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Die sowjetische Besatzungszone (1945-1949):


Obwohl erst am 9.Juni 1945 die sowjetische Militäradminstration für Deutschland (SMAD) die Regierungsgewalt übernahm wurde schon am 13. Mai ein einstündiges sowjetisches Radioprogramm empfangen.


Die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) begann bereits am 30. Mai mit der Planung eines eigen Senders der von Leipzig aus ausgestrahlt werden sollte. Dieser Sender sollte dazu dienen, das die Bevölkerung keine Informationen von den weiteren Alliierten erhielt, deswegen wurden auch an allen öffentlichen Plätzen, Büros und in Werkhallen Lautsprecher aufgestellt.Die Deutsche Zentralverwaltung für Volksbildung (DZVfV) übernahm Ende 1945 die inhaltlichen und rechtlichen Verantwortungen für den Rundfunk. Trotzdem machte bis Mitte 1946 die SMAD alle Zensurbefugnisse.Die DZVfV gründete drei z.T. länderübergreifende Rundfunkgesellschaften, wie sie es auch schon zur Weimarer Republik gab: Rundfunkgesellschaft Berlin-Brandenburg mit dem Berliner Sender und dem Deutschsender;Den Mitteldeutschen Rundfunk mit den Sendern Leipzig, Dresden, Weimar und Halle; den Norddeutschen Rundfunk in Schwerin. Ihre Unabhängigkeit war allerdings nur auf dem Papier. Wie im Sinne der KPD wurde anfangs auf eine einseitige, politische Propaganda verzichtet. Vielmehr bot man den Menschen ein abwechslungsreiches Programm. Zum Wahlkampf hin wurde
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dieses jedoch geändert, alle Parteien die einen eigenen Kandidaten stellten durften sich so vorstellen.Das Programm änderte sich, als alle Sender der SBZ zusammengefasst wurden unter der „Generalintendanz des demokratischen Rundfunks“. Es wurden hauptsächlich nur noch Beiträge über die Sowjetunion gezeigt. Wichtige Beiträge wie z.B. die Rückkehr der Kriegsgefangen wurden jedoch nicht gemacht. Auch erinnerte das Angebot von Musik und Literatur an den Nationalsozialismus, da nur noch linke Beiträge gesendet wurden.Ab Beginn des Kaltenkrieges 1948 wurden die Sendungen nicht mehr im britischen Sektor produziert sondern in einem geräumten Funkhaus in Grünau. Im Vordergrund stand dabei die Propaganda zur Freundschaft mit der Sowjetunion, die Pläne für das Programm wurden schon 6 Wochen im voraus festgelegt.Wie zur Weimarer Republik wurde nach dem Krieg sehr auf Bildung und Weiterbildung gesetzt. Es wurden u.a. russisch Kurse angeboten, außerdem bekamen auch Schachspieler Sendungen zu ihrem Thema angeboten.


Rundfunk in der DDR (1949-1989):


Nach der Gründung der DDR am7. Oktober 1949 übernahm das Regierungsamt für Information den Rundfunk. Nur die Berichte über die Sowjetunion und Jugoslawien mußten noch zensiert werden.Am 14. August 1952 beschloss der DDR-Ministerrrat die Gründung eines Staatlichen Rundfunkkomitees. Diese Umstrukturierung hatte zur folge das die Regionalsender den letzten Rest an Eigenständigkeit und ihre Namen verloren. Die Sender hießen von da an Berlin 1, Berlin 2 und Berlin 3.Ab dem 17. Juni 1953 wurde das Programm nach einem Aufstand geändert. Es wurde westliche Musik zugelassen und es gab eine Sendereihe mit dem Titel „Die Regierung hat das Wort“ in der die Politiker offen mit den Bürgern sprachen und ihre Entscheidungen begründeten. Zusätzlich durften wieder Regional bezogene Programmen gesendet werden. Ab September 1955 wurden die Sender wieder umbenannt in Berliner Rundfunk International, Radio DDR, Deutschlandsender.Der deutsche Freiheitssender 904 hatte ein ähnliches Programm wie Radio Luxemburg und wurde im August 1956 gegründet. Von 1960-1972 gab es den Deutschen Soldatensender 935 das Programm richtete sich angehörige des Militärs.Das Erste Programm speziell für Jugendliche hieß DT64, es wurde von der FDJ (Freie Deutsche Jugend) gegründet. Dieses Programm war nicht nur wegen seiner Aufmachung so beliebt sondern auch, weil es westliche zu hören gab die man sich nicht kaufen konnte. Am 40. Gründungsjubiläum wurde im März 1986 die bisherigen Jungendsendungen von FDJ getrennt. Es entstand das Jugendradio DT64. Dieser Sender sendete anfangs nur 11 Stunden weitete später aber das Programm noch weiter aus.