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Regenerative Energien
Solarenergie
Was sind eigentlich "regenerative Energien" ?
Zu den erneuerbaren Energien zählt man all die Energiequellen,
die sich stets aufs neue regenerieren (erneuern), zumindest in der überschaubaren
Zukunft. Im Gegensatz dazu stehen die nicht erneuerbaren Energiequellen,
wie z. B. Erdgas, Erdöl, Kohle, Torf sowie Uran als
Kernbrennstoff. Sie haben sich im Laufe der Erdgeschichte gebildet und
werden durch ihre Nutzung ein für alle mal aufgezehrt. Ihre Vorkommen
sind begrenzt und werden in absehbarer Zeit verbraucht sein.
Zu den erneuerbaren Energien zählen Wasserkraft, Wind- und Wellenenergie,
Erdwärme und vor allem die Sonnenstrahlung, mit
der wir uns befassen wollen.
Funktionsweise einer Solarzelle aus Silizium:
Das einfallende Licht setzt Ladungsträger in den Schichten frei.
Diese wandern unter dem Einfluß des inneren elektrischen Feldes zu
den Kontakten (rot und grün).
Nutzung von Sonnenstrahlung:
Sonnenstrahlung kann in drei verschiedenen Bereichen thermisch genutzt
werden:
1. Zur Erzeugung von Niedertemperaturwärme für die
Raumheizung.
2. Zur Erzeugung von Hochtemperaturwärme als Prozeßwärme
und zur Elektrizitätserzeugung.
3. Die Sonnenstrahlung kann passiv zur Niedertemperatur-Gebäudeheizung
genutzt werden.
Die Kosten für große Solaranlagen sind allerdings noch hoch.
Im Vergleich zu den günstigen Preisen anderer Energien bietet diese
Technologie noch keine wirtschaftliche Alternative. Die Zahl der Sonnenkraftwerke
ist ständig steigend. Dies hat verschiedene Ursachen: Die Nachfrage
nach bestimmten Anlagen stieg enorm an, als die Freiburger Energie- und
Wasserversorgungs AG (FEW) ein Förderprogramm für private Solarstromanlagen
auflegte. Mit zinsgünstigen Darlehen und einem Bündel weiterer
Hilfen unterstützt das Unternehmen all jene Bürger, die sich
für diese Form der ökologischen Stromerzeugung entscheiden. Landeszuschüsse
tun ein weiteres, um die Wirtschaftlichkeitslücke bei der Solarstromerzeugung
zu verringern. Wie die Resonanz zeigt, sind in Freiburg mehr Menschen als
anderswo bereit, ihren umweltpolitischen Grundüberzeugungen auch Taten
folgen zu lassen. Denn trotz der Vergütungen für eingespeisten
Strom und der Zuschüsse von FEW und Land bleibt die Solarelektrizität
um ein Mehrfaches teurer als konventionell hergestellter Strom.
Einsatzbeispiele
Dusche:
Auf dem Dach des Gebäudes stehen drei Kollektormodule mit jeweils
30 Vakuum-Glasröhren. Sie "fangen" die Wärmestrahlen des Sonnenlichts
ein. Über ein Leitungssystem werden sie zu einem Wärmeaustauscher
in einem 800 Liter Wasserspeicher geleitet. Reicht die von der Sonne kostenlos
gelieferte Wärme nicht aus, wird ein Gasbrennwertgerät mit knapp
16 kW Nennwärmeleistung zugeschaltet.
In einem schwarz ausgekleideten Kasten verlaufen Rohre mit einer Flüssigkeit,
welche die Sonnenwärme aufnimmt. Durch ein Röhrensystem wird
sie in den Keller geleitet, wo sie ein einem Tank das Wasser erwärmt.
Dies ist ein Beispiel für den Einsatz von moderner, regenerativer
Energie, da das heiße Wasser, das dort aus den Duschen strömt
zum größten Teil durch die Sonne erwärmt wird.
Solararchitektur:
Schon unsere Vorfahren hatten den Nutzen der Sonnenwärme beim Bau
ihrer Häuser und Höfe erkannt. Sie errichteten ihre Wohnhäuser
auf der Südseite, so daß eine zusätzliche Heizung nicht
in vollem Umfang nötig war. Zur Isolierung des Wohnraums wurden die
Nutzgebäude wie z. B. Scheunen an die Nordseite des Hauses gebaut.
Heute wird das gleiche Prinzip angewandt. Große, nach Süden
weisende Glasflächen, also Fenster und Wintergärten, werden zum
Einlassen der wertvollen Sonnenstrahlen genutzt, während im Norden
möglichst wenig Glas und möglichst viel Mauerwerk sein sollten.
E-MAIL: alexander-dressler@gmx.de
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