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Österreichs Industrie

Was bedeutet der Begriff "Industrie"?
 
Die Industrie ist eine Form des wirtschaftlichen Tätigseins mit dem Ziel der Verarbeitung von Rohstoffen und Halbfabrikaten.
 
Merkmale:
 
Massenproduktion, umfangreicher Einsatz von Maschinen, Arbeitsteilung und Beschäftigung von ungelernten und angelernten Arbeitern

Österreich als Industriestandort:
 
Vorteile:
Ø qualifizierte Mitarbeiter durch gut ausgebautes Bildungssystem
Ø eine der geringsten Streikraten der Welt
Ø Stabilität in Politik und Währung
Werbung

Ø geographische Lage an der Nahtstelle zwischen EU und Ostländern

Nachteile:
Ø hohe Lohnkosten
Ø hohe Umweltschutzkosten und strenge Umweltgesetze
Ø übermäßige Bürokratie
Ø hohe Steuerbelastung
Ø hohe Telekommunikationskosten

Struktur der österreichischen Industrie:

Ø wenige internationale Großkonzerne in österreichischer Hand
      die meisten in Österreich angesiedelten Industriebetriebe sind im Besitz ausländischer
      Konzerne
Ø bei den vorhandenen Großbetrieben dominieren vorwiegend Bereiche der Grundstoffindustrie ( Metallverarbeitung, Baustoffe, Nahrungs- und Genußmittel)
Hightechbetriebe sind selten, damit zusammenhängend ist auch der Anteil an Forschungsaufwand international gesehen sehr gering (große Gefahr der Überalterung), Abhängigkeit beim Hightechimport

Die österreichischen Industrieregionen:

Ø alte Industrieregionen: (Eisen und Metallverarbeitung)
      Mur- Mürz- Furche, Eisenwurzen, Traisental, Grazer Becken, Südliches Wiener Becken,
      Raum Linz
      (Textil und Bekleidungsindustrie)
      Rheintal, Oberes Waldviertel, Südliches Wiener Becken
Ø neue Industrieregionen:
      Unterinntal, Salzburg- Hallein, Traun- Ager- Furche, Hausruck, Weinviertel

Allgemeine Vor- und Nachteile der Großindustrie:

Vorteile:
viele Arbeitsplätze, hoher Beitrag zum BIP, hohe Steueraufkommen
Nachteile:
im Krisenfall Verlust vieler Arbeitsplätze und dadurch Druck auf öffentliche Hand

Die Automobilindustrie:

Ein wesentliches Segment der Industrie Österreichs stellt die Autozulieferindustrie dar. Da Österreich keine wirklich eigene Automobilproduktion besitzt, haben sich ausländische Automobilkonzerne mit Zweigbetrieben in Österreich niedergelassen.
Hierbei werden insbesondere Motoren, Getriebe und Fahrgestelle erzeugt.

Speziell im innovativen Bereich behielt Österreich bei der Produktion von Geländefahrzeugen (Haflinger, Pinzgauer, Puch G /Mercedes- Benz G) seinen internationalen Stellenwert.
Auch im Bereich der Rüstungsindustrie werden Fahrzeuge hergestellt (Steyr, ÖAF LKWs, Panzerfahrzeuge, Kanonen).

Ausländische Konzerne in Österreich:

BMW (Steyr), Chrysler (Graz), Opel (Wien- Aspern), Mercedes- Benz (Graz),
Porsche (Salzburg /Zell am See), VW (Graz), Audi (Graz), General Motors (Wien)

Zulieferindustrie:

Semperit, TRW (Sicherheitsgurte)
 
 

Thomas Herndl