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Keller, Gottfried: "Romeo und Julia auf dem Dorfe"
Inhaltsangabe, die Figur des schwarzen Geigers


Die beiden Bauern Manz und Marti besitzen 2 Äcker, die von

einem brach liegenden Streifen Wiese getrennt liegen

und von welchem sie immer wieder einen Streifen abpflügen.

Die Familien leben bis dahin in Frieden. Schließlich wird

dieser Streifen versteigert.

Manz erhält diesen und fordert Marti auf, die abgepflügten

Stücke zurückzugeben; Marti weigert sich jedoch.Der Konflikt

wird zw. Anwälten und Gericht weitergeführt, bis Manz

und Martii ihr gesamtes Vermögen verloren haben. Manz

wird gezwungen mit Frau und Sohn Sali in die Stadt zu

ziehen, wo sie so recht und schlecht einen Gasthof bewirtschaften.

Auch Marti gelingt es nicht, seinen Hof zu halten.

So kommt es, dass sich  nun die beiden Erzfeinde am kl.

Fluss begegnen,  um sich ihr Essen zu angeln.Es kommt zu

Kampf, der auf einer Brücke stattfindet.

Die beiden werden von ihren Kindern, die bereits

Jugendliche sind, begleitet. Sali und Vrenchen versuchen

die beiden Kampfhähne auseinanderzubringen. Hier  treffen

sich Sali und Vrenchen das erstemal seit langem, seit sie

zuletzt als Kinder gespielt haben.Dies ist auch der Zeitpunkt

an dem die Liebe zw. Sali und Vrenchen zu keimen beginnt.

Sie vereinbaren einen Treffpunkt im nahen Feld  und

schwelgen in Kindheitserinnerungen. Der schwarze Geiger

erscheint und erzählt  aus seinem Leben. Schließlich

werden sie von Marti entdeckt, der nun seine Wut an

Vrenchen auslässt, woraufhin Sali Marti mit einem Stein

bewusstlos schlägt. Marti bleibt ein geistiger Schaden

und kommt in eine psychiatrische Anstalt. Vrenchen muss

sich nun eine Arbeit suchen. Doch bevor sie auf die Suche

geht, wollen sie und Sali noch einmal richtig das Leben

genießen. Sie ziehen sich elegant an, essen gut, kaufen

sich einige Sachen und tanzen bis in die Nacht, begleitet von der Musik des schwarzen Geigers.

Da ihnen  bewußt ist, dass sie sich am nächsten Morgen

trennen müssen, beschließen sie in  ihrer Ausweglosigkeit,

sich das Leben zu nehmen, da dies die einzige Möglichkeit

bietet, für immer vereint sein zu können.Sie nehmen sich

ein kl. Schiff, lösen es vom Steg und begeben sich auf

ihre "Hochzeitsreise" in den Tod.
 
 

Figur des schwarzen Geigers
 
 

Obwohl die Person des schwarzen Geigers an nur 3 Stellen in die Handlung eingebaut ist,

nimmt sie doch eine Schlüsselrolle ein.

Denn ohne den schw. Geiger hätte die Geschichte nicht traurig enden müssen.

Warum?

Der schw. Geiger kommt das erste Mal in Spiel, als Manz und Marti, damals
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noch friedlich mitein-ander lebende Bauern, bei einer Mittagspause über ihn herziehen.

Er ist der eigentliche Besitzer des wilden Ackers.

Da er aber keine Papiere, wie Taufschein oder Heimatschein, aufweisenkann, will man ihn das Erbe nicht antreten lassen.

Obwohl die Bauern Manz und Marti auf Grund eines Erbmerkmales, nämlich der Hakennase, genau wissen, wer er ist. (Seite 6/7)

Aber Manz und Marti belassen die Situation, denn zunächst habenbeide ihre Vorteile. Sie können

den mittleren Acker abernten, ohne irgendeine Pacht zahlen zu müssen.

Obwohl der schw. Geiger als Person vom Dorfleben ausgestoßen wird - er muss als Zigeuner durch die Lande ziehen - und finanziell schlechtdasteht, weist er einen guten Charakter auf.

Er toleriert die Liebe zw. Sali u. Vrenchen. Er trägt den beidenauch nicht nach, dass einst deren Eltern es gewesen sind, die ihn von ihrenHöfen gejagt haben und ihm auch vor Gericht nicht geholfen

haben.

Als der schw. Geiger bei Salis und Vrenchens 1. Verabredung auf diebeiden trifft, erzählt er ihnen seine Geschichte:

Seite 41/42 lesen

Hätten die beiden Bauern seine Identität bestätigt, könnten sie noch in Frieden leben. Auch Sali u. Vrenchen hätten ihre Freundschaft und Liebe nicht verheimlichen müssen. Und außerdem wärensie nicht durch ihre Armut und Ausweglosigkeit in den Tod getrieben worden.