ihm große Probleme und nahm aus diesem Grund Drogen zu sich. Ein andere Grund Drogen zu nehmen war der, daß Klaus sich von seinem Vater unterscheiden wollte. Sein Vater galt immer als feiner, gesellschaftlicher Herr. Aber er unterschied sich darin, daß er "unsittliche" Sachen machte, eben Drogen nahm, oder sich zur Homosexualität bekannt.

Nach dem Amtsantritt Hitlers am 30. Januar 1933 wurde die Luft in Deutschland "dünner". Klaus ging am 13. März ins Exil. Sein erster Aufenthaltsort war Paris, dann die anderen europäischen Städte. Seine meiste Zeit verbrachte er aber in Amsterdam. Er brachte die Exil - Zeitschrift "Die Sammlung" heraus. Ihr gelang es, mit Hilfe vieler bekannter Nazigegnern, das Ansehen der Machthaber Deutschlands international herabzusetzen. Leider blieb diese Zeitung nicht lange erhalten. Nicht weil sie nicht gut genug war, sondern aus finanziellen Probleme. Im August 1935 erschien dann die letzte Ausgabe der "Sammlung". Im Mai 1933 erschien der Name Klaus Manns dann auf der sogenannten "schwarzen Liste". Auch Thomas Mann hielt es nicht mehr länger in Deutschland aus. Auch er ging ins Exil. 1934 wurde Klaus die Deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt. 1934 verfaßte er seinen ersten Roman im Exil, "Flucht im Norden". Und im selben Jahr war er Gast beim "Allunionskongreß der Sowjetschriftsteller" in Moskau. Im Juli des Jahres 1935 wurde der Roman "Symphonie Pathetique" veröffentlicht. Dieser Roman handelt von Peter Tschaikowsky, und dessen "homosexuellem Leben". 1935 nahm er noch an mehreren Veranstaltungen teil, die aber im Detail nicht nennenswert sind. 1936 entstand sein wahrscheinlich bester Roman, "Mephisto". "Mephisto" ist der bei weitem bekannteste Roman Klaus Manns. Er unterscheidet sich eigentlich nur ein wenig von der Biographie eines alten Freundes, bzw. neuen Feindes, Gustav Gründgens. Obwohl Klaus immer wieder bestätigte, "hier halte es sich nicht um ein "Porträt", sondern um einen symbolischen Typus." Er hatte in diesem Jahr noch einen viermonatigen USA Aufenthalt. 1937 bekam Klaus Mann die tschechoslowakische Staatsangehörigkeit. 1937 schrieb er auch die Novelle "Vergittertes Fenster". Persönlich war Klaus ziemlich am Ende. Er hatte Problemen mit Drogen. Er mußte sich mehreren Entziehungskuren unterziehen. Aber trotzdem reiste er wieder in die USA um Vorträge zu halten. Im Februar 1938 berichtete er mit Erika zusammen über den spanischen Bürgerkrieg. Im September 1938 reiste Klaus dann endgültig in die USA. 1939 hatte Klaus dann wieder genug Zeit sich seinen Schriftstellerischen Fähigkeiten zu widmen. In diesem Jahr entstanden zwei Werke, "Der Vulkan", ein Roman über Exilierte, und "Escape to Life" ein Bericht über die Exilierten in den USA. Man konnte nach diesen Werken sagen, daß Klaus einer der wenigen Schriftsteller war, die noch im Exil erfolgreich geschrieben haben. Im Januar 1941 gibt er dir Zeitschrift "Decision" heraus. Auch dieses Zeitung hatte schon von Anfang an Finanzierungsprobleme. Und schon im Februar 1942 erschien die letzte Zeitung der wahrscheinlich besten Exil - Zeitschrift, die es je gab. 1942 schrieb Klaus "The Turning Point", eine weitere Autobiographie. Am 28. Dezember dieses Jahres trat er der US-Army bei. Dies hatte verschiedene Gründe.

1. Hatte Klaus wieder eine dieser Depressionen, wollte sich mit dem Beitritt der Army ablenken.

2. Änderte er seine Meinung. Seiner Ansicht nach, mußte man, um die Naziherrschaft früher zu Fall zu bringen, aktiv und nicht passiv dazu Beitragen. Er wurde aber erst ein Jahr später angenommen, weil er vorher keine amerikanische Staatsangehörigkeit besaß. 1944 hatte er seinen ersten Kriegseinsatz. Er nahm am alliierten Feldzug in Italien teil, ließ sich aber bald wieder aus der Army entlassen und nahm nun an der psychologischen Kriegführung teil.

1945 wurde er Mitarbeiter der Zeitung "Stars and Stripes". In ihrem Auftrag, wurde er im Mai/Juni nach Österreich und Deutschland geschickt. Nach dem Kriegsende blieb Mann in Deutschland und versuchte es mit - aufzubauen. Doch was er zunächst anfaßte ging in die Hose. 1945/46 entstand das Drama "Der siebente Engel", es wurde bis heute noch nicht aufgeführt. Klaus entschied sich dann doch nicht in Deutschland zu bleiben, wollte aber literarisch auf das neue Deutschland "einwirken". Er übersetzte "The Turning Point" ins Deutsche ("Der Wendepunkt"). 1948 erreichte Klaus Mann wieder einer dieser Lebenskrisen. Am 11. Juli versuchte er einen Selbstmord der mißlang. Aus Mitleid ließ man ihn dann Halbtags Arbeiten, um ihn wieder auf den rechten Weg zu führen. Doch am 21. Juni 1949 starb er dann an einer Überdosis Schlaftabletten in Cannes.

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Mephisto


Roman einer Karriere
von Klaus Mann

Inhaltsangabe:


Mephisto - Roman einer Karriere:


Mephisto, der bekannteste Roman Klaus Manns, erschien 1936 im Exil. Er erzählt die Geschichte einer Karriere. Hendrik Höfgen ist Schauspieler und in den 20er Jahren am Hamburger Theater engagiert. Er ist der Star inmitten dieser schauspielerischen Provinz. Dort tanzt ihm alles nach seiner Nase. Trotz seiner gelegentlichen hysterischen Anfälle, schafft er es, durch sein "aasiges Lächeln" und durch seinen Ehrgeiz, etwas besseres zu sein, als nur ein Provinzschauspieler, sich in die Herzen der Zuschauer zu spielen. Es zeigt sich, daß seine stärken in der Darstellung des Schurken oder Mörders liegt. Höfgen spielt die Rolle des Bösen sehr gut, und macht so auf sich aufmerksam. Er ist schon zu der Zeit eher linksgerichtet und verabscheut die Nationalsozialisten, aus diesem Grund hat er mit einem jungen Schauspieler aus seinem Theater, Hans Mikklas, Krach, denn der verehrt die Nationalsozialisten und hofft auf die Befreiung des "Führers".

Von seiner abartigen Liebe zur schwarzen "Prinzessin Tebab" weiß keiner. Bei ihr darf er sich zwei bis dreimal die Woche austoben und lernt das Tanzen. Mit der Hilfe einer anderen Schauspielerin, Dora Martin, wird Theophil Marder, der berühmte Gesellschaftskritiker, auf ihn aufmerksam gemacht. Er verschafft ihm einen Job am Berliner Theater. Dort beweist Höfgen an der Seite von Nicoletta Niebuhr sein Talent. Er wird zum Star. Durch die Heirat mit Babara Bruckner die Tochter des Geheimrates, werden alle Zweifel an ihm ausgelöscht. Nun hat er es bis in die höchsten Kreise geschafft. Er macht sich auch dort mit Hilfe seines unwiderstehlichen Charmes, und seinem "aasigen Lächeln" sehr beliebt. Durch seine tolle Darstellung des Mephisto, spielt sich Höfgen in Berlin in die Herzen der Zuschauer. Er erreicht am Ende der Weimarer Republik eine unheimliche Popularität, beim normalen Volk, als auch in den höheren Kreisen.

Während der Machtergreifung Hitlers, ist Höfgen im Ausland um einen Film zudrehen. Ihm wird damit die Gelegenheit gegeben, ohne Probleme ins Exil zu gehen. Da er in "Hamburger - Zeiten" sich klar links zu erkennen gegeben hat, ist zu befürchten, daß es ihm in Deutschland nicht gut ergehen wird. Doch nach einem Brief, in dem man ihm zusichert, in Deutschland keine Probleme wegen seiner Vergangenheit zu bekommen, schließt er den "Pakt mit dem Teufel". Er kehrt nach Deutschland zurück. Es ist Lotte Lindenthal zu verdanken, denn sie hat ihrem Freund, dem Fliegergeneral, gebeten sich für ihn einzusetzen. In Deutschland lernt er diese Lotte Lindenthal persönlich kennen. Er, der sie in seiner "Hamburger-Zeit", eine dumme und schlechte Schauspielerin genannt hat, schleimt sich mit seinem ganzen Charme und seinem "aasigen" Lächeln bei ihr ein. Er bekommt, mit Hilfe Lotte Lindenthals wieder die Rolle des Mephisto. Mit ihm erreicht er wieder großen Erfolg, und lenkt dadurch von seiner Vergangenheit ab. Er ist inzwischen auch von den Reportern "entdeckt" worden, und wird groß gefeiert. Die Lebensgefährtin des "Fliegergenerals", ist von den Fähigkeiten und dem Charme Höfgens fasziniert, sie möchte ihn gerne ihrem zukünftigen Mann vorstellen.

Während der Pause einer Vorstellung, bittet ihn der "Fliegergeneral" zu sich, und auch er wird von dem Charme und dem "aasigen" Lächeln Höfgens in den Bann gezogen. Höfgens hat es geschafft, er gehört nun zum engeren Freundeskreis des mächtigen "Fliegergenerals". Ihm erzählt er von seiner schlimmen bolschewistischen Vergangenheit. Um nicht aufzufallen läßt er sich von der im Exil lebenden Barbara scheiden, die ganz klar gegen die Nazis ist und Emigranten Zeitschriften herausgibt. Da sich Höfgen nicht als Nazi sieht, und ein schlechtes Gewissen hat, hilft er seinem kommunistischen Freund, Otto Ulrichs, mit dem er ein Revolutiontheater gründen wollte, aus dem KZ, und stellt einen jüdischen Sekretär ein. Leider besteht sein Theaterleben nicht nur aus der Rolle des "Mephisto". Er bekommt die Rolle des Hamlet. Hamlet, bekannterweise kein Bösewicht, macht Höfgens zu schaffen. Er kann sich nicht in die Lage Hamlets versetzen, und merkt schon vorher, daß er versagen wird. Die Vorstellung wurde ein Flop. Von der Presse zwar hochgejubelt, weiß er, daß er gescheitert ist. Als er nach dieser Vorstellung in sein prunkvolles Haus zurückkehrt, erwartet ihn in seinem Zimmer eine kommunistischer Widerstandskämpfer. Die harten, aber wahren Worte dieses "Genossen" treffen Gründgens sehr. Nachdem der unbekannte Fremde wieder verschwunden ist, ist Höfgens noch geschockt, und von seinen Worten traurig gestimmt. Er verfällt ihn Selbstmitleid.

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Aufbau:

Der "Mephisto" ist in 10 Kapitel unterteilt und hat eine Einleitungsszene. In der Einleitungsszene ist der Intendant und Senator, Hendrik Höfgen, bei einer großen Geburtstagsfeier seines Gönners, Göring. In den restlichen 10 Kapiteln wird der Karriereweg Höfgens beschrieben. Das erste Kapitel heißt "H.K". In ihm werden die Kollegen und Hendrik Höfgen selbst, als er noch ein Provinzschauspieler war, beschrieben. "Die Tanzstunde", so heißt das zweite Kapitel des Romans. In ihm wird das Verhältnis Höfgens zu seiner "Schwarzen Venus" beschrieben, bei der er seine Lust befriedigen kann und obendrein noch tanzen lernt. Das dritte Kapitel heißt "Knorke". Der Name dieses Kapitels hat diesmal weniger mit dem Inhalt zu tun. In diesem Kapitel wird eigentlich nur erläutert, wie der Karriereweg Höfgens weiterführt. "Barbara", so lautet der Titel des vierten Kapitels. In diesem Kapitel wird die Ehe zwischen ihm und Barbara Bruckner dargestellt. Das 5. Kapitel, "Der Ehemann", beschreibt, wie der Titel schon sagt, Hendrik Höfgen als Ehemann. "Es ist doch nicht zu schildern..." beinhaltet den steilen Aufstieg Höfgens in Berlin (6. Kapitel). Im 7. Kapitel schließt Höfgen den Pakt mit dem Teufel, dementsprechend der Name, "Der Pakt mit dem Teufel". "Über Leichen", so der Name des 8. Kapitels. Es beschreibt, was Höfgen alles macht, um seine Karriere erfolgreich fortzuführen. Das letzte Kapitel heißt "Die Drohung". "Die Drohung" beschreibt das Versagen Höfgens als Hamlet, und das Auftauchen des kommunistischen Widerstandskämpfer.

Das Buch hat insgesamt 344 Seiten. Am Anfang des Romans steht eine kurze Biographie Klaus Manns. In einem kurzen "Vorspann" wird auf die Problematik des Buches hingewiesen (siehe Kapitel: Problem"). Das Buch hat kein richtiges Ende, eher gesagt ein offenes Ende. Der Widerstandskämpfer, der ihm droht, verschwindet nach einem kurzen Gespräch. Danach verfällt Höfgen in Selbstmitleid, weint sich bei seiner Mutter aus und der Roman ist zu Ende.

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Probleme:

"Ich bin genötigt, feierlich zu erklären: Mir lag nicht daran, die Geschichte eines bestimmten Menschen zu erzählen, als ich "Mephisto, Roman einer Karriere" schrieb. Mir lag daran, einen Typus darzustellen und mit ihm die verschiedenen Milieus (mein Roman spielt keineswegs nur im "braunen"), die soziologischen und geistigen Voraussetzungen, die einen solchen Aufstieg möglich machten ... Mein Mephisto ist nicht dieser oder jener. In ihm fließen vielerlei "Züge" zusammen. Hier handelt es sich um kein "Porträt", sondern um einen symbolischen Typus - der Leser wird beurteilen, ob auch um einen lebensvollen, dichterisch geschauten und gestalteten Menschen", diese Erklärung gab Klaus Mann noch im Erscheinungsjahr seines Roman "Mephisto" ab.

Man sagte ihm nach, wegen der Fehde mit seinem ehemaligen Schwager Gustav Gründgens, dem Intendant des Berliner Staatstheaters, diesen Roman benutzt zu haben, um ihn zu kränken. Doch Klaus Mann bestätigte mehrmals, daß nicht die biographischen Materialien interessant seien, sondern ihre künstlerische Stilisierung. Sein Ziel war es nicht den Menschen Gustav Gründgens darzustellen, sondern seinen Charakter. Mann versucht zu zeigen, wie sehr sich ein Mensch gesellschaftlich anpassen kann, nur seiner Karriere zur Liebe, und wie, sich ein solcher intellektueller Mitläufer verhält. Es ist keine Frage, daß die Person "Hendrik Höfgen" Gustav Gründgens in vielen belangen sehr ähnlich ist, und die Personen um Hendrik Höfgen gut mit den Personen die Gustav Gründgens auf seinem Karriereweg begleitet haben, zu vergleichen sind. So ist der Gesellschaft Kritiker "Thoephil Mader" wahrscheinlich Carl Sternheim. "Violetta von Niebuhr", die Freundin Marders, ist wahrscheinlich mit Pamela Wedekind, die ehemalige Verlobte von Klaus Mann, und Marianne Hoppe, die zweite Frau Gründgens, und der Frau Sternheim, Gründgens dritte Frau, zu vergleichen. "Höfgens" Konkurrentin, "Dora Martin", erinnert sehr an Elisabeth Bergner und der "Professor" an Max Reinhardt. Wer mit dem "Fliegergeneral" und dem "Reklamezwerg" gemeint ist auch sehr eindeutig. Göring und Göbbels.

Der "Mephisto" wurde nach dem Krieg vorerst nur in der DDR publiziert. Als 1964 ein Münchener Verlag auf die Idee kam diesen Roman auch in Deutschland auf den Markt zu bringen, erhob Peter Gorski, der Adoptivsohn und Erbe Gustav Gründgens, Klage vor dem Oberlandesgericht Hamburg. Daraufhin brachte der Verlag eine Einzelausgabe heraus, gegen die Gorski wiederum klagte. Doch seine Klage wurde 1965 vom Gericht abgewiesen, aber der Verlag mußte in seinen Ausgaben ein Vorwort einbringen in dem darauf hingewiesen wird, daß es sich um einen imaginären Charakter handele. 1966 wird die Verbreitung des Romans völlig untersagt. "Die deutsche Öffentlichkeit hat kein Interesse, ein falsches Bild über die Theaterverhältnisse nach 1933 aus der Sicht eines Emigranten zu erhalten", so begründete das Gericht sein Urteil. Dieses Urteil wurde 1968 vom Bundesverfassungsgericht bestätigt, es fügte aber hinzu "daß das Rechtsschutzbedürfnis des Verstorbenen Gründgens in dem Maß schwindet, in dem die Erinnerung an den Verstorbenen verblaßt". Der Roman wurde dann 1982 vom Rowohlt Verlag veröffentlicht. Es folgten keine weiteren rechtlichen Schritte.

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Wirkungsgeschichte:


Seine Zeit:


Klaus Mann war schon als kleiner Junge etwas "besonderes". Paul Geheeb, Leiter des Internat Salem sagte, es handle sich "um einen ungewöhnlich begabten und fein Veranlagten Jungen, von dem aber keineswegs sicher steht , wohin seine Begabung führen wird". Klaus Mann hat schon früh angefangen zu schreiben, also früh angefangen auf seine Umwelt zu wirken. Mit seinen ersten Theaterstücken, die er selber schrieb und in denen er selber mitspielte (Anja und Ester, usw.), machte er auf sich aufmerksam. Durch die Thematik seiner Werke, die Homosexualität, brachte er ein Tabu auf den Markt, denn er war einer der ersten Schriftsteller von Homosexuellenromanen. Er selber verheimlichte seine Homosexualität nicht, wurde dennoch in seinen Kreisen akzeptiert. Mann hatte großen Respekt, ja eher Angst vor seinem berühmten Vater Thomas. Er hatte keine besondere Beziehung zu ihm, und versuchte sich durch "unsittliche" Tätigkeiten (Drogen, das Schreiben von Homosexuellenromane, usw.) von ihm zu unterscheiden. Mit seiner Mutter verstand er sich blendend. Sie war immer für ihn da, und ihr erzählte er von seinen Sorgen oder Plänen. Zu seiner Schwester Erika hatte er auch eine tolle Beziehung. Sie waren wie Zwillinge.

Klaus Mann war sehr engagiert. Nach der Machtergreifung Hitlers (1933) änderte sich die Thematik Manns. Er reiste viel und hielt Vorträge, um das Ausland vor Hitler zu warnen. Vorher war die Homosexualität sein Hauptthema. Von nun aber war es der Nationalsozialismus. Er gab sich größte Mühe gegen den Riesen Nationalsozialismus anzukämpfen. Mit seinen Emigranten Zeitschriften "Decision" oder "Die Sammlung" hat er es versucht, und auch geschafft. Die Reichsführung , sah die Zeitungen die Mann "organisierte" als "höchst unangenehm" an. Mit seinem "Mephisto" (1936) landete er wieder einen Volltreffer, denn schon wieder war ein Tabu mißachtet worden. Der "Mephisto" beschreibt das Leben Gustav Gründgens. Gustav Gründgens war um 1936 eine Art "Gott" im Theaterwesen. Er gehörte zu den besten Schauspielern und war obendrein noch Intendant des Berliner Staatstheaters. Das er ein gutes Verhältnis zu Göring, seinem Gönner hatte, sollte man nebenbei aber noch erwähnen. Dieser "Gott" wurde in "Mephisto" wie ein normal "Sterblicher" beschrieben. Klaus Mann erzählt von den Wutausbrüchen und der abartigen Liebe zu einer schwarzen Frau.

Er erzählt über die "bolschewistische" Vergangenheit Gründgens. Man kann sagen er stellt ihn ganz menschlich dar, so wie jeden anderen. Dies hat sich bis jetzt noch kein anderer Schriftsteller getraut, die Mächtigen so darzustellen, mit all ihren Schwächen und Fehlern. Sein Ziel nach dem Krieg war es, auf daß neue Deutschland einzuwirken.

Doch dies gelang ihm erst im nachhinein, nach seinem Tode nämlich. Seine Romane waren zu Lebzeiten noch nicht so verbreitet wie sie es heute sind. Sein Tod wurde von vielen Menschen bedauert. Selbst Thomas Mann gestand nach dem Tod des Sohnes: "Ich glaube ernstlich, daß er zu den Begabtesten seiner Generation gehörte, vielleicht der Allerbegabteste war." ("Klaus Mann zum Gedächtnis" 1950)

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Gegenwart:


Klaus Mann hat auch in unserer Zeit enormen Einfluß. Das Verbot des "Mephisto" bestätigt dies. Durch dieses Verbot wird klar, daß dieser Roman Deutschland auch nach dem Krieg beeinflußt. Die Thematik Manns kann auch heute noch aufgegriffen werden, sie ist auf keinen Fall veraltet. Denn die Nazis sind auch heute wieder ziemlich aktiv, und die Homosexualität ist immer noch ein Tabuthema. Zwar wurde sie durch die inzwischen zahlreich entstandenen Romane und Filme "entschärft", aber noch immer nicht vollständig "enttabuisiert". Ich finde mit seinem Romanen hat Klaus Mann gezeigt, daß er seinem Vater nicht ähnelt. Er hatte einen eigenen Stil und Charakter entwickelt. Sein Talent und sein Fleiß wurden erst nach seinem Tode erkannt und gewürdigt. Nach seinem Tod erreichten seine Romane die größte Popularität, und das nicht umsonst. Sein Mephisto wurde auch Anfang der 80er verfilmt. Die Hauptrolle spielt Klaus Maria Brandauer. Da der Film erst so spät verfilmt wurde, sieht man, daß auch heute noch ein Interesse an Klaus Manns Romanen gibt. Mir Persönlich hat der Film nicht so gut gefallen, wie das Buch.

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Wirkungsgeschichte:


"Der Vulkan"


"Der Vulkan" handelt von deutschen Exilierten, die hauptsächlich in Paris, anderen europäischen Metropolen oder in der USA leben. Sie gehören größtenteils zu denen, die aus Überzeugung exiliert sind, und sich mit den Gedanken der Nazis nicht anfreunden können. In "Der Vulkan" wird das Leben dieser Exilierten beschreiben. Zu diesen zählen der Schriftsteller Martin Korella, dessen Freundin, die Schauspielerin Marion Kammer, der Soziologe David Deutsch und der Literaturhistoriker Professor Abel. Der französische Schriftsteller und spätere Mann Marions, Marcel Poiret, und Martins Geliebter, Kikjou, gehören zu dem engeren Freundeskreis der Exilierten.

Dieser Roman erzählt von dem sehr eintönigen Leben im Exil. Er beschreibt die Flucht ins Ausland und den Übergang vom "Abenteuer Exil" in den Alltag. Der Charakter Marion Kammer erinnert sehr an Klaus Manns älteste Schwerster Erika. Und Kikjou erinnert ziemlich an Klaus Mann selbst. "Der Vulkan" ist in drei Hauptteile mit je fünf Kapiteln unterteilt. In diesem Buch wird indirekt die Frage gestellt: Emigration, Ja oder Nein ? Man kommt zum Entschluß, Ja. Denn das Exil ist, wenn man dem Roman glauben schenkt, eines der wirksamsten Mittel um gegen das Regime arbeiten zu können.

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"Escape to Life, Deutsche Kultur im Exil":


"Escape to Life" ist kein Roman. Dieses Buch wurde von Klaus und Erika Mann zusammen verfaßt und berichtet über Deutsche im Exil. Es wurde bis vor 4 Jahren nur in englischer Sprache herausgegeben, und erschien 1991 erstmals in Originalfassung. Das Buch wurde 1937 im Exil geschrieben ( in Deutsch ) und sofort ins Amerikanische übersetzt.

Es ist ein eine Art Tagebuch eines Exilierten, der seine Gedanken und die wichtigen Ereignisse in Europa und aller Welt niedergeschrieben hat. Das Buch ist in 2 Abschnitte gegliedert: "Schauplatz Europa" und "Exil in Amerika". Es will, wie Klaus Mann selber geschrieben hat, über den wahren Charakter der NS - Herrschaft aufklären. Mann will zeigen, daß Hitlers Erfolg darauf beruht, daß seine Ziele unterschätzt werden. Er macht klar, daß Hitler, wie in mein Kampf beschrieben, eine "Alles oder Nichts" Politik führt und nicht zu unterschätzen ist. Dieses Prognose bestätigt sich dann 2 Jahre später, als Hitler den 2. Weltkrieg verursacht. "Escape to Life" steht auch für die zahlreichen von den Nazis ermordeten oder im Exil gestorbenen Menschen. Dieses Buch ist nicht nur für Amerikaner sondern auch für Deutsche, es ist gegen das Vergessen dieser Zeit.

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Meinung:


Klaus Mann ist kein Schriftsteller wie jeder andere. Er hatte besondere Probleme und Hindernisse in seinem Leben. Aber dies sind die Gründe, warum es mir großen Spaß gemacht hat, sich mit seiner Biographie auseinander zu setzen. Sein Leben war sehr interessant und abwechslungsreich. Die Tatsache, daß er einen so berühmten Vater und Onkel hat, macht das ganze Thema noch ein bißchen attraktiver. Außerdem hat Klaus Mann die Herrschaft der Nationalsozialisten und das Exil miterlebt. Aus diesem Grund spielen der Nationalsozialismus und das Exil in vielen Seiner Romane eine wichtige Rolle.


Seine Romane sind eigentlich leicht zu lesen, bzw. zu verstehen. Wenn man einige geschichtliche Grundkenntnisse über das Dritte Reich besitzt, dürften sie keine Probleme bereiten. Was mich an seinen Büchern gestört hat war die Seitenanzahl, denn fast alle seiner Romane haben mehr als 300 Seiten. Die Einleitungen ist oft zu lang, und man kommt erst nach ca. 200 - 250 Seiten zum Hauptgeschehen. Der bei weitem besten Roman den ich von Klaus Mann gelesen habe war der Mephisto". Ich finde ihn wirklich toll. Sein Thema ist sehr interessant. Die Tatsache, daß Hendrik Höfgen gar kein frei erfundener Charakter ist, macht den Roman noch lesenswerter. Was mich beeindruckt hat, ist daß Klaus Mann sehr aktiv gegen das Regime gearbeitet hat. Er hat die Emigranten - Zeitschriften "Die Sammlung" und "Decision" herausgegeben, und obwohl er wußte, daß sie aus finanziellen Gründen nicht lange bestehen konnten, hat er sich ganz aufgeopfert und viel Mühe und Zeit investiert.

Klaus Mann lebte wie ein Nomade. Hielt sich nie für eine lange Zeit an einem Ort auf, und hat es trotzdem geschafft so viele Werke zu veröffentlichen. Dieser Fleiß ist auch eine Besonderheit, die mir aufgefallen ist. Obwohl Klaus sehr "lässig" gelebt hat, schrieb er so viele Romane als ob er Vertraglich dazu verpflichtet wäre.


Im Allgemeinen bin ich mit der Wahl meines Autors zufrieden. Klaus Mann hat viele gute und auch interessante Romane geschrieben. Es hat mir keine Probleme bereitet sie zu lesen und zu verstehen. Wie schon einmal erwähnt stört mich aber die hohe Seitenanzahl. Als ungeübter Leser muß man sich Anfangs überwinden die ersten 100 Seiten zu lesen, um dann zum Thema zu kommen. Da das Thema Nationalsozialismus gerade in dieser Zeit wieder allgegenwärtig ist, kann man sagen das die Romane Manns der Zeit entsprechen. Die Thematik ist auch 50 Jahre später noch ganz aktuell. Außerdem war Klaus Mann einer der wenigen Schriftsteller, die noch im Exil aktiv, bzw. erfolgreich waren. Die besten Romane Manns sind alle im Exil entstanden. Man bekommt in vielen Romanen, z.B. in "Der Vulkan", einen Einblick in das Leben der Exilierten.

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Bibliographie:



Klaus Mann, "Mephisto - Roman einer Karriere" (S. 344), 1936 im Exil, Rowohlt Taschenbuchverlag GmbH, Reinbeck bei Hamburg.

Klaus und Erika Mann, "Escape to Life - Deutsche Kultur im Exil" (S.411), Juni 1939 New York City, Edition Spangenberg

Uwe Neumann, "Klaus Mann" (S.156), September 1984, Rowohlt Taschenbuchverlag GmbH (aus der Reihe "rowohlts Monographien"), Reinbeck bei Hamburg.

Klaus Mann, "Der Vulkan - Roman unter Emigranten" (S.571), 1939 Amsterdam, Rowohlt Taschenbuchverlag GmbH, Reinbeck bei Hamburg.

"Knaurs Fremdwörter Lexikon - Schreibweise, Bedeutung, Anwendung", (S.452), 1982 München, Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur.

"Kindlers neues Literatur Lexikon", 1990 Kindler Verlag GmbH München, Band 11.

"Kindlers Literatur Lexikon", GmbH & Co, 1974 München, Band 17.

Walter Killy, "Literatur Lexikon, Autoren und Werke der Sprache", Bertelsmann Lexikon Verlag, Band 7.

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Text: Martin Holecek

Erstellt und bearbeitet von: jan.holecek@iol.cz

Erstellt am: 5.06.1999