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Ausmaß, Entwicklung und Struktur der Arbeitslosigkeit

 

 

 
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EF : Menschen die in der Lage

sind zu arbeiten

EP : Menschen die Arbeiten

wollen und können

ALreg :Registrierte Arbeitslose

ALSR : Nicht registrierte

Arbeitslose (Schätzwert)

EP* : Maximale Arbeitnehmer-

Anzahl (z.B. + Hausfrauen)

 

Es gibt ähnlichkeiten in der Deutschen Sozialgeschichte

Registrierte Arbeitslosenquote : erfaßt nur AL die aktiv auf Job-Suche sind ALQreg= (ALreg/EP) *100

Aussagewert ist gering da stille Reserve nicht berücksichtigt !

Erwerbspersonenpotential (EP*) : E + ALreg + ALSR oder AL + E

Stille Reserve (ALSR) : nicht registrierte AL (keine Ansprüche/ Weiterbildungen) AL = ALreg + ALSR

Größenordnung läßt sich nur schätzen

Bezug: siehe Das Bündnis für Arbeit

Anzahl der Personen die auf den Arbeitsmarkt drängen ist abhängig von :

 

- Größe der Wohnbevölkerung

- Struktur der Wohnbevölkerung

- Weiterbildungs- oder Fortbildungsmöglichkeiten

- Lebensaarteitszeit

- Länge der Wehrpflicht/ Zivildienst

- Ausmaß der Ein- Aus und Umwandlungen

- Gesellschaftliche Wertvorstellungen

- Wirtschaftliche Situation und Lebensstandard

Viel Änderugen ergaben sich durch Wirtschaftswachtum

Entwicklung :

- Wohnbevölkerung : Hat von 1960 bis 1974 stark

zugenommen von 5,55 Mil auf 6,2 Mil danach

schwankend bis 1990 : 6,2 Mil

- Erwerbspersonen : Anstieg bis 1974 von 2,65 Mil auf

2,74 Mil danach kurz gefallen und ab 1978 wieder

stark gestiegen bis 1990 3,03 Mil.

- Erwerbsquote immer ca. 44 % bis 48 %

- Erwerbstätige : bis 1974 bei ca. 2,64 Mil danach etwas höher 2,7 Mil (Durchschnitt) 1990 sogar 2,84 Mil wobei der Eine Statistik finden sich auf der Internetseite der Arbeitsagentur.

Anteil der Ausländer ständig gestiegen ist.

- Sowohl die Anzahl der Arbeitslosen alsauch die Arbeitslosenquote ist stetig gestiegen von 1960 bis 1990.

Die einzige Ausnahme in den Jahren 1975 bis 1977 waren beide Werte ungewöhnlich hoch (fast verdoppelt)

Heute liegt die Arbeitslosenquote bei 10,5 % und steigt weiter leicht an (NRW ) (RP 6.10.95)

 

Zusammenhang zwischen Konjunktur und Arbeitslosigkeit :

- Trotz guter Konjunktur muß sich die Situation auf dem Arbeitsmark nicht verbessern.

- Bestehende Probleme können sich sogar verstärken z.B. Langzeitarbeitslosigkeit oder ältere Arbeitslose

- Beispiel trotz des Herbstaufschwung 95 liegt die AL-Quote 0,1 % höher als im Vorjahr

 

Arbeitslosigkeit in den neuen Bundesländern :

Die Arbeitslosigkeit in den neuen Bundesländern steigt seit der Wende sehr stark an (stärker als in den alten).

Dies liegt laut dem Präsident der Bundesanstalt für Arbeit an der zunehmenden Anzahl der Arbeitseinschränkungen

(Kurzarbeit), hinter der mehr steckt als ein kurzzeitiger Nachfragerückgang.

 

 

Ausmaß, Entwicklung und Struktur der Arbeitslosigkeit
 

Quellen : Buch Seite 60 bis70 / Unterlagen aus dem Sowi Unterricht 10 / Unser Ordner zur aktuellen Entwicklung
 
 

Klassische Methode zur Ermittlung der AL-Quote :
 
 

Monatliche Ermittlung der registrierten AL. / erfaßt nur diejenigen, die dem Arbeitsamt zur Verfügung stehen und aktiv eine Stelle suchen/ vernachlässigt wird die STILLE RESERVE (Erwerbspersonenpotential - Erwerbstätige - registrierte Arbeitslose) Personen die sich nicht arbeitslos melden / weil sie keine Ansprüche haben wie z.B. Hausfrauen/ Selbständige/ Personen die bei hohen Löhnen Job annehmen würden/ Arbeitslose in Fortbildungen (Umschulung)// Erfaßt wird auch nicht VERDECKTE AL : Arbeitsplatz der durch Umwandlung nicht zum Lebensunterhalt ausreicht (Kurzarbeit, Überstundenabbau, Umwandlung zur Teilzeitstelle) Das Ausmaß der stillen Reserve ist unklar und wird unterschiedlich eingeschätzt. Somit kann ein höheres Arbeitsplatzangebot auch durch die stille Reserve befriedigt werden und die Zahl der registrierten Arbeitslosen nimmt nicht zum gleichen Teil ab. Somit läßt sich die Entwicklung der Arbeitslosigkeit nur ungefähr abgeschätzt werden.

 

Ausmaß der stillen Reserve :

Die stille Reserve läßt sich durch direkte Befragungen (Stichproben) ungefähr bestimmen oder durch indem man den Umweg über die Auslastung des Erwerbspersonenpotentials (Erwerbswillige) geht. EP* - (EP/EP*) *100 = ALST

[Erklärung]

 

Die Anzahl der Personen die auf den Arbeitsmarkt drängen ist von vielen Faktoren abhängig

- Wohnbevölkerung : stetig gestiegen von 1960 - 1974 danach mit Schwankungen

- Struktur der Wohnbevölkerung z.B. Altersstruktur und Verteilung Männer/ Frauen

Durchschnittsalter der Haupterwerbstätigen steigt da z.B. längere Ausbildungswege.

männliche Wohnbevölkerung ist fast voll erwerbstätig

- Weiterbildungs- oder Fortbildungsmöglichkeiten

- Lebensaarteitszeit (Länge der Schulzeit und erreichen des Rentenalters)

- Länge der Wehrpflicht/ Zivildienst

- Ausmaß der Ein- Aus und Umwandlungen

- Gesellschaftliche Wertvorstellungen (z.B. Frauenarbeit)

- Wirtschaftliche Situation und Lebensstandard (mehr Frauen müssen oder wollen zum Lebensunterhalt beitragen)

 

Entwicklung : [Verweis : abgezogen]

- Wohnbevölkerung : Hat von 1960 bis 1974 stark zugenommen von 5,55 Mil auf 6,2 Mil danach

schwankend bis 1990 : 6,2 Mil

- Erwerbspersonen : Anstieg bis 1974 von 2,65 Mil auf 2,74 Mil danach kurz gefallen und ab 1978 wieder

stark gestiegen bis 1990 3,03 Mil.

- Erwerbsquote immer ca. 44 % bis 48 %

- Erwerbstätige : bis 1974 bei ca. 2,64 Mil danach etwas höher 2,7 Mil (Durchschnitt) 1990 sogar 2,84 Mil

wobei der Anteil der Ausländer ständig gestiegen ist.

- Sowohl die Anzahl der Arbeitslosen alsauch die Arbeitslosenquote ist stetig gestiegen von 1960 bis 1990.

Die einzige Ausnahme in den Jahren 1975 bis 1977 waren beide Werte ungewöhnlich hoch (fast verdoppelt)

Heute liegt die Arbeitslosenquote bei 10,5 % und steigt weiter leicht an (NRW ) (RP 6.10.95)

 

Weitere Probleme im Zusammenhang mit Arbeitslosigkeit :

Die bestehende Problematik, daß sich Drückeberger/ Arbeitsscheue sich ein schönes Leben auf Kosten des Staates machen, sei nicht so groß (Prasi. Bundesanst. für Arbeit : Franke), da die Zahlungen zu gering sind (Durchschnitt : 1030 DM AL-Geld und AL-Hilde : 840 DM). Von 3,47 Mil. Anträgen 1987 wären z.B. nur 26300 kurzzeitig gesprerrt und 4700 ganz gestrichen worden. (Zahlen beziehen sich nur auf Personen die annehmbare Arbeit abgelehnt haben)

Andererseits ist laut der B.A.f.A. 1990 ein Schaden von 164 Mil. DM entstanden, durch angeblich Arbeitslose, die "schwarz" gearbeitet haben.und in Prozessen wurden 11,2 Mil. Bußgelder ausgesprochen.

 Sascha Klüppelholz