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Konzentrationslager- ein Schicksal von Millionen von Menschen

1.Einleitung2.Geschichte der Konzentrationslager2.1.KZs vor dem Nationalsozialismus2.2.Anfänge der Organisation von KZs und Vernichtungslager im NS2.3.Konzentrationslager nach 19453.nationalsozialistische KZs3.1. Einweisung ins KZ3.2.Verbreitung der KZs im NS3.3.Opfer der KZs im NS3.4. Aufgabe der KZs3.5.Lebensbedingungen in KZs3.6.Das Leben in KZs und der Tagesablauf der Gefangenen3.7. Beispiele für nationalsozialistische KZs3.7.1.Dachau - eines der ersten nationalsozialistischen Konzentrationslager3.7.1.1. Geschichte des KZs Dachau3.7.1.2. Opfer des KZs Dachau3.7.1.3.Das Leben in Dachau3.7.1.4. Die Zahl der Opfer im KZ Dachau3.7.2.Auschwitz- das größte nationalsozialistische KZ3.7.2.1Allgemeine Angaben zum KZ3.7.2.1.1. Die Lage des KZs Auschwitz3.7.2.1.2.Bau des KZ Auschwitz3.7.2.1.3. Die Leitung des KZs3.7.2.1.4. Die Geschichte des Lagers3.7.2.2.Das Leben in Auschwitz3.7.2.2.1. Lebensverhältnisse in Auschwitz3.7.2.2.2. Die Unterkunft der Häftlinge 3.7.2.2.3. Die sanitären Verhältnisse3.7.2.2.4.Die Ernährung im KZ Auschwitz3.7.2.2.5Arbeit in Auschwitz 3.7.2.3.Die Zahl der Opfer4.Sowjetische Konzentrationslager 4.1.allgemeine Angaben zu sowjetischen KZs4.1.1. Geschichte der sowjetischen KZs4.1.2.Lage der KZs 4.1.3. Hauptsächliche Opfer4.1.4. Ursachen für das Sterben der Menschen5. Zusammenfassung

Konzentrationslager- ein SchicksalVon Millionen von Menschen


1.Einleitung


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Sicher wisst ihr alle was ein KZ, oder offiziell KL, ist, nämlich eine Gefängnis ähnliche Einrichtung zur massenhaften Internierung von politisch und weltanschaulich mißliebigen Personen.Trotzdem möchte ich euch heute weitere Informationen zu diesen Thema geben und euch die Grausamkeit der KZs näher bringen.


2. Geschichte der Konzentrationslager2.1.KZs vor dem Nationalsozialismus


- erste KZs 1861 amerikanischer Sezessionskrieg (1861-1865)- moderner Sinn: 1895 revolutionäres Kuba --> spanische Kolonialmacht ca. 400.000 Bauern befestigte Lager interniert - 1901 Burenkrieg Massenlager für Gefangene


2.2.Anfänge der Organisation von KZs und Vernichtungslagern im NS


- unmittelbar Machtergreifung (30.01.1933) erste KZ von SA- nicht Typ später SS- Berlin und Umgebung; kleine Anzahl Mitteldeutschland- Opfer: politische Gegner NSDAP, hauptsächlich Kommunisten --> festgehalten, gefoltert Kasernen, verlassenen Fabrikgebäuden, alten Burgen- seit August 1933 Gestapo systematische Organisation KZs- Folgezeit: Netz Außenstellen, Nebenlagern; organisatorisch Hauptlager- Rahmen der "Endlösung" (Vernichtung der Juden zum Schutz der Bevölkerung)-->Bau Vernichtungslager = Häftlinge nach Ankunft in Tod z.B. Auschwitz- März 1934 SS KZs übernommen--> Totenkopfverbände


2.3. Konzentrationslager nach 1945


- nach 2.Weltkrieg KZs Teilen Welt- nach 2.Weltkrieg Internierung "aktiver Faschisten", Kriegsverbrecher, mißliebige Deutsche--> ohne Gerichtsverhandlung; Opfer: ca. 100.000 --> Leitung: sowjetische Militäradminstration- Militärdiktaturen: Chile, Griechenland- Nach 1991 jugoslawischer Bürgerkrieg, - Serben Bürgerkrieg


3.nationalsozialstische KZs3.1. Einweisung ins KZ


- "Schutzhaft von Kriminalämter, später nur Gestapo angeordnet- Volksschädlinge, Asoziale, Juden ohne Gerichtsverhandlung ins KZ- Unterschied 2 Gruppen:1. Gruppe: polnische Häftlinge, Theologen, Homosexuelle, besserungsfähige VerbrecherGrund Verhaftung: SchutzhaftHoffnung KZ verlassen2. Gruppe: Juden, Zigeuner, Berufsverbrecher Grund Verhaftung: Vorbeugungshaft Kaum Chance KZ zu verlassen- beide Gruppen Strafe absitzen  KZ- Einzeltransporte, Sammeltransport, Fußmarsch


3.2.Verbreitung der KZs im NS


- 1939 6 große KZs im 3. Reich- z.B. Dachau bei München, 40.000Insassen Flossenburg bei Weiden, 1.500 Insassen Frauen-KZ Ravensbrück in Mecklenburg, 2.500Insassen Buchenwald bei Weimar (Foto Buchenwald)- während Krieg weitere KZs- z.B. Auschwitz bei Krakau Stutthof bei Danzig Bergen - Belsen bei HamburgMauthausen bei Wien- bis 1945 22KZs mit 1200 Außenstellen Deutsches Reich + besetzte Gebiete


3.3. Opfer der KZs im NS


- Anfangs: Regimekritiker, z.B. Sozialdemokraten, Kommunisten, Gewerkschaftler, Monarchen- Später: Juden, Sinti, Roma, Homosexuelle. Zeugen Jehovas, Kriminelle, so genannte Arbeitsscheue, Gewohnheitsverbrecher- Im 2. Weltkrieg: Kriegsgefangene- z.B. Carl Ossietzky, Martin Niemöller- grausamsten: Juden, sowjetische, polnische Kriegsgefangene- jeder Häftling durch Symbol auf Kleidung erkennbar welche Gruppe- an Hunger, Seuchen, Überanstrengung, Mißhandlungen des Wachpersonals, medizinische Versuche- Lebensdauer der Häftlinge: 9 Monate (von SS festgelegt)- Ca. 700.000- 800.000 von ca. 1,6 Mio. Gefangenen gestorben (ohne Vernichtungslager; mit diesen mehr als 4mal so hohe Zahl)- Vernichtungslager bis 1945: 5-6 Mio. Juden u. 500.000 andere ermordet- Deutsche KZs insgesamt: 7,2 Mio. Häftlinge; davon 500.000 überlebt- Zeitungsartikel: norddeutsche Schüler bedachten Opfer des KZs Bergen-Belsen - Legten fast 2km lange Plastikbahn auf ehemalige Lagerstraße, auf der per Hand geschrieben Namen 40.000 Häftlinge (Foto: Schüler setzen Teilstücke der Plastikbahn zusammen)- Anlaß: 56. Jahrestag Befreiung 15. April 1945- Lager Bergen-Belsen: 80.000 -100.000 Tote von 1940- 1945 (Foto: Massengrab in bergen-belsen)


3.4.Aufgabe der KZs


- ursprünglich: Entlastung überfüllter Gefängnisse, Juden billige Arbeitskräfte- seit 1938 Hauptfunktion: Rekrutierung von Zwangsarbeitern u. deren Vernichtung durch Arbeit- später physische Massenvernichtung


3.5. Lebensbedingungen in KZs


- KZs meist alte Militärgebäude mit günstigen Eisenbahnlinien- Unterbringung umgebaute Kasernen- Anfangs einstöckig: 100 Gefangene- Später umgebaut; aufgestockt: 1000Gefangene- In verwahrlosten, überfüllten Baracken: massig Ungeziefer wie Ratten--> konnten sich gut vermehren; viel Nahrung an Leichen- Kleidung meist bei Ausgabe schon dreckig- Ernährung menschenunwürdig--> verschlimmert SS zuständig Nahrung: --> stahlen wichtige Nahrungsmittel wie Fleisch, Zucker, Mehl; Rest verschimmeln- tat unerlaubtes: Stockschläge, Pfahlbinden, Dunkelarrest, Stehzelle (Foto: Arrestzellenbau, Foto Arrestzellen)- Josef Ulc, tschechischer Musiker politischer Gegner Nazis  1939 verhaftet; Sachsenhausen  Dachau - Angebliche Fluchtabsicht  50 Stockschläge, 14 Tage Dunkelarrest- Sein Bericht über Bunker:


"Ich wurde nun in eine dunkle Zelle gesperrt, in der ich 14 Tage zubringen musste. Es war schrecklich, ganz alleine in vollständiger Dunkelheit zu sein. Drei Tage musste ich hungern, dann endlich, am vierten Tage bekam ich etwas zu essen. Ich wusste nie, wie spät es war, manchmal war das fast zum Verrückt werden. Meine Unterhaltung war, dass ich mir mein eigenes Leben erzählte, ich erinnerte mich an meine Festnahme, als ich von meinem Geigenspieler denunziert worden war; sonst sang ich leise alle möglichen Opern- und Operettenmelodien, dann Schlager, und erfand selbst neue Melodien. Und ständig sprach ich etwas, zählte meine Schritte (Sitzen war nicht gestattet) von 10 bis 5.000. Oft fasste ich mich an die Stirn und fragte mich, ob ich noch klar von Verstande wäre.


- ungehorsam gegenüber SS--> erschossen, erhängt,vergast, Giftspritze- einzelne Häftlinge: Hilfskräfte der SS: teilweise ebenso grausam wie diese; einige Lebensverhältnisse verbessern - pseudomedizinische Versuche- z.B. Fleckfieber-Versuche in Buchenwald- an Menschen erprobt, da Tierversuche keine ausreichende Wertung- Versuche: Dr. Ding-Schuler- 24 Versuchsreihen- Viren aus Hühnerdotter, Kaninchenlungen, Hundelungen, Mäuselebern eingespritzt- Insgesamt 1.000 (teilweise Blutspenden); Rest Fleckfieber - Viren - Versuche nur geringen wissenschaftlichen Wert, Produktion von Impfstoffen sehr schwierig- In Dachau: Höhendruck-, Unterkühlungsversuche- Dr. Sigmund Rascher- Höhendruckversuche- Zweck: Reaktions- u. Lebensfähigkeit des Menschen bei großen Höhen (bis zu 20 u. mehr km.) bei raschem Aufstieg u. plötzlichen Fall- Unterdruckkammer nach Dachau--> in gut abgeschirmter Baracke: Versuchswagen mit Apparate für Druck-, Temperatur-, Höhenmessung-->Flug in Höhen von 20km nachverfolgen u. empfinden- Elektrokardiograph zeichnete Herztätigkeit der Personen auf- --> Feststellungen: 1.Blut in Höhe von 21km nicht kochen 2.Herz toter Personen schlug noch (bei einer Sektion)- Unterkühlungsversuche- Versuchspersonen: nackt in 4-9°C kaltes Wasser bis erstarrten- Zahl Versuchspersonen je Versuch: 50-60; Todesopfer: 15-18- Rascher: zusätzlich anderer Methode:--> legte Personen in minus 20- 25°C kaltes Wasser; über Nacht ins Freie--> Schmerzensschreie zu laut und Rascher gestört  Betäubung der Versuchspersonen- Gesamtzahl der Personen (1942-1943): 230- 240; Zahl der Toten: 65-70- mehrfach für Versuche benutzt- weitere Versuche: Trinkbarmachung des Meerwassers, Knochentransplantationen, Massensterilisation, Malaria- Teilweise Selbstmord da Bedingungen nicht ausgehalten (Foto: Selbstmord im elektrisch geladenen Zaun)


3.6. Das Leben in KZs und der Tagesablauf der Gefangenen


- Sommer: 4-5 Uhr geweckt- Winter: 6-7 Uhr geweckt- Strohsäcke (dienten als Matratzen) in Ecke aufstapeln-->3- stöckige Holzpritschen erst ab Februar 1941- innerhalb halber Stunde waschen, frühstücken- Frühstück: trockene Scheibe Brot, halber Liter schwarzer Kaffee- Waschplatz: 1 Brunnen für 1000 Häftlinge- 20- 30 min. Frühsport draußen (auch im Winter bei eisiger Kälte u. Schnee) unter Aufsicht --> Schwächeanfälle, manchmal Todesfolge- danach Morgenappel: ca. 1 Stunde- -->jeder Block Appelplatz u. Achterreihen- -->Belegschaft gezählt (Foto Häftlinge beim Zählappell)- dann Arbeit: diente nur zur Bestrafung z.B. Mauer aufgebaut und wieder abgerissen- manche Häftlinge: 5-10 km Fussweg - im Laufschritt; voller Einsatz auch bei Krankheit- durch Strafen wie Schläge, oder Hatz durch dressierte Hunde gekennzeichnet- 1/2 Stunde Mittagspause; in der Mittagessen eingenommen- Mittagessen: dünne Brühe u. etwas Brot- Viele Häftlinge erst nachts zurück --> Essen kalt und noch weniger nährwert- Abendbrot: dünne Brühe - Danach erst Waschräume & Toiletten Benutzung erlaubt- Häftlinge: keine Rechte, kein Besitz- Wachmänner Belohnung wenn jemand erschossen der fliehen wollte (Tabak, Extraurlaub)- In einigen KZs Genickschuss- Anlagen (Foto: Genickschuss-Anlage in Buchenwald)- Z.B. Buchenwald- Alter Pferdestall nähe Buchenwald- Gefangene mit Transporter, angeblich Untersuchung - Vorraum: Kleidung ausziehen, Wertsachen ablegen- Warteraum --> laute Musik, damit keine verdächtigen Geräusche- Einzeln Behandlungsraum --> Untersuchung (Foto: Operationstisch auf dem Behandlungen ausgeführt)- Messlatte; in der kleines Loch nach Klopfzeichen offen- SS-Schütze Genick Gefangene Loch - Tote--> Totenlaster; Raum mit Wasserschlauch Blut weg


3.7.nationalsozialistische KZs3.7.1.Dachau- eines der ersten nationalsozialistischen Konzentrationslager3.7.1.1.Geschichte des KZs Dachau - Nähe Stadt Dachau; nord - westlich München- Leerstehende Munitionsfabrik aus 1. Weltkrieg (Foto: Eingangstor mit Aufschrift: "Arbeit macht frei")- Eröffnung: 20.März 1933; Heinrich Himmler auf Pressekonferenz bekannt (Foto: Himmler besucht Dachau)- Aufnahmekapazität: 5000- 1 Gruppe "Schutzhäftlinge" 22. März 1933: Kommunisten, Sozialdemokraten- Bewachung: bayrische Landespolizei- 11.April 1933 SS Lager übernommen- Theodor Eicke Kommandant des Lagers Juni 19330 Organsitionsschema für Lagerleben- Entwicklung Modell der KZs nach Eicke Inspektor aller KZs- Kzs nach Modell: durch Existenz Furcht in Bevölkerung und jeden Regimekritkier schweigen - Dachau: Mörderschule SS--> SS-Männer lernen: Menschen andere Überzeugung minderwertig, so zu behandeln, ohne Zucken ermorden--> durch Gebäude Gefangene misshandeln wiederholt bis freiwillig, wenn nicht --> ausgelacht- Realisierung nationalsozialistischen Terrorsystems Dachau- 1937/38 Gefangene Bau neues Lager: 32Wohnbaracken, Eingangsgebäude mit Büros der SS-Verwaltung, Lagergefängnis, Wirtschaftsgebäude- September 1939 Vorübergehende Schließung des KZ- 1939/40 Totenkopfdivision der Waffen-SS - ab Oktober 1941 mehrere 1.000 sowjetische Kriegsgefangene nach Dachau--> erschossen - 1942 Außenlager gebaut--> Dachau: 36 + zahlreiche Kleine --> in ihnen fast 37.000; Rüstungsarbeit- 1. September 1941: systematische Ermordung von Kranken; Arbeitsunfähigen- Sommer 1941 Lagerarzt Befehl Zahl aller Kranken, Arbeitskräfte - Winter 1941/42 "Invalidentransporte" Schloß Hartheim  3016 vergast- 1942 Bau Gaskammer Dachau, nicht Betrieb- 29.April 1945 amerikanische Armee befreit(Foto Häftlinge bei der Befreiung)- Edgar Kupfer- Koberwitz:"Der Tag ist vorbei, dieser 29. April 1945. Ich will ihn mein Leben lang feiern als meinen zweiten Geburtstag, als den Tag, der mir neu das Leben schenkte."- 15. 11- 14.12 1945 Prozesse gegen Angehörige der Lager SS- --> 36 von 40 hingerichtet


3.7.1.2. Opfer des KZs Dachau


- anfangs politische Gegner Nationalsozialisten Kommunisten, Sozialdemokraten, Monarchen - ab 1935 Personen, vor Gericht verurteilt in KZ nach Strafe absitzen- erste jüdische Gefangene: bekannte politische Gegner der NS- Juden schlechter behandelt- Lauf 30er Jahre: Zeugen Jehovas (Wehrdienst verweigert), Zigeuner (" rassisch minderwertig"), Vertreter Kirche (die gegen Gleichschaltung der Kirchen wehrten), Homosexuelle, viele aufgrund kritischer Äusserungen- Zahl jüdische Gefangene nahm zu systematische Ermordung- Nach "Reichskristallnacht" (9. Auf 10.11. 1938, bei der in Deutschland über 250 Synagogen, zahlreiche Wohnungen u. Geschäfte Juden zerstört, geplündert) über 10.000 Juden Dachau- Meiste nach einige Wochen o. Monaten entlassen- Möglichkeit Deutschland verlassen--> Auswanderung- 1942 systematische Ermordung Juden-->Massenvernichtungslager Polen- mehrere 1000 jüdische Gefangene Ungarn, Polen, Tschechoslowakei, Rumänien, Sowjetunion -->Außenlager- bei Befreiung: 30% Juden


3.7.1.3. Das Leben in Dachau - wer Lager verlor rechtlichen Status- Eigentum beschlagnahmt, Haar geschoren- Gesteifte Häftlingskleidung + Nummer- Farbiger Winkel: Gefangenkategorie - Alltag: Arbeit, Hunger, Erschöpfung, Angst vor Brutalität sadistischen SS-Wachen- Skrupellos ausgebeutet- Zunächst Arbeit Werkstätten innerhalb Lager u. Außenkommandos- Straßen, Kiesgruben, Kultivierung des Moors, SS- Eigene Betriebe(Foto: Areiter in Dachau im SS-Eigenen Berieb)- Deutsche Rüstungsindustrie währendKrieg- Privatfirmen ausleihen Sklavenarbeiter- --Y Gefangene keinen Lohn; bekam SS- bei Krankheit Hauptlager meist Tod--> Firmen neue gesunde Arbeitskräfte- Ladislaus Ervin-Deutsch schrieb bei Nachtschicht Arbeitslager 3


"Auf dem Arbeitsweg und dem Rückweg schleppten sich die Menschen dahin, stolperten und hin und wieder fiel auch einer. Während der Arbeit wurden die Bewegungen unsicherer, manchen fiel das Werkzeug aus den Händen - in unserer Gruppe wurden solche Sachen mit einem Schlag mit dem Gewehrkolben bestraft. Es gab auch solche, die von Gerüsten fielen, Schwellen schleppend über die Schienen stolperten und unter die Räder der Züge gerieten."


- während letzte Monate: besonders unmenschliche Bedingungen- riesige Transporte: zu Tode erschöpftem bis Skelett abgemagerte- 600 Häftlinge in Baracken für 200 (Foto: bis auf die Knochen abgemagerte Häftlinge)- seit Dezember 1944 Typhusepidemie: täglich 100; zeitweise über 200 Opfer


3.7.1.4. Die Zahl der Opfer im KZ Dachau


- keine Massentötungen mit Giftgas- 22.April 1945 67.665 Gefangene, darunter 22.100 Juden-  über 7.000 gezwungen nach Süden marschieren (Foto: Todesmarsch der Häftlinge)- während Marsch alle erschossen (nicht mehr gehen), starben Hunger, Kälte, Erschöpfung (Foto: Opfer der Evakuierung)- Anfang Mai 1945 amerikanische Truppen Marsch gestoppt- Gab Pläne Häftlinge Gas, Bomben- 206.206 Gefangene insgesamt; 31.591 registrierte Todesfälle an Erschöpfung, während Krieg (Foto: Leichenfund vorm Krematorium; Foto: Abtransport von Leichen)- Nico Rost (Gefangener in Dachau)"Rheinhardt ist heute nacht gestorben. Ich wollte ihn noch einmal sehen, ihn ein letztes Mal grüßen, und ging ihn suchen, als er in der Straße vor der Totenkammer lag - zwischen den hundertfünfzig anderen Toten der letzten Nacht. Er war kaum noch zu erkennen, sein Gesicht war geschwollen und krampfhaft verzerrt. Sein Tod ist nicht nur für uns, für seine Freunde, ein sehr harter Schlag und schmerzlicher Verlust, [...] Und was vielleicht das schlimmste ist angesichts dieses Todes, des Todes aller unserer Freunde: wir haben hier nicht einmal die Zeit... um sie zu trauern."- Gesamtzahl Todesfälle durch Einzelhinrichtungen, Massenexekutionen, Todesmärsche nicht ermittelbar


3.7.2.Auschwitz- das größte nationalsozialistische KZ3.7.2.1.Allgemeine Angaben zum KZ3.7.2.1.1. Die Lage des KZ


- größtes nationalsozialistische KZ- ca. 60 km westlich von Krakau/Polen


3.7.2.1.2.Bau des KZ Auschwitz


- 40km² Bereich- Gesamtkomplex: 3 Einzellager- Stammlager: Auschwitz 1 zw. Mai u. Juni 1940 errichtet- Auschwitz- Birkenau Winter 1941/42- Ca. 3km entfernt- Meisten Gefangene- Auschwitz- Monowitz: 1941 Zwangsarbeitslager- 39 Außenstellen und Nebenlager


3.7.2.1.3.Die Leitung des KZs


- nacheinander Obersturmführer: Rudolf Hoeß, Arthur Liebehenschel, Richard Baer


3.7.2.1.4.Die Geschichte des Lagers


- 27.04.1940 Heinrich Himmler Befehl zur Errichtung- 4.05.1940 Rudolf Hoeß offiziell Kommandant- 14.06.1940 erster Transport 728 polnische Gefangene- 12.05.1942 Transport von 1500 Menschen direkt in Gaskammer- Ende 1942 Erste Sterilisationsversuche in Birkenau Prof. Carl Clauberg- Mai 1944 letzte große Transporte- Ende Nov.1944 Vernichtung der Gaskammern und Krematorien - 27.01. 1945 Befreiung des KZ durch Rote Armee (Foto: russische Häftlinge bei der Befreiung)- Heute Gedenkstätte - Name: Symbol für Völkermord 3.7.2.2.Das Leben in Auschwitz3.7.2.2.1.Lebensverhältnisse in Auschwitz


- nicht arbeitsfähig --> sofort in einer der 4 als Duschkammern getarnten Gaskammern- Arbeitsfähige Arbeit deutsche Firmen bis Erschöpfung- Kaum sanitäre Einrichtungen kaum Nahrung  Abmagerung der Häftlinge bis auf Knochen- Seuchen Tagesordnung


3.7.2.2.2.Unterkunft der Häftlinge


- Stammlager: Häftlinge in ehemaligen gemauerten Kasernen- 28 Blocks, nicht alle Häftlinge- Auschwitz- Birkenau: verschiedene Arten Baracken; gemauerte und aus Holz (ehemalige Pferdeställe) (Foto: Holzbaracken)- 17 Fenster, jedoch nur 2 öffnen- innerhalb Baracke: 2 kleine Räume (einen für Blockältesten, einen Brotlager) + 60 Zwischenstände- dazwischen 3stöckige Pritschen mit insgesamt 180Liegeplätzen (Foto: Häftlinge auf Holzpritschen) - bei starker Belegung statt 15 45 auf einer Pritsche- in gemauerten Baracken: Schlafstätten dünne Lage Stroh- Holzbaracken: papierene mit Holzwolle gefüllte Strohsäcke- Dazu Decken


3.7.2.2.3.Die sanitären Verhältnisse


- In keinem Wohnblock in Birkenau - Herrschende Feuchtigkeit, undichte Dächer, schmutziges Stroh Lager verschlimmert- Nur selten zur Badeanstalt- in Wohnblocks ausziehen- nackt zum Baden getrieben (bei jedem Wetter)- keine Toiletten, primitive, ungeschützte Feldlatrinen (Foto: Häftlingslatrinen)- für 10tausende nur wenige sanitäre Einrichtungen


3.7.2.2.4.Die Ernährung in Auschwitz


- offiziell Speisezettel, in denen Nahrungsbestandteile und Nahrungsmittel für Mahlzeiten - nie Nahrung die den Werten entsprach- z.B. Schwerarbeiter statt 2150 nur 1700 Kalorien- täglich 3 Mahlzeiten: - Morgens: 1/2 l ungesüßter Kaffee- Ersatz oder Tee- Mittags: 3/4 l geschmacklose Suppe aus Kartoffeln oder Kartoffelschalen, Kohlrüben, und anderen Zutaten  350- 400 Kalorien, entspricht etwa 100g Schinkenwurst- Abends: ca. 300g Brot mit entweder 25g Wurst oder 25g Margarine, einem Eßlöffel Marmelade oder Käse- Nach wenigen Wochen völlige Erschöpfung- Grund: Hungerration und zermürbender Essensausgabe


3.7.2.2.5. Arbeit in Auschwitz


- Häftlingsarbeit auf Vernichtung - KZ Auschwitz & umstehende Industrieanlagen ( bis auf schon bestandene Gebäude)- Unterschiedliche Tätigkeitsbereiche:- Arbeiten innerhalb Lager: Lagerschreiber, Häftlingsarzt bzw. handwerkliche Tätigkeiten sowie Arbeiten Lager "Kanada" (Depot für Gegenstände Neuankömmlingen Ankunft abgenommen)- Außenkommandos: schwersten Arbeiten: Bauarbeiter, Straßen-, Gleisbau, Flußregulierungen, im Steinbruch, Strafkompanien (Foto: Häftlinge beim Ausheben eines Entwässerungsgraben auf sumpfigen Gelände) (Foto: Häftlinge beim Bau des Krematoriums) (Foto: Häftlinge beim Straßenbau)- Einsatz in privaten, staatlichen, SS- Eigenen Betrieben (z.B. IG-Farben) - Mörderisches Tempo und größtmögliche Anstrengung


3.7.2.3.Zahl der Opfer


- Bis November 1944 Millionen ermordet- Vor allem Juden ca. 4 Mio.- In letzten Tagen Bestehens: 700 vergast- Aus Ermordeten: Seife, Leinwand, Dünger etc. (Foto: Zeichnungen des Wachpersonals auf gegerbter Menschenhaut)- Bei Befreiung 4.500 Krankenhaus- Noch heute betroffene Folgeschäden wie Sprachstörung, Erinnerungsverlust


- Weitere nationalsozialistische KZs: Sachsenhausen (1936), Mauthausen (1939), Bergen - Belsen (1943),Neuengamme, Groß- Rosen,Stutthof, Theresienstadt, Sobibor, Lublin- Majdanek, Belzec, Krakau- Plaszów. Treblinka, Buchenwald, Ravensbrück4.1.2. Lage der KZ in der SU


- unwegsame, abgelegene Gebiete Sibiriens


4.1.3.Haupsächliche Opfer


- Regimegegner, Geistliche, Kulaken, als antikommunistisch Eingestufte - Unter Stalin -->stalinische Säuberungen: politisch und sozial missliebige Personen- --> rechtsstaatliche Grundsätze oft nicht beachtet- Januar 1937 5Mio. in KZ oder Arbeitslager- 2 Mio. Tote in Arbeitslager, 1 Mio. Gefängnis


4.1.4. Ursachen für das Sterben der Menschen


- Kälte, Hunger, Überanstrengung


5. Zusammenfassung Zusammenfassend kann man sagen, dass die Häftlinge der KZs sehr schlecht behandelt wurden und dieses Schicksal sie ihr ganzes Leben lang verfolgen wird. Die Nationalsozialisten waren sehr brutal gegenüber den Gefangenen und haben sie gedemütigt. Ich denke, dass die Zeit des Nationalsozialismus und die Brutalität dieses Zeit die spätere Zeit Deutschlands und anderer Länder stark beeinflusst hat.