Gratis Newsletter !
Der Schultreff-Newsletter informiert Dich stets über neue Arbeiten und mehr rund um Schultreff.
Du kannst Dich jederzeit wieder abmelden.
 

Ptolemäisches Weltbild

 

Das ptolemäische Weltbild - auch geozentrisches Weltbild genannt - ist nach Ptolemäus, dem letzten großen Wissenschaftler der Antike benannt.

 

Ptolemäus lebte von von 85 - 160 n. Chr. Er faßte die Erkenntnisse der vier Wissenschaftler Apollonius, Eratusthenes, Poseidonis und vor allem Hipparch zusammen. Er berechnete sogar die scheinbaren Umlaufbahnen der Planeten.

 

Der erste Vertreter dieses Weltbilds war Aristoteles (384 - 322 v. Chr.). Ihm nach steht die Erde, die in diesem Weltbild eine Scheibe ist, im Mittelpunkt des Universums. Um die Erde kreisen sieben Planeten - darunter die Sonne und der Mond - die an kristallenen Sphären angeheftet sind. Diese kristallenen Sphären bestehen aus einem Element, das auf der Erde nicht vorkommt, genannt das "Fünfte Element" (Quinta Essentin).

 

Werbung

Zitat Aristoteles: "Die Himmelkörper sind aus einem anderen Stoff als die irdischen Körper. Völlig getrennt von der irdischen Welt, gehorchen sie der Natur ihres Stoffes, indem sie die Erde umkreisen, während die Dinge auf Erden je nach der Natur ihrer Stoffe fallen oder steigen, weil sie Stein sind oder Feuer oder ein mittleres zwischen ihnen."

 

Das ptolemäische Weltbild sollte, da es der Lehre der Kirche entsprach, nicht bezweifelt werden, bis es zur kopernikanischen Wende kam, die durch Nicolaus Kopernikus (1473-1543) und Galileo Galilei (1564-1642) eingeführt wurde.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kopernikanisches Weltbild

 

Das kopernikanische - auch heliozentrische - Weltbild ist nach Nicolaus Kopernikus benannt. Kopernikus veröffentlichte das Werk "De revolutionibus orbium coelestium", welches als erster Vorstoß gegen das ptolemäische Weltbild gilt.

 

In seinem Buch besagt Kopernikus, daß die Erde eine Kugel ist und nicht, wie zunächst angenommen, im Mittelpunkt des Universums steht, sondern in einer Kreisbahn um die Sonne kreist.

 

Jedoch konnte durch dieses Buch keine Wende erfolgen, da es erstens in Latein verfaßt war und zweitens ein Vorwort von Osiander eingefügt wurde, welches den Theorien Kopernikus’ jegliche Glaubwürdigkeit nahm.

 

Die kopernikanische Wende wurde dann endgültig von Galileo Galilei und seinem Zeitgenossen Johannes Kepler (1571-1630) eingeleitet.

 

Galilei verfaßte ein Buch in seiner Muttersprache italienisch, was dazu führte, daß Normalbürger zum ersten Mal eine wissenschaftliche Abhandlung lesen konnten.

 

Kepler erkannt als erster die eliptischen Umlaufbahnen der Planeten und stellt drei Gesetze auf, die Keplerschen Gesetze. Das wohl für uns wichtigste Gesetz ist das erste:

  1. Die Planeten bewegen sich in Elipsen, in deren Brennpunkt die Sonne steht.

 

Ganz durchsetzen konnte sich diese Weltbild aber noch immer nicht. Der Druchbruch gelang erst dem Engländer Isaak Newton (1643-1723), der mit seinen Gravitationsgesetzen die letzten Stücke in das Wissenschaftspuzzle Universum einfügte

 

Seine wissenschaftlich Abhandlung "Philosophiae naturalis pricipia mathematica" wurde als das "wahrscheinlich wichtigste, jemals von einem Einzelnen verfaßte Werk, das jemals erschienen ist" bezeichnet.