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Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe
- früheres zwischenstaatliches Organ; in Moskau im Januar 1949 gegründet
- um die wirtschaftliche Entwicklung seiner Mitglieder zu unterstützen und zu koordinieren.
- Entspr. den Prinzipien d. sozialistischen Internationalismus
- Arbeitet unter gegenseitiger uneigennütziger Hilfe und Gleichberechtigung unter den Mitgliedern
- Gründungsmitgliedern: Bulgarien, Tschechoslowakei, Ungarn, Polen, Rumänien und die Sowjetunion.
- Albanien, das im Februar 1949 in den Rat aufgenommen worden war,
wurde im Jahre 1961 ausgeschlossen
- Die Deutsche Demokratische Republik trat 1950 bei
- 1973 Kooperationsvertrag mit Finnland (das erste nichtkommunistische Land)
- 1975 Irak und Mexiko schlossen ähnliche Abkommen ab
Innere Oragnisation
- Das Hauptorgan war der Rat selbst.
- bestimmte die Politik und bestand aus hochrangigen Vertretern der
jeweiligen Mitgliedsstaaten, trat einmal jährlich zusammen
- Exekutivkomitee, das etwa vierteljährlich tagte (zumeist aus stellv. Regierungschefs der Mitgliedsländer zusammengesetzt)
- Sekretariat in Moskau
- viele ständige Ausschüsse
- jeder für spezielle Industriebereiche zuständig
- 1971 gründeten die Mitglieder die Internationale Investment Bank für Entwicklungskredite
Aufgaben
- In den ersten Jahren kümmerte sich der RGW in erster Linie um die Förderung des bilateralen (zweiseitigen) Handels
- ab Mitte der fünfziger Jahre befürwortete er die wirtschaftliche Spezialisierung seiner Mitglieder
- Spezialisierung auf best. Baugruppen
- Spezialisierung auf best. Produkte
- Warenaustausch, Grundlage dafür ist eine gemeinsame Währungseinheit
- Schaffung des "Transferabler Rubel" als künstliche Verrechnungseinheit
- Basis für die Ermittlung der Produktwerte durch den Erzeuger war jedoch weiterhin der Wletmarkpreis
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Spezialisierung: Russen: Rohstoffe, Schwerind. Und Anlagenbau, Luftfahrt
Polen: Landwirtschaft
Ungarn: Mikroelektr. Busse (Ikarus)
DDR: Feinelekrt., Werkzeugmaschinenbau
- Die Russen wollten die anderen Mitglieder witschaftlich in das Russ. Wi.system eingliedern ==> bei einigen Ländern heftige Opposition (Ungarn u. Rumänien fürchteten die Abhängigkeit von stärker industrialisierten Mitglieder)
- Mitte der siebziger Jahre einige große Projekte von RGW-Staaten finanziert (besonders zur Förderung des Bergbaues in Kuba, Polen und der Sowjetunion sowie zum Bau von Atomkraftwerken)
- achtziger Jahre: Konzentration auf die Erhöhung der Lebensmittelproduktion, sowie auf die Entwicklung spitzentechnologischer Industrien sowie der Verbesserung der Wirksamkeit des Managements.
Vermehrt Meinungsverschiedenheiten zw. Den Mitgliedern traten jedoch bei der
Preisfindung auf
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Qualitätsunterschiede zu Westmaschinen als Vergleich
- Speziell 1986 gab es Differenzen um den Ölpreis
- Russen hatten Probleme beim Abbau (Hi-Tech fehlte)
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trieben Preis in die Höhe è
Mußten weniger liefern (Wahrenaustausch)
Auflösung
rapide polit. u. wirtschafl. Veränderungen in der kommunistischen Welt ==>1991 Auflösung des RGW
Wertungen
die neuen nichtkommunistischen Regierungen in Osteuropa sahen ihn als ein veraltetes Instrument der sowjetischen Beherrschung
dagegen: "...Damit ist der RGW ein wichtiges Instrument im Kampf um größtmöglichen Zeitgewinn im ökonomischen Wettbewerb zwischen den Ländern des Sozialismus und des Weltimperialismus..."
("Meyers Neues Lexikon" DDR 1969)
Quellen: Meyer‘s Neues Lexikon (DDR 1969)
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