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Philosophie = philos sophia

Freund der Weisheit

 

 

 

 

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Philosophen

 

Vorsokratiker: Thales von Milet um 625 v. Chr. geboren, um 547 v. Chr. gestorben; griechischer Philosoph und Mathematiker, Begründer der ion. naturphilosophischen Schule, der erster der sogenannten Sieben Weisen. Nach Thales gilt das Wasser als Ursprung aller Dinge (Urelement).

 

Heraklit von Ephesos um 550 v. Chr. geboren, um 480 v. Chr. gestorben, griechischer Philosoph. Aus seinem nur in Bruchstücken überlieferten Werk, das um den Wandel als Grundprinzip der Welt kreist, sind am bekanntesten die Sätze "Der Krieg ist der Vater ist der Vater aller Dinge"; "Niemand steigt zweimal in denselben Fluß" und "Das erste was war, war das Feuer". Fälschlicher Weise wird ihm dagegen die Formel "panta rhei" (alles fließt) zugeschrieben.

 

Aristoteles 384 v. Chr. bei Stagira (Chalkidike) geboren, 322 v. Chr. bei Chalkis (Euböa) gestorben, griechischer Philosoph; Schüler des Platons, an dessen Athener Schule er später auch lehrte. 342 v. Chr. wurde Aristoteles an den makedonischen Hof berufen, wo er den Prinzen Alexander erzog. Aristoteles kehrte 335 v. Chr. nach Athen zurück und gründete eine eigene Philosophenschule. Entgegen der Ideenlehre Platons geht Aristoteles von der diesseitigen Weil, von der Mannigfaltigkeit ihrer "Phänomene" (Erscheinungen) aus, die er erkenntnistheoretisch und naturwissenschaftlichdeutet. Seine Lehren über Ethik, Politik, Logik, Metaphysik und Poesie wurden richtungsweisend für die gesamte abendländische Philosophie.

 

 

 

 

 

Descartes, Renè latinisiert Renatus Cartesius, geboren 31.03.1596 in La Haye- Descartes (Touraine), gestorben 11.02.1650 in Stockholm, französischer Philosoph, Mathematiker und Naturwissenschaftler. Descartes begründete die analytische Geometrie und übte als kritischer Rationalist großen Einfluß auf das philosophische Denken und das moderne (kartrsian.) Weltbild aus. Er setzte den Zweifel an den Anfang philosophischen Nachdenkens, um zu Unbezweifelbarem zu gelangen ("cogito ergo sum" – ich denke, also bin ich). Seine Unterscheidung zweier Substanzen, der "res extensa" (Ausdehnung, Dingwelt) und der "res cogitans" (Geist, Innenwelt), legte den Grund zum Subjekt-Objekt-Idealismus. Hauptwerke: "Discours de la méthode" (Abhandlung über die Methode, 1637), "Meditationes de prima philosophia" (Meditationen über die erste Philosophie, 1641).

 

Kant, Immanuel geboren 22.04.1724 in Königsberg (Preußen), gestorben 12.02.1804 in Königsberg (Zeit der Aufklärung), deutscher Philosoph, aus protestant.-pietist. Familie stammend, zunächst Hauslehrer, seit 1755 Privatdozent und 1777 bis 1796 Professor für Metaphysik und Logik in seiner Heimatstadt. Kant führte die von Christian Wolff in ein System gebrachte Philosophie der Aufklärung auf ihren Höhepunkt und überwand sie durch die Synthese aus Empirismus und Rationalismus im Kritizismus ("Kritik der reinen Vernunft", 1781) als der Lehre von den Möglichkeiten und Grenzen der menschlichen Erkenntnis, der sich das "Ding an sich" entzieht. In seiner praktischen Philosophie versuchte Kant eine transzendentalphilosophische Begründung der Sittenlehre, er formulierte den kategorischen Imperativ als Ausdruck des Sittengesetzes und entwickelte eine autonome Pflicht-Ethik.

Werke: "Grundlegung zu einer Metaphysik der Sitte" 1785, "Kritik der praktischen Vernunft"1788,Kritik der Urteilskraft"1790, "Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft"1793, "Zum ewigen Frieden"1795.

 

Hegel, Georg Wilhelm Friedrich geboren 27.08.1770 in Stuttgart, gestorben 14.11.1831 in Berlin, deutscher Philosoph. Hegel lehrte als Professor in Heidelberg und Berlin.

 

 

 

Marx, Karl geboren 05.05.1818 in Trier, gestorben 14.03.1883 in London, deutscher Philosoph. Der Wohlstand seines jüdischen Elternhauses ermöglichte Marx 1835 bis 1841 ein relativ sorgloses Jura- und Philosophie- Studium. Danach begann ein unstetes Leben als Journalist und Gesellschaftstheoretiker, das erst nach mehrfachen Ausweisungen und polizeilichen Verfolgungen dank der materiellen Unterstützung durch den Freund und Fabrikantensohn Engels im Londoner Exil zur Ruhe kam. Mit der Gedankenwelt Hegels vertraut, entwickelte Marx seine Geschichtstheorie des historischen Materialismus. Sein politischer Einfluß auf die sozialistische Störung der Zeit war groß (1848 mit Engels das "Kommunist. Manifest", 1864 Führer der I. Internationale), größer die politische Nachwirkung seines Hauptwerkes "Das Kapital" (Band I 1867), das zur Basis aller kommunistischen und sozialistischen Ideologien wurde.

 

Nietzsche, Friedrich geboren 15.10.1844 in Röcken bei Lützen/Sachsen, gestorben 25.08.1900 in Weimar, deutscher Philosoph. Nietzsche studierte Altphilologie und erhielt 1869 eine Professur in Basel, die er aus Krankheitsgründen nach 10 Jahren wieder aufgeben mußte. Nach wechselnden Aufenthalten, vor allem in der Schweiz (Sils, Maria) erlitt er 1989 einen nervlichen Zusammenbruch und lebte danach in zunehmender geistiger Umnachtung in der Obhut seiner Schwester E. Förster- Nietzsche. Philosophisch sah Nietzsche die Welt anfangs in dionys.-abpollin. Gegensatz (Rausch und Ordnung), ästhetisch sichtbar in Genie (R. Wagner) und Tragödie ("Die Geburt der Tragödie aus dem Geist der Musik", 1872). 1878 erfolgt ein radikaler Bruch mit Wagner und der christlichen Tradition; Nietzsche verkündete den Tod Gottes ("Menschliches, Allzumenschliches", 1878/79; "Die fröhliche Wissenschaft", 1882). Diesen Nihilismus überwand er durch die Lehre vom "Übermenschen" und der "Umwertung aller Werte", dargestellt in seinem Hauptwerk "Also sprach Zarathustra" (4 Bände, 1883-85) und den nachgelassenen Werken unter dem Titel "Der Wille zur Macht" (1901 und 1906). Die Grenzen zwischen Poesie und Philosophie sind bei Nietzsche fließend.

 

 

Platon (Plato) eigentlich Aristokles, geboren in Athen oder Ägina, 428 oder 427 , gestorben in Athen, 348/347 v. Chr., griechischer Philosoph, Schüler des Sokrates und Lehrer des Aristoteles, nach dem Tod des Sokrates (399) in Megara, wiederholt in Sizilien. Platon gründete um 385 in Athen die Akademie, kleidete seine Philosophie in die Form des Dialogs ("Apologie", "Phaidon", "Gastmahl", "Timaios" und andere). Er benutzte darin Sokrates‘ Dialektik als Wege zur Erkenntnis des Schönen und Gutes und der "Ideen", des sich im Gegensatz zum sinnlichen Wahrnehmbaren niemals Ändernden. Das logische Schlußverfahren soll zur Wiedererinnerung führen; vor der Geburt hatte die unsterbliche Menschenseele Teil an den ewigen Ideen, nur ist sie durch Leiblichkeit und Triebe gehemmt. Platon entwickelte aus den politischen Erfahrungen der griechischen Polisverfassung und eigenen, schöpferischen Ideen eine neue Staatslehre ( Politeia), nach der Philosoph oder König die Befähigung zur politischen Führung besaß, der Krieger die Erziehung des Volkes zur Tugend und Tapferkeit gewährleistete und der Gewerbetreibende den Bestand des Staates aufrecht erhielt, als höchste Prinzipien in seinem Idealstaat galten Pflichterfüllung und Gerechtigkeitssinn.

 

Rousseau, Jean-Jacques geboren 28.06.1712 in Genf, gestorben 02.07.1778 in Ermenonville bei Paris. Französischer (Moral-) Philosoph, Schriftsteller und Musiktheoretiker schweizer Herkunft. Autodidakt, lebte ab 1741 in Paris. Unterhielt freundschaftliche Beziehungen zu den Enzyklopädisten für die er musiktheoretische Beiträge schrieb, weniger mit seinen poetischen Werken "Julie oder die neue Heloise" (1761) als mit seinen philosophischen Schriften beeinflußte er die Aufklärung. Die Abhandlungen "Abhandlung über den Ursprung und die Grundlagen der Ungleichheit der Menschen" (Forderung nach natürlicher Rechtsgleichheit aller Menschen, 1754), den "Contract social" (1762) und sein Werk "Emil, oder über die Erziehung" (1762) haben alle eine gemeinsame Grundhaltung. Neben der Skepsis gegenüber den zivilisatorischen Fortschritten wird das Bild einer demokratischen Regierungsweise mit dem Gleichheitsgrundsatz aller Personen entworfen. Er beeinflußte nachhaltig die Ideen der Französischen Revolution.

 

Schopenhauer, Arthur geboren 22.02.1788 in Danzig, gestorben 21.09.1860 in Frankfurt am Main. Deutscher Philosoph, seit 1831 Privatgelehrter in Frankfurt am Main Gegen den absoluten Idealismus Hegels, anknüpfend an die Ideenlehre Platos und die Erkenntnistheorie Kants und unter starkem Einfluß der ind. Weisheitsliteratur entwickelte Schopenhauer in seinem Hauptwerk "Die Welt als Wille und Vorstellung" 1819, 1847 ergänzt) sein System eines metaphysischen Voluntarismus. Danach ist absoluter Urgrund des Seienden der unbewußte, ursach- und erkenntnislose Wille. Alles Leben deutete Schopenhauer als Leiden, nur die Auslöschung des Wollens, also des Ichs, und Weltflucht gegen Erlösung.

 

Sokrates geboren um 470 in Athen, gestorben 399 v. Chr. in Athen, griechischer Philosoph, verheiratet mit Xanthippe. Sokrates hatte mit seinen Lehren großen Einfluß vor allem auf die Jugend, wurde von der um die religiöse Erziehung besorgten Obrigkeit zum Tode verurteilt und nahm die Hinrichtung selbst durch Trinken eines Giftbecher vor. Die angeblichen gefährlichen Lehren sind nur in den Schriften seiner Schüler, vor allem Platos, überliefert. Sokrates wandte bei der Wahrheitssuche die Methode der "Mäeutik" an, unablässiges Fragen zur Ausscheidung von Scheinwahrheiten, präzise Definitionen, dialektisches Betrachten, induktives Schlußfolgern. Wissen galt ihm als identisch mit Tugend, da Kenntnis des Bösen das Tun des Bösen unmöglich mache.

 

Thomas von Aquin genannt Doctor communis und Doctor angelicus, geboren 1225 oder 1226 in Burg Roccasecca bei Aquino, gestorben 07.03.1274 in Fossanova. Scholast. Theologe und Philosoph, stammte aus italienischem Grafengeschlecht. Mit 16 Jahren wurde Thomas gegen den Willens einer Familie Dominikner, Schüler des Albertus Magnus in Köln, promovierte und lehrte in Paris, in Rom und in seiner Heimat Neapel. Thomas schuf durch Verschmelzung der überkommenen, von Augustinus geprägten und platon. beeinflußten christlichen Philosophie, mit Hilfe der bis dahin nicht erschlossenen Philosophie des Aristoteles, ein umfassendes philosophiesches-theologisches System, in dem sich Vernunft und Glaube einander widerspruchsfrei ergänzen. Thomas verband seine Weltaufgeschlossenheit mit der Bezogenheit alles Irdische auf da christliche Endziel: die Vereinigung mit Gott. Hauptwerk "Summa theologiae" (entstanden 1266-1273); heiliggesprochen 1323 (Fest: 07.03), zum Kirchenlehrer erhoben 1567.

 

 

 

 

 



Freud, Sigmund geboren 06.05.1856 in Freiberg, gestorben 23.09.1939, österreichischer Arzt und Psychologe; Begründer der Psychoanalyse als Behandlungsmethode seelischer Störungen. Freud führte psychische Erkrankungen, aber auch allg. Verhaltensweisen auf die frühkindlichen Prägungen zurück, die im Unbewußten weiterwirken. Als Hauptagens betrachtete Freund den Sexualtrieb. Die Analyse diente bei Freud der Aufdeckung von Auslösern für Fehlentwicklungen, dafür zog er unter anderem auch die Traumdeutung heran.

Werke: "Zur Psychopathologie des Alltagslebens" 1901, "Der Witz und seine Beziehung zum Unbewußten" 1905, "Totem und Tabu" 1913, "Das Ich und das Es" 1923,

"Das Unbehagen in der Kultur" 1929