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Die Sieben Weltwunder
Als die Sieben Weltwunder werden sieben Bauwerke der Antike bezeichnet, die
wegen ihrer Größe und der Schwierigkeit beim errichten nicht zu übertreffen
waren. Leider hat aber die Zeit und manche furchtbaren Kriege bis auf die Pyramiden
von Gizeh keines dieser Bauwerke verschont.
Und damit sind wir auch schon beim ersten der Sieben Weltwunder angelangt:
„Die Pyramiden von Gizeh“
Vor rund 4500 Jahren gab der junge Pharao Cheops, sofort nach dem Tod seines
Vaters, die Pyramiden in Bau. Sie sollten nicht nur ein schönes Grabmal
darstellen, sondern auch ein Ausdruck der Macht des Pharaos sein. Auch für
das ägyptische Volk hatten die Pyramiden eine besondere Bedeutung. Sie
zeigten dem Volk, dass ihre lebenden Pharaonen ein lebendiges Götterbild
waren. Schon seit 2500 v. Chr. stehen sie nun in El Gizeh, ca. acht Kilometer
von der Hauptstadt Ägyptens, Kairo, entfernt. Für dieses riesige Bauwerk
wurden zehn Jahre Vorbereitung benötigt und noch mal zwanzig weitere Jahre
für den Bau.Die größte Pyramide ist ca. 146 m hoch. Früher
waren die Pyramiden noch größer, aber der Wind hat einige Schichten
abgetragen.
Und nun zur
„Zeusstatue“
Über das Schicksal dieser wertvollen, ca. 15 m hohen Statue weiß
niemand genau Bescheid. Aber es gibt zwei verschiedene Varianten über das
Verschwinden:Die erste Variante: Sie wurde durch ein Erdbeben zerstört,
die zweite Variante: 500 n. Chr. wurde sie stückweise abgetragen, nach
Konstantinopel geschafft und dort verbrannt.Sicher ist aber, dass die gold-
und juwelenbesetzte Statue 450 v. Chr. vom Rat in Olympia in Auftrag gegeben
wurde. Die Statue war das Werk des Athener Bildhauers Phidias und wurde im größten
Tempel der Stadt, dem Parthenon, gebaut. Phidias errichtete zunächst ein
Gerüst aus Eisen und Holz. Dann wurden die unbekleideten Körperteile
wie Gesicht, Arme und Füße mit modelliertem Elfenbein beschichtet,
Haare, Gewand und Sandalen waren aus Gold. Wissenschaftler schätzen das
Material der Statue nach heutigem Wert auf 42 Millionen Schilling (3,052.325,6
Euro).
Ein ebenso wertvolles Werk stand in der Türkei:
„Das Grabmal des Mausolos“
Um 350 v. Chr. schrieb König Mausolos einen Wettbewerb aus, an dem sich
die besten Künstler des Landes beteiligten. Und so wurden zwei davon beauftragt,
das Grabmal des kranken Königs zu bauen. Die Darstellungen von Wagenrennen,
Amazonenkämpfen, Göttern und mythischen Gestalten versetzten die Menschen
ins Staunen. Drei Jahre nach dem Baubeginn starb der König. Um den Weiterbau
kümmerte sich seine Frau. Zu dieser Zeit gab es heftige Diskussionen um
die Frau des Königs. Denn die Königin war nicht nur seine Ehefrau,
sondern auch seine Schwester. Einer Sage nach soll sie, nachdem das Grabmal
fertig war, immer wieder Knochen des verstorbenen Königs entfernt, zerrieben
und dann gegessen haben, da sie seinen Tod nicht verkraftet hat. Im 12. Jahrhundert
wurde das Grabmal durch schwere Erdbeben zerstört. Ausstellungsstücke
befinden sich im Britischen Museum in London.
Das vierte der Sieben Weltwunder stand auf Rhodos, nämlich
„Der Koloss von Rhodos“
Die aus Erz gegossene Statue des Sonnengottes Helios wog ca. zwölf Tonnen.
Als Rhodos um 300 v. Chr. angegriffen wurde, hatten die Menschen große
Angst. Und als nun der Angriff fehlgeschlagen hatte, bauten die Einwohner eine
Statue zum Dank an den Sonnengott. Zum Bau dieser Statue benötigte man
zehn Jahre. Aber schon nach ca. 100 Jahren stürzte der Koloss nach einem
Erdbeben in sich zusammen. Da man das Erz der Statue gut gebrauchen konnte,
wurde sie eingeschmolzen.
Der Traum aller Naturfreunde stand im Irak, und zwar
„Die hängenden Gärten der Semiramis“
Das Gartenparadies soll 700 v. Chr. entstanden sein. Angeblich war ein Geschenk
des Königs an seine Frau Semiramis, da sich die Königin so nach den
Wäldern und Rosen ihrer Heimat gesehnt hat. Der Garten soll in der Nähe
des Euphrat gebaut worden sein, um die Wasserversorgung zu sichern. Um „aufgehängte“
Gärten hat es sich allerdings nicht gehandelt – diese Bezeichnung
dürfte wohl auf einem Übersetzungsfehler beruhen, denn das lateinische
Wort „pensilis“ hat zwar diese Bedeutung, kann aber auch
„balkonartig“ heißen. Die hängenden Gärten
sind wohl das meist umstrittenste aller Weltwunder, denn bei der Ausgrabung
von Babylon wurden keine Anzeichen einer solchen Oase gefunden.
Das Heiligtum von Ephesos, der
„Artemistempel“
ist ein weiterer Beweis für die Baukunst aus früherer Zeit und stand
in Griechenland. Dieser Tempel wurde zu Ehren der Artemis, der griechischen
Göttin des Mondes und der Jagd, im Jahre 560 v. Chr. errichtet. Man erbaute
ihn auf moosigem Untergrund, da man glaubte, er wäre dort am besten vor
Erdbeben geschützt. In der Apostelgeschichte ist vom Tempel der großen
Göttin Diana und ihres himmlischen Bildes die Rede. Diana war die römische
Artemis, mit dem himmlischen Bild wird wohl die zwei Meter hohe Statue gemeint
sein. Diese Statue hat, wie durch ein Wunder, den Brand im Jahre 675 v. Chr.
fast unbeschadet überstanden. Dieser Brand wurde von deinem Verrückten
namens Herostratos gezündet, um sich einen Namen zu verschaffen. Danach
wurde der Tempel wieder aufgebaut, aber später wieder von den Goten zerstört.
Heute findet man nur noch einige Maierreste.
Und nun zum letzten Weltwunder:
„Der Leuchtturm von Alexandria“
Der Leuchtturm auf der Insel Pharos diente wohl als einziges Weltwunder zu einem
praktischen Zweck, denn an den Hafen von Alexandria zu gelangen, war wirklich
keine leichte Aufgabe. Finanziert wurde dieser 120 Meter hohe Turm von einem
Kaufmann. Es soll das größte technische Bauwerk aus alter Zeit gewesen
sein. Am Tag wurde mit riesigen Spiegeln das Licht reflektiert, in der Nacht
zeigte ein großes Feuer den Schiffen den Weg. Es soll in über 50
Kilometern Entfernung zu sehen gewesen sein. Durch das Verschlechtern des Baumaterials
und zahlreicher Erdbeben stürzte er 1375 ein. Im 15. Jahrhundert wurden
die Überreste entfernt und, wie es damals üblich war, eingemauert.
Da bis auf die Pyramiden alle Weltwunder zerstört worden sind, werden nun
die neuen Sieben Weltwunder gewählt. Im Internet kann man sich auch selbst
daran beteiligen.Unter diesen neuen Weltwundern findet man unter anderem die
Chinesische Mauer, das Taj Mahal, den Schiefen Turm von Pisa, den Eiffelturm,
die Freiheitsstatue, die Maya Pyramiden, das Opera House, das Empire State Building
und die Golden Gate Bridge.
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