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Was ist MP3?
MPEG 2 Audio Layer 3 (mp3) ist ein sehr beliebtes Audio-Format, welches
eine hohe Kompression von Audio Daten bei sehr geringem Qualitätsverlust
ermöglicht. Der Frequenzumfang und Rauschabstand bleiben quasi erhalten.
Eventuelle Verluste sind selbst auf "guten" Hifi- Anlagen kaum hörbar
- vorausgesetzt die Dateien wurden entsprechend erstellt.
MPEG bedeutet Moving Picture Express Group. Diese Gruppe setzt sich
zusammen aus der International Standard Organisation (ISO) und der International
Electrotechnical Commission (IEC). Ziel der Gruppe: Standard für die
Kodierung von Filmdaten zu schaffen, den sogenannten MPEGs. Gleichzeitig
werden auch Standard für die Kodierung von Audiodaten mitentwickelt.
Die Gründe hierzu liegen in folgenden Eigenschaften:
-
hohe Komprimierung
-
hohe Qualität
-
Skalierbarkeit der Kompressionsrate
-
vielfältiges Softwareangebot
Bei annähernd CD-Qualität (>=112Kbit/s Bitstream) wird
eine Kompressionsrate 1:12 erreicht. Die Größe und Qualität
einer mp3-Datei ergibt sich aus den Parametern Samplingrate und Streamingrate.
Hierzu einige Beispiele (Index Wav-Datei: 03:20 min x 44,1 Khz Stereo
= 35 MB ):
Samplingerate Streaming-/Bitrate Mp3-Dateigröße
11,025 khz Mono 8 kbit/s 196 KB
11,025 khz Stereo 20 kbit/s 489 KB
Sind MP3-Dateien legal?
Dateien können nicht illegal sein. Es kommt immer auf den Inhalt
an
Sie dürfen nur für private Zwecke genutzt werden. Zum Beispiel,
es ist erlaubt selbstkomponierte und copyrightfreie MP3 ins Internet zu
stellen. Solange runtergeladene Mp3 den Freundeskreis nicht verlassen,
ist es nicht strafbar.
Eine Videokassette ist auch nicht illegal, sie ist es nur dann, wenn
sie raubkopiert wurde; oder mit anderen Worten, wenn gegen Urheberrecht
(oder Verwertungsrecht) verstoßen wurde. Eine MP3-Datei mit einem
Song von den Toten Hosen ist illegal, wenn die Datei ohne das Einverständnis
von den Toten Hosen angefertigt und verteilt wurde. Auf jedem Werk existiert
ein Urheberrecht, wenn also Musiker einen Song schreiben, besitzen Sie
ein Urheberrecht auf diesen Song. Bei etablierten Bands existieren außerdem
Verwertungsrechte (GEMA, GVL etc). Das unerlaubte Anfertigen von Kopien
von solchen Songs, egal ob auf kopierten CDs, Videos oder als MP3-Datei
ist rechtswidrig. Es sind also nur solche MP3-Dateien "illegal", die unerlaubt
angefertigt wurden und z.B. im Internet ohne Einverständnis der Urheber
(Produzenten der Musik) verteilt werden.
Geschichte des Mp3
Mp3 wurde entwickelt von der Frauenhofer Gesellschaft. Unter der viele
Vorgänger befinden sich z.b. Mp2,und wav.
1987 begann die Frauenhofer Gesellschaft an eine wahrnehmbare audio
conding in der Facharbeit von Eurela ui arbeiten. Mit der Hilfe von der
Erlangen Universitiy, Professor Dieer Seitze, entwickelte sie eine neue
Fromate.
Die Nachfolger des mp3s.
Die Frauenhofer Gesellschaft arbeitet an MPEG-2 AAC (Advanced Audio
Coding) , eine Standart der Ende 99 von der MPEG als internationale Standard
erklärt wird. MPEG-2 AAC nutzt 48 Kanäle um eine höhere
Kompressionsrate zu erreichen.
MP3
Hochwertige Musikqualität im Internet, das ist heute gleichbedeutend
mit MP3. Dieses Datenkompressionsverfahren, bei dem die Gesamtmenge der
auf einer CD enthaltenen Digitalinformation auf ein Zwölftel reduziert
wird, hat die Online-Musiklieferung in hoher Klangqualität erst möglich
gemacht. Längst stehen neue, noch leistungsfähigere Verfahren
zur Verfügung, doch hat sich MP3 einstweilen durchgesetzt, schon wegen
der leichten Erreichbarkeit der Software.
Der ganz überwiegende Teil der Musikangebote in diesem Format
ist jedoch ohne Erlaubnis der berechtigten Autoren, ausübenden Künstler
und Tonträgerhersteller ins Netz gestellt worden und damit echte Piraterie.
Entgegen der verbreiteten Ansicht ist es nicht erlaubt, sich solche Pirateriedateien
auf den heimischen Computer oder andere Aufnahmemedien herunterzuladen.
Das Speichern dieser illegalen Dateien ist ein integraler Bestandteil des
Piraterieakts und nicht von den Regeln über das private Vervielfältigen
gedeckt. Insofern macht es Sorge, dass inzwischen technisch hochattraktive
Geräte angeboten werden, die mit Chiptechnologie, d.h. völlig
ohne bewegliche Teile, die mobile Nutzung der MP3-Dateien ermöglichen.
Solche Geräte steigern die Attraktivität der Piraterieangebote.
Das Kompressionsverfahren basiert darauf, dass "unhörbare" Audio-Informationen
entfernt werden. Viele Töne werden durch andere überlagert, diese
anderen Töne werden vom menschlichen Ohr nicht wahrgenommen, da sie
außerhalb eines bestimmten Frequenzbereiches liegen. Dies mag einige
"High-End-Musikkonsumenten" zum Haareraufen veranlassen, die Unterschiede
des Komprimierten zum Original sind jedoch verschwindend gering und die
Ersparnis an Datenmenge enorm - Stereo-Musik läß sich um den
Faktor 1:10 verkleinern Diese hohe Kompression bietet viele neue Möglichkeiten.
Es ist jetzt einfach, auch große Mengen von Musikdaten zu archivieren
(z.B. passen ca. 11 Alben auf eine einfache CD!). mp3-Dateien können
erheblich schneller und kostengünstiger ueber das Internet versendet
werden als z.B. die weitverbreiteten, um ein Vielfaches größeren
wav-Dateien. Ursprünglich wurde das Format von der Fraunhofer-Gesellschaft
(FHG), jedoch als Kompressionsverfahren für Audio-Kanäle auf
Video-CD's, entwickelt. In diesem Bereich wird aber wohl das amerikanische
AC-3 Format das Rennen machen. Ein weiterer Vorteil des mp3-Formats ist,
daß es ein sogenanntes Headerless-File-Format ist. mp3-Dateien besitzen
zwar einen Header, dieser ist jedoch nicht unbedingt nötig, um die
Datei abzuspielen (ein Header ist ein Informationsblock am Anfang einer
Datei). Diese Tatsache hat zur Folge, dass man durchaus ein Stück
aus der Mitte einer Datei "herausschneiden" und immernoch abspielen kann.
Dadurch wird mit mp3 streaming möglich ist.
Was ist streaming?
Das bedeutet nichts anderes, als dass es möglich ist, mp3's direkt
über das Internet zu hören, vorausgesetzt die Bitrate ist nicht
höher als die Geschwindigkeit des Internet Anschlusses. Die Bitrate
ist die Menge der Daten, die pro Sekunde übertragen werden müssen,
um kontinuierliches hören zu ermöglichen. Um eine CD-ähnliche
Audioqualität zu erreichen, wird eine Bitrate von 128kb/s (128000
bit pro sekunde) benötigt. Das bedeutet, dass zwei ISDN-Leitungen
je 64kbit/s und eine "staufreie" Internetverbindung nötig wäre,
um mp3's direkt aus dem
Internet abzuspielen. Diese Voraussetzungen können derzeit - vor
allem für den Privatgebrauch - kaum erfüllt werden. Daher nutzt
man eine Kombination aus streaming und herunterladen der mp3-Datei. Bevor
das eigentliche Abspielen beginnt, wird ein Teil des mp3s von der Software
heruntergeladen und zwischengespeichert (buffering). Dieser Teil liegt
dann lokal auf dem Rechner des Hörers und kann problemlos abgespielt
werden. Während dieser zwischengespeicherte Teil gehört wird,
lädt die Software automatisch im Hintergrund bereits das nächste
Teilstück herunter. Dadurch kann trotz langsamerer oder manchmal verzögerter
Verbindung oft ein kontinuierliches Abspielen erreicht werden. Die Zukunft:
Es ist einiges in Bewegung rund um das Mpeg Layer 3 Format. Microsoft will
sowohl das streaming als auch das codec (das Kodierungsverfahren) in die
nächste Generation der Betriebssysteme und der Internet-Produkte aufnehmen,
und auch andere Firmen (Hersteller von Multimedia Software aber auch im
normalen HiFi-Bereich) stehen diesem Format durchaus aufgeschlossen gegenüber.
CD-Rom und MP3 - Bedrohung oder Chance?
So oder ähnlich lautete eine der meistgestellten Fragen der letzten
Monate. Und die Antwort lautet, fast ebenso kurz: Bespielbare CDs (CD-Rs,
CD-RWs) und hochwertige Internet-Musikdateien (im MP3-Kompressionsformat)
nebst den zugehörigen Computerchip-Abspielgeräten (MP3-Player)
stehen in der Tat gegenwärtig für eine der massivsten Bedrohungen
der internationalen Musikindustrie, halten aber zugleich große Chancen
bereit - wenn die rechtlichen und technischen Rahmenbedingungen stimmen.
Bespielbare CDs
Bespielbare CDs sind nicht einfach nur die moderne Form der Kompaktkassette
(MC). Zum ersten Mal in der Geschichte des privaten Kopierens ist es möglich,
ein perfektes Klon, den identischen Zwilling einer CD mit allen Eigenschaften
des Originals herzustellen. Das mühselige Hin- und Herspulen, das
Aussteuern der Aufnahme und die Probleme bei der Ausnutzung der Bandlänge
entfallen vollständig. Alles was nach dem Überspielen noch fehlt,
sind die Produktinformationen der Originaleinlegeblätter.
Kein Wunder, dass der Tonträgerhandel seit Monaten ein Phänomen
verzeichnet, das früher völlig unbekannt war: Massiven Diebstahl
von leeren Original-Boxen. Längst hat sich das Kopieren von CDs, ob
über den preiswerten CD-Brenner für den Heimcomputer oder einen
der hochkomfortablen Audio-CD-Recorder, zu einer völlig neuen Form
der "Schulhof-Piraterie" entwickelt.
Doch selbst, wenn sich alle Besitzer der neuen Geräte an die Regeln
des Urheberrechts hielten und ausschließlich einzelne Stücke
für den privaten Gebrauch herstellten, bleiben die Auswirkungen katastrophal,
da der Substitutionseffekt bei bespielten CDs ungleich größer
ausfällt als beim Kopieren auf Kassette. Damit rückt das Problem
der privaten CD-Kopie selbst im gesetzlich zugelassenen Bereich wirtschaftlich
in die Nähe der Tonträgerpiraterie.
Für die Tonträgerhersteller, die ausübenden Künstler
und die Musikautoren macht es keinen Unterschied, ob ihnen die ihnen zustehenden
Lizenzen dadurch entgehen, dass 100.000 gebrannte CDs aus Osteuropa auf
den deutschen Markt strömen, oder ob 20.000 mal fünf Privatkopien
gebrannt werden.
Was ist der Vorteil von MP3 gegenüber WAV ?
MP3-Dateien sind in der Regel bei gleichbleibender Qualität um
das 10-fache kleiner. Beispielsweise ist ein regulärer Track einer
Musik-CD (Audio-CD) ca. 40-50 MB gross, die MP3-Datei dazu ca. 4-5 MB.
Womit kann man Mp3's anhören?
MP3-Dateien kann man sich mit einem MP3-Player anhören.
MP3-Player können Programme für den PC sein, wie z.B. Winamp
für Microsoft Windows, oder Xmms für Linux.
Es existieren auch Hardware-Lösungen, ebenfalls MP3-Player genannt.
Das sind kleine Geräte, die die MP3-Musik meistens von Speicherkarten
abspielen, wie sie z.B. auch in digitalen Fotokameras verwendet werden.
Man kann hier auch vom Nachfolger des Walkman sprechen, denn diese Player
haben keine beweglichen Teile (Motor, Mechanik) und funktionieren vollkommen
digital. Die Musik hat eine deutlich bessere Qualität, die Geräte
sind kleiner und leichter. Sie sind erschütterungsfest und springen
nicht, wie ein Discman.
http://www.ifpi.de/recht/re-14.htm
http://homepage.ruhr-uni-bochum.de/Thorsten.Bachner/music/mp3info.html
www.mp3.de
Mp3-Player
Winamp
Aktuelle Version: 2.50e
Winamp ist ein schneller, flexibler HiFi- Player für Windows 95/98/2000/NT
mit hoher Funktionalität. Winamp unterstützt folgende Audio-Formate:
MP3, CD-Audio, WMA, Audiosoft, Mjuice, MOD, WAV und andere. Freeware, freier
Download.
Sonique
Ganz besondere Erwartungen hatte man an die ersten Betas des Sonique-MP3-Players
gestellt. Dieser ist der direkte Nachfolger des NAD, dessen Decoding-Engine
zu den besten gehört, die man im Netz finden kann. So verwundert es
auch nicht, dass schon die erste Beta für Aufregung sorgte, denn auch
dieser Player hat alle wichtigen Features an Bord, eine grafische Oberfläche,
die seinesgleichen sucht, und braucht sich klanglich nicht hinter Winamp
zu verstecken. Mit der aktuellen Version hat man nun alle wichtigen Features
implementiert. Auch dieser Player braucht sehr wenig Ressourcen.
Unreal Player Max
Windows Player
Autor: 303Tek
Der Unreal Player ist optimiert für 3DNow (AMD-CPUs) und MMX (Intel-CPUs).
Da er neben MP3s auch viele andere Formate unterstützt (Audio-CD,
MIDI, MOD, WAV, AVI, ...) und über viele Features verfügt (wie
z.B. CDDB-Support) kann man auch ihn zum universellen Soundplayer machen.
Die üblichen Funktionen guter MP3-Player, wie HTTP-Streaming (auch
über Proxy), Schreiben und Lesen von ID3-TAGs, Playlist-Unterstützung
und Editor sind natürlich integriert. Die Unterstützung für
visuelle und Effect-Plugins komplettiert das Angebot. Aktuelle Version:
3
Jet Audio
Windows Player
Autor: Cowon System Inc.
Wer Jet-Audio ausprobiert, wird sich erstmal über die Größe
des Installations-Archivs wundern. Wer ihn dann aber zum ersten Mal startet,
sieht sofort, warum: Er ist nämlich nicht nur ein MP3-Player, sondern
eine komplette A/V-Schaltzentrale für Windows. Hier eine Aufzählung
der Formate, mit der JetAudio umzugehen vermag: Audio-CD, Wave, MPEG Audio,
Macintosh Audio, Sun Audio, RealAudio, MIDI, Tracker, Video for Windows,
QuickTime, MPEG Video, Video-CD und RealVideo. Aktuelle Version: 4.6
Hardware
Wie werden CD-Songs zu Mp3 umgewandelt?
Um Songs von einer regulären Musik-CD in MP3-Dateien zu bekommen,
muss man mehrere Schritte vornehmen. Zum Teil lassen sich diese Schritte
aber mit modernen Programmen verkürzen.
1. Das Auslesen der CD. Die Audio-CD muss mit einem sogenannten Ripper-Programm
ausgelesen werden. Das ist Software, die die Daten einer Musik-CD als digitale
Datei ausliest. Aus Faustregel kann man annehmen, dass pro 1 Minute Musik
von der CD ca. 10 MB Platz auf der Festplatte benötigt werden. Zum
Auslesen einer kompletten CD mit ca. 60 Minuten benötigt man also
etwa 600 MB freien Platz.
2. Das Umwandeln der ausgelesenen Tracks in MP3-Dateien. Nach dem Auslesen
der CD hat man ca. 600 MB Daten auf der Festplatte. Das sind die Ursprungsdaten
in digitaler Form, z.B. als .CDR oder .WAV Datei. Diese Datei kann mit
einem sogenannten Encoder anschließend in eine MP3-Datei umgewandelt
werden. Die Datei wird dabei etwa um den Faktor 10 kleiner, d.h. aus vormals
10 MB pro 1 Minute werden nun 1 MB Daten pro 1 Minute.
Mp3-Encoder
Mp3 Enc
Linux/Windows Encoder
Autor: Fraunhofer-Gesellschaft/Opticom
Dieses Programm ist der Urvater aller MP3-Encoder und war vormals als
l3enc bekannt. Mit dieser neuen Version verfolgt das FHG-IIS konsequent
die Strategie, auch weiterhin ein Kommandozeilen-Programm anzubieten, welches
für viele Rechner-Plattformen zu bekommen ist und sich unter all diesen
gleich verhält. Qualitativ gab es an diesem Programm noch nie etwas
auszusetzen, allerdings ist die Geschwindigkeit nicht sonderlich berauschend.
Aktuelle Version: 3.1
WinDAC 32
Windows Software
Dieses Programm ist als Lösung gedacht, um mit allen Microsoft
Windows 32 Bit Betriebsystemen wie Win95, Win98, WinNT und Windows 2000
Audio-Stücke von Audio CDs mit Hilfe der installierten CDROM-Laufwerke
digital auf die Festplatte zu kopieren. Es verwendet dazu nicht die Soundkarte
oder irgendeine andere Musik-Hardware. Man benötigt dazu lediglich
ein Laufwerk, das in der Lage ist, Audio-Daten digital zu extrahieren und
das über die SCSI- oder IDE-Schnittstelle angeschlossen ist. Aktuelle
Version: 1.49*
*(Die MP3-Software entwickelt sich natürlich immer weiter. Deshalb
achtet bei Verwendung des Referates auf die jeweils aktuellen Versionsnummern
- 18.01.2000)
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