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Philosophie Begriffserklärung, Abgrenzungen, Fragen

 

 

Oft verbindet man mit der Philosophie schwierige und komplizierte Fragen, stubtilen sophistischen Argumenten und rhetorischen Kniffen. So imponieren uns philosophische Snobs nicht ungern mit unverständlichen Fachausdrücken. Doch die Philosophie ist wohl mehr als ein bloßes Auslegungen von Dingen und verdrehen von Tatsachen. Oft meint man auch die Philosophie sei wahnsinnig kompliziert . Doch Philosophie ist mehr ein Überlegen, ein Nachdenken, ein Vetreten, eine Anschauung. Also man könnte wohl meinen, daß es sehr viele Vorurteile der Philosophie gegenüber gibt. Auch in der Geschichte hatte sich die Philosophie relativ häufig mit Vorurteilen beschäftigen müssen.

Die Philosophie galt schon in der antike als die Kunst des Wortverdrehens. Das älteste uns überlieferte Vorurteil der Philosophie gegenüber hat Platon aufgezeichnet. Es ist gegen THALES VON MILET.

Die Philosophie hat demnach sehr viele verschiedene Bedeutungen. Sie dient als Lebensstütze, als Ideologie, als Weltanschauung.

 

Es stellt sich jedoch jetzt die Frage, wie sich Philosophie zu anderen Weltdeutungen und Weltanschauungen, zu anderen Formen der Erkenntnis und der Lebensbewältigung verhält.

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Philosophie und Naturwissenschaften:

Bei den Griechen und bis in die Neuzeit bildeten Philosophie und Naturwissenschaften allerdings eine Einheit. Beiden ging es um die Wahrheit. So waren sehr viele Wissenschaftler auch Philosophen. Erst im letzten Jahrhundert kam es zu einer Trennung. Die fortschreitende Spezialisierung der Einzelwissenschaften führte zu ihrer thematischen und methodischen Einschränkung. Die heutige Wissenschaft versucht bestimmte Ausschnitte der Realität möglichst genau zu erfassen, verzichtet aber auf die Ganzheit der Wirklichkeit.

 

Philosophie und Religion:

Auch sie haben sehr viele gleiche Inhalte: Gott, die Unsterblichkeit, den Sinn des Lebens. Die Philosophie kann allerdings keine fertigen oder dogmatischen Antworten auf diese Fragen geben. Sie liefert keinen Wegweiser, etwa durch die Autorität eines erleuchteten Lehrers. In der Religion geht es vielmehr um eine Göttliche Voraussetzung. Das einzige Fundament der Philosophie bleibt die menschliche Vernunft.

 

Ideologie:

Die Ideologie stellt meistens eine Verallgemeinerung und Verabsolutierung bestimmter Erfahrungen und Erkenntnissen dar. Sie oft dogmatisch und gibt den Menschen fertige Antworten. Sie befriedigt die starken menschlichen Bedürfnisse nach geistiger Orientierung. Im Gegensatz dazu ist die Philosophie vielmehr ein Fragen!

 

Kunst:

Auch die Kunst und die Philosophie haben sehr viele Gemeinsamkeiten. Beide versuchen zum Beispiel eine genaue Darstellung der Wirklichkeit. Beiden geht es um Erkenntnis und Kritik. Das Darstellungsmedium der Kunst ist allerdings das Medium der Sinnlichkeit. Ein weiteres Kriterium für die Kunst ist die Wahrheit und Schönheit. Das Darstellungsmedium der Philosophie ist allerdings die vernünftige, begrifflich klare Sprache.

 

 

 

 

 

Philosophie Fragen und Richtungen

 

 

 

Im Laufe der langen Geschichte der Philosophie wurden sehr viele Fragen gestellt. Immanuel KANT hat alle philosophischen Probleme auf frei fundamentale Fragen zurückgeführt:

 

"Was kann ich wissen?"

Bei dieser Frage geht es um die Möglichkeit von Wissen. Gibt es Grenzen für das menschliche Erkenntnisvermögen?

 

 

"Was soll ich tun?"

Es geht um das Fragen nach dem Sinn, nach der Verbindlichkeit, nach Freiheit und nach Verantwortung.. Kant ordnet diese Frage auch der Moralphilosophie zu. Ethische Fragen wären Was ist Glück? Gibt es Normen?

 

 

"Was darf ich hoffen?"

Diese Frage beschäftigt sich mit dem Sinn des Daseins. Es steht also die Existenz zur Debatte.

 

 

"Was ist der Mensch?"

Für Kant ist dies eine fundamentale Frage. Er meint alles Wissen, die Wissenschaft reicht nicht aus um das Wesen des Menschen zu erklären.