Referat über Perikles Gliederung: - Vorinformation über Perikles und seine Herkunft - "Die Periklesche Zeit" - Zitate über die Person Perikles - Die Pest in Athen Um 495 v. Chr., am Vorabend der Perserkriege, wurde Perikles als Sohneines Atheners geboren. Sein Vater hieß Xanthippos, der als Kommandantin einer athenischen Seeflotte diente. Seine Mutter Agariste war die Nichtevon Klei-sthenes, der die demokratische Ordnung in Athen gründete. Es gibt bis Heute keine Angaben und nähere Information überseine
Kindheit und Jugend, denn die Erziehung der adligen Knaben war imwesentlichen
gleich. Unter dem General Kimon diente er als tüchtigerund unerschrockener
Krieger, der er sein lebenlang geblieben ist. Da esin Athen nicht erlaubt
war vor der Vollendung des dreißigsten Lebensjahresin der Politik mitzuwirken,
erschien er erst um 465 v. Chr. als politischEngagierter in der Öffentlichkeit.
Grundlage seiner leitenden Stellungim Staat, war seine Herkunft und seine
Verwandtschaft mit der stolzen FamilieAlkmaioniden, die Sympathien für
den Demos zeigten (Demos = besitzlosestädtische Bevölkerung). Die erste politische Aktivität mit der Perikles hervortrat, waren Maßnahmen durch die er den Demos an sich zu fesseln und so die nötige Plattform und Basis für ein weiteres Wirken zu gewinnen suchte. Nach dem Tode des Ephialtes, der es geschafft hatte jede politische Macht demRat auf dem Areiopag zu entziehen, trat Perikles an seine Stelle. Seine ersten Anträge, die noch zum Teil von Ephialtes stammen,beinhalteten daß dem mittellosem Bürger, der zum Richter gelostund somit häufig seiner Be-rufsarbeit entzogen wurde oder der fürein Jahr in den "Rat der Fünfhundert" gelost worden war, sollten Tagegelderin Höhe des Existenzminimums erhalten. Als Begründung gab eran, daß diese Menschen dem öffentlichen Leben beitru-gen unddamit ihre staatsbürgerlichen Pflichten erfüllten. Sogar dieLeute, die tagelang zu den dramatischen Aufführungen zu ehren desDionysos ins Theater gingen, sollten finanziell gestützt werden, dennauch sie erfüllten durch ihre Teilnahme zum öffentlichen Kultihre staatsbürgerlichen Pflichten. Zu den poli-tischen Pflichten gehörteauch, als Hoplit oder Ruderer, bei Kriegen für ihre Po-lis bereitzustehen.Durch diese finanzielle Stütze versuchte Perikles die minder-begütertenAthener zu verpflichten. Dahinter lag ein Staatsgedanke, der das ganzeathenische Volk in allen seinen Schichten politisch zu aktivieren und siezu einer wahren staatlichen Lebensgemeinschaft zusammenzuschweißen.Dieses System kannte man von den anderen Stadtstaaten ebenfalls, jedochwar es in den anderen Poleis auf nur einzelne Gruppierungen bestimmt gewesen,doch dies wollte Perikles auf die ganze Breite des attischen Volkes ausbreiten.Doch fragte sich Perikles, wie er all dieses finanzieren sollte, da Steuernein Zeichen von Knechtschaft waren, konnte er sie nicht einführen.Freiwillige Abgaben von Athenern reichten nicht aus. Den unerhörten Geldbedarf für die Verwirklichung des politischen Lebens des ganzenVolkes, wollte Perikles durch gewaltsame Machtentfaltung bzw. Kriege verschaffen. Die anderen Stadtstaaten hatten Athen freiwillig Geld geliefert, um sichvon den Persern zu sichern. Dadurch hatte Athen eine zu damaliger Zeitüberdimensionale Seeflotte parat, die in der Ägäis konkurrenzloswar. Zitat: "Die
Man hatte unter anderem eine Expedition nach Ägypten gestartet,doch das ka-tastrophale Scheitern der ägyptischen Expedition, daßeinen beträchtlichen Teil der Gesamtflotte kostete, führte zuallgemeinen Umschwung und Unruhen. Jetzt brach für den StaatsmannPerikles, den die Welle einer neuen Zeit hervorgetra-gen hatte, die Stundeder Prüfung an. Er mußte zeigen, daß er nicht ein "normalerStaatsmann" war, der nicht nur Kriege, sondern auch das Volk führenkonnte. Das Volk zu führen, hieß nicht nur gute Reden zu halten,in denen er Kraft und Begeisterungsrausch keine Zügel angelegt unddem ungestümen Drängen des Volkes trügerische Ziele gewiesenhat, war noch kein staatsmänni-scher Verdienst, eher ein Zeichen derpolitischen Unreife. Um aus diesem einen Ausweg zu finden, auch angesichtsder Erschöpfung durch die übermäßigen Anstrengungender letzten Jahre (sämtliche Kriege im Mittelmeerraum), war es eineProbe, die zu bestehen eine wirkliche Staatskunst verlangte. Perikles hattesie bestanden, darum zählte und zählt er immer noch zu den größtenund erfolg-reichsten Staatsmänner aller Zeiten. Es trat eine Epoche des Friedens ein, dadurch konnte Perikles vollkommen
in-nenpolitisch aktiv sein. Tausende von armen Athenern konnten nun jährlich
in den Volksgerichten sitzen. Zu diesem Zwecke hatte Perikles Athens Macht
über hunderte von griechischen Seestädten ausgenutzt. Im wesentlichen
sah die Aus-nutzung bzw. Ausbeutung so aus, daß die Seestädten
Tributzahlungen oder auf-erlegte Sachlieferungen abgeben mußten.Dies
diente der materiellen Sicherung eines würdigen Lebens des athenischen
Volkes. Die Masse des Volkes strömte zu den dramatischen Kultspielen
für Dionysos am Abhang der Akropolis zu-sammen und empfing auch für
diese Erfüllung staatsbürgerlicher Pflicht eine Entschädigung.
Unter Perikles hatte die Architektur einen hohen Wert in der athenischenGesellschaft
bekommen, zum Beispiel baute er auch die Akropolis aus. Abertrotz dieser
Erfolge stieß Perikles auf großen Widerstand seitensseiner politischen
Rivalen, der schließlich zu Spannungen in derathenischen Gesell-schaft
führte. Er versuchte die Aufmerksamkeitder Bürger abzulenken, indem
er sich in einen Krieg mit Korinth einließ.Es war schon immer sein
Traum und der Athener, ans Meer im Westen zu gelangen.Hätte er diese
Lösung nicht gefun-den, so wäre es wahrscheinlichzu einem Bürgerkrieg
gekommen. Korinth war ein Verbündeter Spartas.Aus diesem Grund trat
Sparta auch in den Krieg gegen Athen ein. Nachdemsie heftige Kriege gegeneinander
geführt hatten, wurde Athen um dasJahr 429 v. Chr. von den Verbündeten
eingekesselt. Durch die langeBelagerung brach in Athen eine verheerende pestartige
Seuche aus. DieserKrankheit fielen viele Menschen zum Opfer, unteranderem
Perikles und seineSöhne. Die überlieferten Zitate über Perikles verdeutlichen seinepersönlichen Eigen-schaften, jedoch weiß man bis Heute nochnicht woher diese Zitate stammen. Zitate: -"Es gehörte allerdings ein taktisches Geschick sondergleichen und eine dämonische Macht der Menschenführung dazu, trotz desScheiterns der eigenen bisherigen Kriegsführung, Menschen zu imponieren." -"Wie ein Instrument stimmte er sein Vortrag und die Rede selbst fügte der Schüler des Damon kunstvoll wie ein Musikstück."
-"Sein Leben ist Kampf gewesen bis zum letzten Atemzug." Quellenangabe: 1) Titel: Gestaltende Kräfte der Antike Verfasser: Helmut Berve Verlag: C. H. Beck München Ausgabe: 1966 2) Titel: Geschichtliche Weltkunde Band 1 Verfasser: Wolfgang Hug Verlag: Moritz Diesterweg Ausgabe: 1981 3) Titel: Geschichte in Gestalten Verfasser: Wolf D. Zimmermann Verlag: Fischer Bücherei Ausgabe: 1963 4) Titel: Der kleine Pauly Verfasser: Konrat Ziegler und Walther Sontheimer Verlag: Alfred Druckenmüller Ausgabe: 1972 Sebastian Zirfas |