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ROMANTIK:


1 Allgemeines
 
 

· geistige, künstlerische, insbesondere literarische Strömung, welche alle Lebensbereiche durchdrang

· Zeit: Europa ca. 1790 -1850/ Deutschland bis 1830

        parallel zur Klassik

· Ursprung in Deutschland

· Wurzeln in Sturm und Drang
 
 

2 Historischer Hintergrund
 
 

· 1789 Französische Revolution

· 1804 Kaiserkrönung Napoleon

· 1806 Zusammenbruch Preußens

·  1813-1815 Befreiungskriege der Europäischen Staaten

·  1815 Wiener Kongress

· Restauration

· Erwachen eines Nationalbewußtseins

Ø politische Instabilität; Suche nach Halt

· Anfang der Industriellen Revolution , technische Neuerungen

Ø Ablehnung durch Romantiker, Realitätsflucht, Verklärung der Realität
 
 

3 Merkmale
 
 

· Betonung der Individualität

· Betonung des Gefühls, Phantasie, des Wunderbaren

· Vordringen in seelische Tiefenschichten

· Ziel des Verschmelzens der Gattungen/ Lösung der Literatur von zwingenden Regeln

· Schöpferische Sprache

· Verschmelzung von Kunst, Religion, Wissenschaft in der Literatur erstrebt

· gegen Rationalismus

· Rückbesinnung auf die Natur ( Pantheismus )

· Idealisierung der Vergangenheit (Mittelalter)

· Universalpoesie zur Weltveränderung

· Suche und Streben nach Ideal ( aber bewußt, daßunerreichbar)

      Gattungen: Lyrik (Naturlyrik, religiöse Lyrik, Liebeslyrik ... > teils als Volkslied vertont)

                         Epik: Novellen, Romane, Briefe, Erzählungen, Märchen, Fragmente

 

4 Phasen, Vertreter
 
 

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· bis 1802: Frühromantik/ Jenaer Romantik

Zentren:  Jena, Berlin

      Vertreter: Novalis, Friedrich Schlegel, Ludwig Tieck: "Der blonde Eckbert"

· nach 1805: Hochromantik/ Heidelberger Romantik

      Zentren: Heidelberg,(Berlin)

      Vertreter: Achim von Arnim + ClemensBrentano : "Des Knaben Wunderhorn" ,

                          Gebrüder Grimm: " Kinder- und Hausmärchen", "Deutsche Grammatik" ,

· nach 1813: Spätromantik

Zentrum: Berlin

Vertreter: Joseph von Eichendorff, E.T.A. Hoffmann, Heine >Übergang zum  Realismus
 
 

      Novalis (1772-1801):

- eigentl.: Georg Friedrich Phillip Freiherr von Hardenberg

- 1790-1794 Jurastudium in Jena, Leipzig, Wittenberg

- 1795 Verlobung mit 13-jährigen Sophie von Kühn (starb 2Jahre später)

- 1797-1799 Studium an Bergakademie FG

- Begegnungen und Freundschaften mit Schiller, Goethe, Tieck..

- Werke:  Blütenstaubfragmente, Die Christenheit oder Europa, Hymnen an die Nacht,

                    Heinrich von Ofterdingen
 
 

     E.T.A. Hoffmann (1776-1822)

- eigentlich Ernst Theodor  Wilhelm Hoffmann

- 1792 Jurastudium an Uni Königsberg, danach Assessor in Posen

- 1802 Ehe mit Polin Marianna

- 1813 Dirigent in Dresden, Leipzig

- Werke: (widersinniger, grotesker Art; fast schauderhaft) Die Elixiere des Teufels, Nachtstücke, Klein Zaches genannt Zinnober, Lebensansichten des Katers Murr, Die Irrungen, Des Vetters Eckfenster
 
 

5 Philosophie
 
 

· häufig wissenschaftlich orientiert

· Fichte: Begründer der Ich- Philosophie

· Schelling: Versuch der Trennung von " Geist" und "Materie"

· Zuwendung zum Un- und Unterbewußtsein und der "Nachtseite der Natur"

      Ziel: Verwandlung der Welt in Seele und Geist durch Phantasie
 
 

6 Malerei/ Architektur 1790 bis 1830
 
 

·  überwiegend Landschaftsdarstellungen

· " Der Maler soll nicht bloß malen, was er vor sich sieht, sondern auch was er in sich sieht." (C.D. Friedrich)

· Vertreter: C. D. Friedrich, Runge, Richter, Schinkel, Turner, Delacroix

· Architektur: Neugotik (Hinwendung zur Vergangenheit; Grundlage der Denkmalspflege)
 
 

7 Musik
 
 

· Ausdruck subjektiver Gefühle und Stimmungen

· Erweiterung klassischer Gattungen (Sonate, Sinfonie)

· Charakterstück, Kunstlied, Volkslieder allgemein

· Vertreter: Schubert, Schumann,  Chopin, Weber, Brahms,Debussy, Grieg...