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Badminton:
Vorwort:
Unter Badmintonspielen versteht man die leistungsorientierte Ausübung
dieser Rückschlagsportart in einem Verein.160000 Spieler in 2600 Vereinen
zählt der deutsche Badminton-Verband. Mit viel Idealismus und großer
Zielstrebigkeit hat sich dieser junge Verband (erst 1953 gegründet)
auf einen Mittelplatz in der Rangliste der rund 60 Sportverbände emporgearbeitet.
Unter Federballspielen versteht man die freizeitorientierte Form dieses
Spiels ohne Vereinsbildung. Damit gehören Badminton und Federball
zu den populärsten Sportarten überhaupt. Die beliebte Sportart
ist auch im Schulsport voll verankert.
Allgemeines:
1992 in Barcelona waren die ersten Olympischen Spiele bei denen Badminton
gespielt wurde. Es wurden Männer-und Fraueneinzel und Männer-und
Frauendoppel ausgetragen.
Die Weltmeisterschaften im Badminton wurden 1977 eingeführt. Erfolgreichster
Spieler insgesamt ist Joo-Bong Park(Südkorea), der es auf fünf
Titel brachte.
Der „Thomas Cup“ wurde 1948 eingeführt. Die internationale Mannschaftsmeisterschaft
der Männer wurde neunmal von Indonesien gewonnen.
Der „Uber Cup“ wurde 1956 eingeführt. Die internationale Mannschaftsmeisterschaft
der Frauen wurde je fünfmal von Japan und China gewonnen.
Die „All England Championships“ wurden schon 1899 eingeführt. Die
meisten Titel bei dem traditionsreichen internationalen Turnier gewann
mit 21(Einzel und Doppel) George Alan Thomas(GB) zwischen 1903 und 1928.
Der Europacup wurde 1978 eingeführt. Der Dänische Meister
Gentofte BK holte sich den Europacup siebenmal(1978-1986).
Wo kann Badminton gespielt werden?
Es kann drinnen und draußen gespielt werden. Vor allem im Freien
gibt es überall Möglichkeiten dafür. Ein Vorteil ist die
geringe Platzgröße. Auf einer Fläche von 5 x 10m ist Badminton
freizeitorientiert gut durchführbar.
Wie ist die Verletzungsgefahr beim Badminton?
Beim Badminton treten relativ wenige Verletzungen auf. Deshalb können
die Sportart auch ältere Leute ausführen. Trotzdem sollte man
sich vor dem Spiel gezielt einige Minuten aufwärmen.
Was kann beim Badminton trainiert werden?
Physische Fähigkeiten:
-
Ausdauer
-
Schnelligkeit
-
Kraft
-
Beweglichkeit
-
Koordination
Psychische Fähigkeiten:
-
Konzentration
-
Denken, Handeln
-
Selbstüberwindung
-
Kritikfähigkeit
Aber auch:
Welche Institutionen bieten Badminton an?
Da das Interesse gestiegen ist und die Werte des Badmintonspiels erkannt
worden sind, bieten folgende Institutionen es an:
-
Sportvereine
-
Schulen, Hochschulen
-
Betriebe
-
Freizeiteinrichtungen
-
Kindergärten und Altersheime
-
Urlaubsveranstalter
-
Sportcenter
Ist Badminton teuer?
Auch hier ein großer Vorteil: Eine gute Freizeitsport-Ausrüstung
kostet:
-
1 Schläger
= ca. 350,-S.
-
6 Bälle(Kunststoff) = ca. 140,-S.
-
1 Netz
= ca. 280,-S.
Vereinsbeitrag:
-
Erwachsene
=70,-bis 140,-S.
-
Jugendliche, Schüler =35,-bis
70,-S.
Die Mietkosten für ein Badmintonfeld in einem Sportcenter liegen
zwischen 55,-und 210,-S für 45 Minuten (je nach Tageszeit).
Ausrüstung:
Schläger:
Das Angebot an Badmintonschlägern ist in den letzten Jahren stark
angestiegen. Unterschiedliche Arten sind im Handel erhältlich, bei
denen wichtige Merkmale beachtet werden sollten.
Schlägerrahmen:
Für den Schläger werden verschiedene Materialien verwendet:
-
Leichtmetall und Stahl,
-
Carbon-Graphit
Auch Kombinationen dieser Materialien sind möglich.
Schlägergriff:
Er besteht aus einem griffgünstig geformten Holzstück. Im
allgemeinen werden drei Griffstärken angeboten, jedoch je nach Hersteller
mit unterschiedlichen Maßangaben. Wichtig ist, daß der Schlägergriff
mit einem rutschfesten Griffband umwickelt ist.
Besaitung:
Grundsätzlich kann der Rahmen mit Kunstseiten oder Darmsaiten bespannt
werden. Bei preisgünstigen Schlägern ist schon vom Hersteller
für eine Bespannung gesorgt. Diese besteht fast ausschließlich
aus Kunstsaiten.
Bälle:
Die Maße und das Gewicht eines Badmintonballes sind im Regelwerk
festgelegt. Unterschiede bestehen in den Material und Flugeigenschaften.
Kunststoffball:
Er ist in seinen Flugeigenschaften dem Naturfederball nachempfunden.
Sein Vorteil liegt in der größeren Haltbarkeit und dem günstigeren
Preis. Da die Ballgeschwindigkeit vom Spieler nicht beeinflußt werden
kann, stellen die meisten Hersteller Bälle mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
her: langsam-mittel-schnell.
Naturfederball:
Er besitzt hervorragende Flugeigenschaften. Er besteht aus 16 speziell
geschnittenen Federn, die in einem lederüberzogenen Kork befestigt
sind. Trotz des hohen Verschleißes benutzen ihn vor allem gute Spieler.
Netz:
Die Netzhöhe des Spielfeldes beträgt an den Seitenlinien des
Spielfeldes 1,55m, in der Mitte 1,524m. Die Oberkannte des Netzes ist mit
einer weißen Lasche eingefaßt. In den Maschen sollte der Ball
nicht hängenbleiben können.
Bekleidung:
Man sollte wie bei jeder anderen Sportart sportgerechte Kleidung tragen.
Beim Freizeitsport ist unbedingt auf gute Sportschuhe zu achten. Im Wettkampfsport
wird einheitliche Kleidung der Mannschaft bzw. der Doppelpartner gefordert.
Regelkunde:
Spielfeld:
Die Maße des Spielfeldes sind in der Grafik enthalten. Die Breite
aller Linien beträgt 4cm.
Pfosten und Netz:
Die Netzpfosten sollen auf den beiden Seitenlinien des Doppelfeldes
aufgestellt sein. Die Netzhöhe beträgt 1,55m; in der Netzmitte
1,524m. Die Oberkannte des Netzes ist eine 3,75cm breite weiße Doppellasche.
Federball:
Das Gewicht eine Federballs liegt zwischen 4,7g und 5,5g. Er hat 16
Federn, die in einem Korkfluß befestigt sind.
Spielbeginn:
Zu Beginn des Spiels entscheidet das Los, welcher Spieler die Wahl hat:
-
den ersten Aufschlag auszuführen,
-
oder den ersten Aufschlag nicht zu machen,
-
oder die Seite zu wählen.
Der Verlierer des Loses wählt aus den verbleibenden Möglichkeiten.
Im zweiten und dritten Satz hat die Partei als erste Aufschlagrecht,
die den vorherigen Satz gewonnen hat.
Zählweise:
Mit Ausnahme des Dameneinzels werden alle Sätze bis zu 15 Punkten
ausgetragen (Dameneinzel bis 11 Punkte). Zum Gewinn eines Spiels sind 2
Gewinnsätze notwendig. Nur die Partei die das Aufschlagrecht hat,
kann Punkte erzielen.
Einzelspiel:
Der Aufschlag wird dem eigenen Punktestand entsprechend bei 0, 2, 4,
6 ... aus dem rechten Aufschlagfeld ausgeführt, bei eigener ungerader
Punktezahl aus dem linken Aufschlagfeld.
Der Aufschlag muß immer in das diagonal gegenüberliegende
Aufschlagfeld geschlagen werden. Der annehmende Spieler muß in diesem
Feld stehen.
Doppelspiel:
Vor Satzbeginn entscheiden die Spieler jeder Partei, wer den ersten
Aufschlag ausführt bzw. annimmt. Der Aufschlag erfolgt immer in das
diagonal gegenüberliegende Aufschlagfeld.
Der Spieler einer Partei, der den Aufschlag ausführt, besitzt
so lange Aufschlagrecht, bis seine Partei einen Fehler begeht. Der Aufschlagende
wechselt nach jedem Punktgewinn das Aufschlagfeld. Die anderen Spieler
behalten das ihrem Punktestand gemäße Aufschlagfeld bei. Bei
zwei aufeinanderfolgenden Aufschlägen darf niemals aus dem selben
Aufschlagfeld geschlagen werden. Verliert ein Spieler einer Partei sein
Aufschlagrecht, so hat sein Partner das zweite Aufschlagrecht. Er führt
den Aufschlag aus dem Feld aus, von dem der nächste Aufschlag seines
Partners erfolgt wäre. Erst nach dem die aufschlagende Partei zwei
Fehler begangen hat oder der Ball im Spiel ihrer Spielhälfte zu Boden
fällt, wechselt das Aufschlagrecht zur anderen Partei.
Ausnahme: Bei Satzbeginn hat bei der aufschlagenden Partei nur ein
Spieler das Aufschlagrecht.
Allgemeines:
Es ist kein Fehler wenn der Ball während eines Ballwechsels oder
beim Aufschlag das Netz berührt und trotzdem regelrecht ins Spielfeld
fällt. Begrenzungslinien gehören immer zum entsprechenden Feld.
Technik:
Aufschlagtechniken:
Bedingt durch die Badmintonregeln ergeben sich folgende Aufschlagarten:
-
Hoher Aufschlag (1).
-
Kurzer Aufschlag (2).
-
Flach-weiter Aufschlag (3).
-
Swip-Aufschlag (4).
Technik der Schlagarten:
-
VH-Überkopfclear (Befreiungsschlag)
-
Clear „links vom Kopf“
-
VH-Überhandclear (Befreiungsschlag)
-
RH-Überhandclear (Befreiungsschlag)
-
Smash (Schmetterschlag)
-
Drop (Stoppschlag)
-
Drive (Treibschlag)
-
VH-Unterhandclear (Befreiungsschlag)
-
RH-Unterhandclear (Befreiungsschlag)
-
Heben (VH und RH)
-
Stechen (VH und RH)
-
Schneiden (VH und RH)
-
Wischen (VH und RH)
-
Töten (VH und RH)
Christian Hamp
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