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Wandel der Literatur:Literatur von 1933-1950:Nachkriegsliteratur
Um zu verstehen, wie sich die Literatur nach dem Krieg gewandelt hat, muss man
wissen,was1933 bis 1945 geschah. 1933-45  angefangen
hat es- 10.5.1933 mit der Bücherverbrennung in Berlin Hitlers
Einfluss auf die Presse-Für Hitler galt die Pressefreiheit als größte
Gefahr für jeden Staat. Es kam zur Enteignung von Zeitungen anderer Parteien
oder denen, die kirchlichen Kreisen nahestanden. Gerechtfertigt wurden diese
Gesetze mit Hilfe der „Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz
von Volk und Staat“-Die NS versuchte die unerwünschten, nicht-arischer
Autoren (der „undeutsche“ Heinrich Heine, der „verrückte“
Franz Kafka / Der Prozess, Berthold Brecht / 3 Groschen Oper, Alfred Döblin,
Heinrich, Klaus und Thomas Mann / Die Buddenbrocks, Erich Maria Remarque / Im
Westen nichts Neues  Darstellung des reellen Kriegs...)mit hilfe
von “Schwarzen Listen” oder durch Verweigerung der Papierzuteilung
auszuschalten-Es wurden auch Werke von früheren Schriftstellern wurden
verboten oder geändert wie z.B. Verbot, das Theaterstück „Wilhelm
Tell“ von Schiller aufzuführen / Volk kämpft gegen dir ObrigkeitIm
Jahre 1935 wurde die Eigenständigkeit aller bürgerlichen Zeitungen
ausgeschaltetdies hatte zur Folge: Innere EmigrationDas sind Autoren.
die sich in der NS-Zeit aus dem lit. Leben zurückgezogen haben, oder die
Grausamkeit der Diktatur mit idyllischen Geschichten überdeckt haben (Benn,
Jünger, Wiechert, Carossa) Manche Autoren passten sich mit ihren Werken
den Vorstellungen des Regims an, und wurden somit zum Aushängeschild der
“NS”-Literatur(NS fördert viele solcher arische völkisch
ausgerichtete Literatur) WiderstandAusübung von Kritik am Regim (Anschluss
der Widerstansbewegung “Weiße Rose” wie z.B. Kurt
Huber) wie z.B.Friedrich Percyval Reck-Malleczewen mit seinem Buch “Geschichte
eines Massenwahns”Die NS brachte viele solcher Kritiker um, oder schickte
sie in die KZs EmigrationDie meisten Autoren flohen über unsere Nachbarländer
in die USA(Oskar Maria Graf, Berthold Brecht, Thomas Mann), wo sie weiterhin
ihre Werke schreiben konnten. Viele überlebten ihre Flucht nicht.Dazu möchte
ich einen kleinen Auszug aus Brechts Werk: An die Nachgeborenen vorlesen, was
Berthold Brecht 1938 im Exil schriebWirklich, ich lebe in finsteren Zeiten!Das
arglose Wort ist töricht. Eine glatte StirnDeutet auf Unempfindlichkeit
hin. Der lachendeHat die furchtbare Nachricht Nur noch nicht empfangen................
1945-50 -Die politisch einschneidenden Daten 1945 und 1949 wurden auch für
die deutsche Nachkriegsliteratur bedeutsam. Die Niederlage des Nationalsozialismus
entzog der rassistischen und selbst verherrlichenden Blut- und Boden-Literatur
die Grundlage. Blut-Arier Boden-Deutschland1945 Kriegsende1949 Gründung
der Bundesrepublik Deutschland und der DDRIn dieser Phase versuchte man so viele
Exilschriftsteller wie möglich zurück ins Land zu holen. Man erhoffte
sich durch sie, dass sie das Volk durch ihre Schriften ermutigen und mit Hoffnung
erfüllen würden.Nach 1949Spaltung der Literatur ins kapitalistische
Westen und kommunistische Osten-Nach dem Krieg fehlte eine allgemein anerkannten
Epochenbezeichnung -Man bezeichnete die Literatur während der Nachkriegszeit
als “Trümmerliteratur” bzw auch als “Stunde
Null” oder “Kahlschlag-Literatur”-Die Literatur
im allgemeinen richtete sich nach den damals gegebenen Umständen (geteilt,
zerbombt, besetzt) und fasste viele Themen der Kriegszeit auf, doch entfernte
sich diese von politischen Themen; erst 1960 wurde wieder Gesellschaftskritik
ausgeübt-Nun möchte ich etwas zu dem Begriff Kahlschlag-Literatur,
was soviel wie Reinigung der deutschen Sprache bedeutet sagen.Die
“Kahlschlag – Literatur”: präzise Beobachtungen,
korrektes Benennen der Dinge (keine Umschreibungen), sprachlich nüchternen
und knappen StilTrümmerliteraturDazu möchte ich ein Zitat
von Heinrich Böll aus seinem Werk „Bekenntnis zur Trümmerliteratur“
vortragen„Die ersten schriftstellerischen Versuche unserer Generation
nach 1945 hat man als T. bezeichnet, man hat sie damit abzutun versucht. Wir
haben uns gegen diese Bezeichnung nicht gewehrt, weil sie zu Recht bestand:
tatsächlich, die Menschen von denen wir schrieben, lebten in Trümmern,
sie kamen aus dem Kriege, Männer und Frauen in gleichen Maße verletzt,
auch Kinder. Uns sie waren scharfäugig: sie sahen. Sie lebten keineswegs
in völligem Frieden, ihre Umgebung, ihr Befinden, nichts an ihnen und um
sie herum war idyllisch, und wir als Schreibende fühlten uns ihnen so nahe,
dass wir uns mit ihnen identifizierten. Mit Schwarzhändlern und den Opfern
der Schwarzhändler, mit Flüchtlingen und allen denen, die auf andere
Weise heimatlos geworden waren, vor allem natürlich mit der Generation,
der wir angehören und die sich zu einem großen Teil in einer merk-
und denkwürdigen Situation befand: sie kehrte heim. Es war die Heimkehr
aus einem Krieg, an dessen Ende kaum noch jemand glauben konnte.“Die
Stunde Null war im Ganzen eine Darstellung der Nachkriegswirklichkeiten mit
dem Thema Ruinen, Tod, Untergang, Schuld, Gefangenschaft, Heimkehr und NotDer
Schriftsteller der unmittelbaren Nachkriegszeit schlechthin war Wolfgang Borchert
mit seinem aufrichtigen und leidenschaftlichen Kampf für den Frieden;Er
befasste sich hauptsächlich mit den Themen Krieg, Hunger und Gefangenschaft.
In seinem berühmten Werk.dem Heimkehrerdrama „Draußen vor
der Tür“ zeigt er einen Soldaten, der die Verantwortung für
den Tod von elf Kameraden an einen vorgesetzten Wehrmachtsoffizier zurückgeben
will. Doch der , inzwischen wieder etabliert sagt: „Ich habe doch
stark den Eindruck, dass Sie einer von denen sind, denen das bisschen Krieg
die Begriffe und den Verstand verwirrt hat“ -Nach dem Kriegsende kehren
die meisten emigrierten Schriftsteller mit der Hoffnung auf unabhängige
Dichtung wieder zurück-Doch dort hatten sie mit vielen Problemen zu kämpfen,
wie z.B. den allgemeinen Bevölkerungsnotstand, Papierknappheit, Zensur
der Besatzungsmächte (vorwiegend in der kommunistischen Zone) und der geringen
Erwerbschancen von Berufsschriftstellern-Den meisten inneren Emigranten wurde
das drucken ihrer Werke verboten-Sie wurden auch von heimkehrenden Schriftsteller
(Alfred Andersch, Heinrich Böll, Günter Grass, Arno Schmidt) verachteten-Diese
Autoren waren meist Mitarbeiter der Nachkriegszeitschrift “Der Ruf”,
welche 1947 von der Besatzungsmacht verboten wurde (Nachfolgezeitschrift der
“Zeitung der deutschen Kriegsgefangenen in USA”)Dieses Verbot
hat zur Folge: -Gründung der “Gruppe 47”, deren Gründungsmitglieder
teilweise Redakteure des “Rufs” waren-ich möchte mich
jetzt nicht weiter über die Gruppe 47 äußern, da Felizitas darüber
schon ein Referat gehalten hatbis zum Kriegsende war der Roman die bevorzugte
Literatur-Gattung-dann unter amerikanischem Einfluss der „short story“
verdrängen die Kurzgeschichte und das Hörspiel den Roman und die Lyrik
Zusammenfassend möchte ich sagen, dass die Literatur ein Spiegel ihrer
Zeit war, geprägt durch -den Wiederaufbau -heimkehrende Schriftsteller
und Soldaten -die Besatzer -die gesellschaftlichen und politischen Wirren
Ende Gerwin ™ ® 
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