Umgestaltung der Steppen Kasachstans (Bilder: LBS. 57- 59 + Material) Vor ökologischer Anpassung: - Vor Übernahme Kasachstans durch Russland - nomadische Viehwirtschaft in größten Teilen des Territoriums - Bevölkerung passte Lebensraum Jahreszeiten an - durchreiste Gebiet mit Vieh, Vieh weidete ganzes Jahr - Winter: Aralsee, Syr-Darja oder Gebirgsvorland im Südosten, Frühling: nach Norden, Bergweiden der Tobol-, Ischim- und Baraba-Steppe, Herbst:zurück zu Winterlagern - Wenig Ackerbau, höchstens kleine Parzellen nahe der Winterlager (Hirse und Luzerne), Vieh lieferte Nahrung + Kleidung - Mit Übernahme d. Landes - Zuweisung der fruchtbaren Landstriche im Nordosten an Bauern à Sommerweide der Nomaden (Kasachen) entzogen, abgedrängt in weniger günstige Gebiete im Innern è Zahlder Tiere vermindert + Viehwirtschaft geht zurück - 19. Jh.: erste Eisenbahn durch Territorium - beschleunigte Erschließung des Kasachenlandes 1954 (nach Anstoß durch Chrustschow - Generalsekretär der KPdSU) à Suche nachriesigen Weidegebieten für Getreideanbau - 1954 - 55 Kampagne der Verpflanzung 100000er von Menschen aus europ. Russland nach Nordkasachstan, bis Ende 1955 30 Mio. Hektar Neuland erschlossen, neu angesiedelte Menschen bearbeiteten Nordregion des Territoriums - Bevölkerung verdoppelte sich fast von 1950 bis 1965 - Obwohl zu bearbeitende Fläche mehr als halbsogroß wie Fläche BRD war gab es z.B. hier derzeit 150 mal so viele Mähdrescher undArbeitsmaschinen - durch Getreide bebaute Fläche wuchs in 5 Jahren um 93 Mio. Hektar Land an, Getreideproduktion steigerte Ertrag ebenso kurzfristig um 85 Mio. Tonnen - diese Agrarkolonisation führte in Folge von falscher Bodennutzung
und starker Überbeanspruchung zu Destabilisierung des Geosystems è
hohe Ertragseinbrüche + Missernten 1963 + 1965 wichtigste Probleme der Landwirtschaft:
- Dauernutzung wegen Weizenmonokulturen à Gras- + Wurzeldeckebricht auf, Pflanzenkrankheiten à Humusbildung setzt aus àMineralisierung der organischen Substanz è primäre Degradierungdes Bodens - Wassererosion à Bodenaustrocknung è sekundäre Degradierung des Bodens - Dauernutzung à Fahrrinnen der Geräte + Pflug- und Saatfurchen è Auslaugung des Bodens - Labile Klimafaktoren (Klimavariabilität, Niederschlagsvariabilität, Stürme) èDürre-jahre, Bodenaustrocknung èè Ertragsrückgang und nahezu Ertragsausfall, 1954+ folgende Jahre: 20-40% Humus- und Nährstoffverlust, bis ca. 1965 80% des Ackerlandes durch Winderosion
geschädigt Nach ökologischer Anpassung: - erst 1956 Forschungsinstitut für Getreidebau, Experten reistenin
die USA - wollten Bodenschutzmaßnahmen aus Gebieten der GreatPlains
kennenlernen è ökologisch angepasstes Anbausystem neue Entwicklungen in der Agrarwirtschaft: - Einsatz des Flügelgrubbers (LBS. 59): · Horizontal angeordnete Messer des Pfluges durchschneiden Wurzeln aller Pflanzen und Boden in 10 - 15 cm Tiefe, Getreidestoppeln alsWindbremse bleiben zurück, oberirdische Wurzelsprossteile vertrocknen- entziehen dem Boden weder Nährstoffe noch Wasser à Methode= Mulchen (Bodenverdunstung wird reduziert) - andere neue Methoden: Streifenanbau, Trockenfeldbau, Anlage von Windschutz-streifen
und statt Weizenmonokultur überwiegend Fruchtwechselwirtschaft èè seit angepasstem Anbausystem mit ökologischen Richtlinien - Bodenverhältnisse normalisiertenund verbesserten sich, Flächenproduktivität wuchs + stabilisierte sich Arbeitsblatt (das AB kann von den Zuhörern während dem Vortrag ausgefüllt werden): Umgestaltung der Steppen Kasachstans wichtigste Probleme der Landwirtschaft:
- 1) ....................................................................................... à Gras- + Wurzeldecke bricht auf, Pflanzenkrankheiten à ....................................... setzt aus à ....................................... der organischen Substanz à Fahrrinnen der Geräte +Pflug- und Saatfurchen è ....................................... des Bodens è primäre Degradierung desBodens
- 2) ..................................................... à .................................................... è sekundäre Degradierungdes Bodens
- 3) ................................................ (.................................................., Nieder- schlagsvariabilität, .......................) èDürrejahre, Bodenaustrocknung
èè .................................. und nahezu .............................., 1954 + folgende Jahre: ...............% Humus- und Nährstoffverlust, bis ca. 1965 80% des Ackerlandes durch ...........................
geschädigt Lösungsversuche: neue Entwicklungen in der Agrarwirtschaft: - Einsatz des ........................................ (LBS. 59): - andere neue Methoden: ..............................., ........................................,
Anlage von ......................................... und statt Weizenmonokultur
überwiegend ...................................................... èè seit angepasstem Anbausystem mit ökologischen Richtlinien - Bodenverhältnisse normalisierten und verbesserten sich, Flächenproduktivität
wuchs und stabilisierte sich Frank99 |